Ferienprogramm mit Kleinkindern


Bevor Mathilda (3,5 Jahre) im vergangenen Herbst in den Kindergarten kam, dachte ich immer, dass der Ferienstress erst im schulpflichtigen Alter beginnt. Da lag ich offensichtlich komplett falsch.

Schließzeiten im Kindergarten

Auch im Kindergarten (jedenfalls in unserem) gibt es Schließzeiten. Und das nicht zu knapp. Neben Weihnachts-, Oster- und Pfingstferien, macht der Kindergarten auch eine über dreiwöchige Sommerpause. Da ich erst ab Januar an meinen alten Arbeitsplatz zurückkehre, war es in diesem Jahr noch kein Problem, mit Pauline (16 Monate) bin ich sowieso zu Hause. Für das kommende Jahr müssen wir uns definitiv etwas überlegen, auf über drei Wochen Urlaub nur im August haben wir nicht viel Lust und auch finanziell ist die Hauptferienzeit kaum tragbar. Und wer weiß, wie die Schließzeiten von Paulines Tagesmutter sein werden, hoffentlich nicht komplett anders als in Mathildas Kindergarten, sonst haben wir ein echtes Problem. Ich gebe zu, etwas mulmig war es mir kurz vor Beginn der Sommerferien schon, ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich mehrere Wochen täglich mit beiden Mädels zu Hause „schaffen“ sollte.

Ferienprogramm mit befreundeten Kindern/Müttern

Da ich nicht allein bin mit dieser Situation, hatten ein paar befreundete Mütter und ich uns zusammengeschlossen und etwas Programm geplant. Wir trafen uns abwechselnd und unternahmen Ausflüge zum Beeren Café (Beeren pflücken, großer Spielplatz, Café), Zoo, Wildtierpark, Eis essen, Kinder- und Jugendfarm und an verschiedene Seen in der Gegend. Manchmal besuchten wir uns auch einfach gegenseitig und verbrachten lustige Stunden im Garten oder auf dem Balkon. Bei schlechtem Wetter besuchten wir die örtliche Bibliothek, die einen gemütlichen Kleinkindbereich zum krabbeln, spielen und vorlesen hat. Zusätzlich zu den normalen „Besorgungsausflügen“ wie Hofladen, Bäcker, Post, Drogeriemarkt etc. waren das willkommene Abwechslungen und so verflogen die Wochen im Nu. Für den Fall, dass uns zwischendurch doch einmal langweilig werden sollte, überlegte ich mir einen Zeitvertreib: wir wollten jeden Tag einen anderen Spielplatz im Ort testen, und davon gibt es bei uns im Ort glücklicherweise eine Menge. Für mieses Wetter hatte ich mir ein paar Bastelprojekte überlegt, dazu kam es aber gar nicht, da wir fast durchgängig schönes Wetter hatten oder anderweitig beschäftigt waren.

Entspannter Tagesablauf

Die Mädels gewöhnten sich bereits nach wenigen Tagen an den veränderten Tagesablauf und aneinander. Mathilda ließ sich mittags gut mit Malen und Büchern anschauen beschäftigen, während ich Pauline im Wagen vor der Haustür hin und herschob, um sie dann schlafend im Garten zu parken. Alles in Allem hatten wir eine tolle Zeit und die Wochen rasten nur so vorbei.

Mathilda lernt Fahrrad fahren

Mit Mathilda konnten wir in dieser Zeit etwas Besonderes erleben, sie lernte nämlich Fahrrad fahren. Nachdem sie schon mit zwei Jahren recht schnell auf dem Laufrad unterwegs war, hatte sie mit dem Fahrrad (ohne Stützen) keine Probleme. Nach nur wenigen Tagen konnte sie auch bremsen, um Kurven fahren und Hindernissen ausweichen. Wir übten fast täglich in den frühen Abendstunden zusammen mit Papa. Wenn sie nun bald das neue Kindergartenjahr beginnt, gehört sie schon nicht mehr zu den Kleinen und sie kann Fahrrad fahren. Und Pauline flitzt auf ihren kleinen Beinchen durch die Welt, ein Wahnsinn, wie schnell das Alles geht.

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