Zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat reagieren Kinder auf fremde Personen ängstlich, abweisend oder sogar mit Weinen. Manchmal sogar, wenn sie ihnen schon bekannte Personen sehen.
Fremdeln – woran liegt das?
Ab dem 6. Lebensmonat kann Euer Kind Zusammenhänge begreifen. Das heißt, es weiß jetzt, dass Mama nicht mehr da ist, wenn sie aus dem Zimmer geht und dass es nur schreien muss, damit sie wieder zurück kommt. Ab dem 8. Lebensmonat kann es zusätzlich noch die Welt in Kategorien einteilen. Es begreift jetzt, wer bekannt und wer fremd ist.
Was kann ich gegen das Fremdeln tun?
Nehmt die Angst Eures Kindes ernst. Beobachtet Euer Kind und helft ihm in schwierigen Situationen. Nehmt es auf den Arm und geht ein paar Schritte zurück. Gebt Eurem Kind etwas Zeit, um sich an ungewohnte Umgebung zu gewöhnen. Haltet es so lange auf dem Arm oder Schoß, bis es sich von selbst traut. Bittet „fremde“ Personen, Euer Kind nicht gleich direkt anzusprechen und etwas auf Abstand zu gehen, damit es sich nicht erschrickt. Wartet bis Euer Kind von sich aus Kontakt aufnehmen will. Wenn Euer Kind dann merkt, dass Ihr selbst positiv mit der Person gegenüber umgeht, dann wird es auch den Mut haben, selbst Kontakt aufzunehmen.