Wenn es eine Sache gibt, auf die ich nie verzichten könnte, dann ist es definitiv das Laufen. Seit ich diesen Sport vor ein paar Jahren für mich entdeckt habe, gab es selten längere Pausen, in denen ich nicht wenigstens einmal in der Woche die Laufschuhe geschnürt und meine Runden gedreht habe. Das Laufen gibt mir Kraft, ich genieße den Ausgleich zum stressigen Alltag und kann dabei gleichzeitig etwas für meinen Körper und mich tun. Selbst in der Schwangerschaft mit Taavi lief ich, wenn natürlich auch in nicht mehr so großen Umfang und deutlich weniger, bis zur 37. Woche mindestens dreimal die Woche (Tipps zum Laufen in der Schwangerschaft gebe ich euch hier). Nach der Geburt startete ich acht Wochen später wieder mit dem Training und knüpfe nun langsam wieder an alte Zeiten an. Beim Laufen lasse ich mich auch gerne von meinen Jungs begleiten. Und mit unserem Joggster Lite Sport Plus von Trends For Kids (TFK) mit 16 Zoll Luftreifen ist das auch gar kein Problem. Dem schnittigen Einsitzer sieht man seine Sportlichkeit auf den ersten Blick an und spätestens beim ersten Lauf bestätigt sich diese. Wir haben den Jogger nun mehrere Wochen auf Herz und Nieren getestet und sind mehr als begeistert. Nicht nur ich freue mich, wenn im Moment noch hauptsächlich Mika-Flynn mir darin beim Laufen Gesellschaft leistet und mich unterhält, auch er hat seine wahre Freude darin und fühlt sich wie Rennfahrer Biberle. „Schneller, Mama! Gib Gas!“, ruft es dann nur die ganze Zeit von vorne.
Aufbau, Gestell und Fahrwerk
Der Jogger fällt auf und macht schon beim ersten Aufbau mächtig Eindruck. Durch seine 16-Zoll-Rubena-Luftreifen, die sich jederzeit nachfüllen lassen, wirkt er erstmal ziemlich groß, dadurch aber auch sehr stabil und robust. Und trotzdem ist er dank des Einsatzes von Carbon am Gestell mit weniger als 13 kg, die er insgesamt wiegt, ein echtes Leichtgewicht, was natürlich wichtig ist, um damit seine Freude beim Laufen zu haben. Zusammengebaut war er relativ schnell. Vor der ersten Benutzung müssen der Bezug an das Gestell geknöpft und die Reifen mit einem Klick montiert werden. Ist das geschehen, lässt sich der Joggster in Sekundenschnelle und mit nur einem Handgriff zusammenklappen und auch wieder aufbauen. Kompakt und platzsparend kann er auch im Auto mitgenommen werden und passt problemlos in den Kofferraum unseres Kombis.
Der Joggster Lite im Einsatz
Bei uns kommt der Joggster hauptsächlich zum Einsatz, wenn ich gemeinsam mit den Kids laufen gehe. Und was soll ich sagen? Ich liebe es! Man könnte meinen, Laufen an sich ist schon anstregend genug. Und dann auch noch einen Kinderwagen samt 3-jährigem Kleinkind vor sich herschieben? Mit dem Joggster von TFK aber wirklich überhaupt kein Problem. Durch sein Gewicht und die großen 16-Zoll Reifen mit Speichenfelge schiebt er sich nämlich fast wie von alleine. Selbst wenn Mika-Flynn mit seinen ca. 17 Kilo darin sitzt. Geht es bergauf, muss ich etwas dagegen halten, aber auf gerader Ebene reicht es manchmal sogar, wenn ich mit einer Hand nur leicht den Griff führe. Der Rollwiderstand ist wirklich sehr gering und kaum spürbar. Dank seiner gefederten Alurahmen-Carbon-Konstruktion und den Luftreifen bewegt er sich sogar auf holprigem Untergrund, wie Schotter, Kies, Wald- oder Feldwegen absolut sicher und laufruhig, ohne, dass das Kind dabei „durchgeschüttelt“ wird. Das liegt unter anderem an den hochwertigen Luftreifen der Firma Rubena, auf die TFK setzt, welche gegenüber herkömmlicher Luftbereifung ein verbessertes Profil haben und extrem belastbar und nahezu unverwüstlich sein sollen. Wie normale Fahrradreifen lassen sie sich aufpumpen und mit Luft befüllen. Zwar lässt sich das Vorderrad nicht schwenken, sondern ist fest, aber man muss nur sanften Druck aufbringen, um es in Kurven leicht anzuheben und den Joggster dadurch um die Ecke zu lenken.
Maximale Sicherheit auch während des Laufens
Für maximale Sicherheit beim Laufen sorgt eine Scheibenbremse (M-Brake) in den hinteren Reifen, die bei abschüssigen Wegen ein kontrolliertes Abbremsen ermöglicht. Sie lässt sich durch einen am Schiebegriff integrierten Hebel ziehen und bringt den Joggster damit, wenn man will, sofort zum Stehen. Die Bremse dient außerdem gleichzeitig zum Feststellen, wenn man damit irgendwo pausiert und er nicht ins Rollen geraten soll. Hierfür fixiert man sie dann einfach mit dem roten Hebel. Zusätzlich sorgt ein roter Gurt, den man beim Laufen ums Handgelenk legt, für ungewolltes Wegrollen und für Sicherheit, wenn es bergab geht. Einzig das Kabel der Bremse stört beim Laufen gelegentlich etwas, wenn man sich mit beiden Händen am Griff festhalten möchte und dem Kabel dabei etwas in die Quere kommt. Das ist aber auch nur ein minimaler Kritikpunkt.
