Baby Spielplatz

Mit Baby auf dem Spielplatz


Die ersten Lebensmonate konnte unser Kleiner sich nicht selbständig bewegen und wollte hauptsächlich getragen werden. Dann war es Winter und wir haben viel Zeit zu Hause, bei Freunden mit Kindern und in Eltern-Kind-Cafés verbracht. Jetzt ist das Wetter endlich warm genug und ich kann mit unserem 10-Monats-Baby auf den Spielplatz. Allerdings gibt es hier einiges zu beachten bzw. vorzubereiten.

Die Spielplatz-Saison hat begonnen – was muss ich beachten?

Sonnenschutz

In den ersten Lebensjahren ist die Haut eines Babys noch wahnsinnig dünn und empfindlich. Die Fähigkeit, schnell und ausreichend Farbstoff zu bilden und sich gegen die Sonne zu schützen, kommt erst noch. Deshalb ist es wichtig, die Haut dort, wo man sie nicht mit Kleidung bedecken kann, mit Sonnencreme zu schützen. Die Alverde Sonnenmichel Kinder Sonnenbalsam (LSF 30) wurde 2015 von der Ökotest übrigens als einzige mit „sehr gut“ bewertet. Für Urlaube und starke Sonneneinstrahlung würde ich allerdings trotzdem lieber eine Sonnencreme mit LSF 50 wählen.

Richtige Kleidung

Auch hier ist Sonnenschutz ein wichtiges Thema. Vor allem der Kopf sollte immer mit einem Sonnenhut bedeckt sein, um vor Sonnenbrand und Sonnenstich zu schützen. Am besten eigenen sich dafür sog. Schirmmützen mit Nackenschutz. Sie bedecken Kopf und Nacken und bieten auch dem Gesicht Schatten durch den kleinen Schirm.

Für nasse und etwas kühlere Tage empfiehlt sich eine sog. Matschhose. Sie schützt vor Feuchtigkeit, wärmt etwas und verrutscht nicht so leicht. Die meisten dieser Hosen sind nämlich geschnitten wie eine Latzhose und sind durch Gummizüge am Fuß befestigt.

Baby Spielplatz

An heißeren Sommertagen lasse ich unseren Kleinen auch mal ohne Schuhe spielen – die Erfahrung von Sand oder Wiese an den Füßen scheint ihm wahnsinnig gut zu gefallen. Ansonsten gibt es für Krabbler und Laufanfänger flexible Schuhe mit einer Leder- oder Stoffsohle, die auch schnell an- und wieder ausgezogen sind.

 

Sale

Genug trinken

An einem stressigen Tag vergesse ich persönlich schnell mal, genug zu essen und zu trinken. Genauso geht es meinem Kleinen auch. Je mehr Spaß er hat, desto seltener kommt er an und möchte an die Brust. Ich habe deshalb immer ein kleines Fläschchen mit Wasser dabei und biete ihm das regelmäßig an.

Sicherheit

Leider sind auch Spielplätze keine gefahrfreien Zonen. Leute lassen dort Müll herumliegen, Scherben und Zigarettenstummel. Und Babys stecken sich alles in den Mund, was sie finden können. Deshalb kann ich leider, solange die Orale Phase noch andauert, nicht entspannt auf der Bank ein Buch lesen, während er spielt. Denn er steckt sich alles in den Mund und untersucht es ausgiebig. Was gefährlich ist und was nicht, versteht er noch nicht.

Außerdem verstehen nicht alle älteren Kinder, dass man mit Säuglingen etwas sorgsamer umgehen sollte. Die meisten machen das zwar erstaunlich gut, aber hin und wieder versucht doch mal ein anderes Kind, ihn umzuschubsen oder übersieht ihn, wenn er unten an der Rutsche spielt. Da ist es dann unerlässlich, dass ich bereits in seiner Nähe bin und schlimmeres verhindern kann.

Was darf mein Baby in den Mund nehmen?

Viele natürliche Materialien können Babys bedenkenlos untersuchen: Sand, Erde, Holzstückchen, etc. schaden dem Kind nicht. Sand reinigt sprichwörtlich den Magen und die Immunabwehr des Babys wartet in diesem Alter regelrecht darauf, aktiv werden zu können. Deshalb ist es gut, wenn der kleine Organismus sehr viele Fremdstoffe kennenlernet, das stärkt die Immunabwehr. Außerdem fördern die verschiedenen Oberflächenbeschaffenheiten die Synapsenbildung im Gehirn des Babys – es ist wichtig, dass es viele verschiedene Konsistenzen und Materialien kennenlernt. Auch deshalb sind nackte Füßchen sehr zu empfehlen.

Vorsicht ist allerdings geboten bei Müll und dünner Plastikfolie. Letztere könnte sich über den Luftröherenzugang legen und das Baby kann ersticken. Auch Pflanzen und Sträucher sollte das Baby nicht unbeaufsichtigt untersuchen. Immerhin gibt es ein paar, z.B. Maiglöckchen, die sehr giftig sind. Ich persönlich kenne die meisten nicht und bin daher lieber ein bisschen zu vorsichtig als zu unvorsichtig.

Ebenso vorsichtig sollte man sein, wenn das Baby etwas Süßes isst: das könnte Wespen und andere Insekten anlocken, damit können Kinder noch nicht umgehen. Bei der Größe eines Säuglings ist die Dosis an Gift, die in einer Wespe steckt, doch beträchtlich.

Insgesamt ist aber so ein Tag im Freien eine wirklich tolle Abwechslung und tut uns beiden gut. Der Kleine ist abends ausgepowert und schläft wahnsinnig gut. Er wirkt zufrieden und ausgeglichen durch die vielen Eindrücke, die er den Tag über sammeln konnte.

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