Komfort fürs Kind
Über einen verstellbaren und gepolsterten 5-Punkt-Gurt wird das Kind angeschnallt, ein abnehmbare Frontbügel sorgt dafür, dass es nicht vornüber purzeln kann. Für maximalen Fahrspaß beim Kind sorgt außerdem eine atmungsaktive und gepolsterte Sitzfläche und eine Rückenlehne, die sich mit Hilfe eines Zugbandes stufenlos bis in die Waagerechte verstellen lässt. Auch die Fußstütze, die dafür sorgt, dass die kleinen Füße dem Vorderrad nicht in die Quere kommen, lässt sich waagerecht hochklappen. Sollte das Kind also bei längeren oder aber auch kürzeren Ausflügen, Läufen und Co. einschlafen oder es sich bequemer machen wollen und nicht die ganze Zeit in aufrechter Position sitzen, ist auch das kein Problem. Mika-Flynn hat das angenehme Schaukeln beim Laufen tatsächlich schon öfter so schläfrig gemacht, dass er währenddessen ein Nickerchen halten wollte und erst wieder aufgewacht ist, wenn ich mit dem Training fertig war.
Tolle Extras
Das Verdeck lässt sich mittels Reißverschluss im Mittelteil erweitern und bietet so auch bei Regen Schutz. Und dank Sichtfenster habe ich die Kids sogar bei ausgeklapptem Zustand dabei immer im Blick und kann mit ihnen schäkern. In die vielen Seitentaschen und das Netz hinter der Rückenlehne passen einige Dinge, die man unterwegs so gebrauchen kann, wie Trinkflaschen, Taschentücher und diverser Proviant. Bei einem 10-Kilometer-Lauf kann es nämlich schon ab und zu vorkommen, dass Mika-Flynn unbedingt etwas Trinken oder Essen möchte. Schließlich macht Laufen ja schrecklich hungrig und durstig. ;) Noch mehr Platz und Stauraum bietet außerdem der großzügige und gut erreichbare Einkaufskorb unter dem Sitz.
Im Handumdrehen wird aus dem Joggster ein City-Flitzer
Denn nicht nur zum Laufen, Spazieren gehen im Wald und übers Feld, sondern auch in der Stadt ist der Joggster ein toller Begleiter. Um ihn auf jedem Terrain einsetzen zu können, ist ein drehbares kleines Vorderrad im Lieferumfang inbegriffen, das sich mit wenigen Handgriffen durchtauschen lässt. Damit wird aus dem sportlichen Outdoor-Kinderwagen ein wendiger Flitzer für die Stadt, mit dem man niemandem so schnell in die Quere kommt. Was ich am Joggster Lite noch toll finde? Dass er sich wirklich jedem Bedürfnis anpasst. Dank des individuell einstellbaren Schiebegriffs eignet er sich hervorragend für unterschiedlich große Eltern. Egal ob 1,65m oder 1,90m – mit dem Joggster wird jeder Spaß haben. Beim Laufen ein weiterer Pluspunkt: Er ist so konzipiert, dass man mit den Beinen kein Problem bekommt, weil die Reifen weit genug weg sind und man nicht dagegen stoßen kann.
Altersempfehlung
Der Joggster eignet sich, sobald das Kind von alleine sitzen kann (bis zu einem Maximalgewicht von 25 kg), wobei ich persönlich auch jetzt noch nicht so oft mit Taavi darin laufen gehe, weil ich damit warten möchte, bis er wirklich richtig guten Halt hat und sein Köpfchen nicht mehr so sehr hin und her wackelt. Zum Spazieren gehen – dabei ist das Tempo ja eher mäßig und nicht so schnell – sehe ich darin aber kein Problem. In Verbindung mit der Babywanne Quickfix oder Multi X von TFK kann man den Joggster bereits ab der Geburt verwenden. Möglich ist auch die Kombination mit einer Babyschale der Hersteller Cybex, Kiddy, Maxi Cosi, Recaro und Römer.
Reinigung
Sollte der Joggster mal dreckig werden, lassen sich Bezug und Polster bei 30 °C waschen. Das Gestell kann man mit einem feuchten Tuch reinigen. Leichte Matschspritzer gehen damit problemlos weg. Und ich spreche aus Erfahrung, weil ich schon öfter auf nassem Waldboden damit gelaufen bin und durch die Geschwindigkeit und den spritzenden Matsch hinterher sowohl der Wagen, als auch ich mit braunen Sprenkeln überzogen waren. Mika-Flynn auf seinem kleinen Thron bekam von alledem natürlich nichts mit. Von dem darf ich mir nur jedes Mal anhören, wie anstrengend es doch wieder mal war, das Laufen. „Puh, endlich zu Hause! Geschafft!“
Fazit zum TFK Joggster Lite Sport Plus
Es gibt eigentlich nichts, was ich am Joggster auszusetzen habe. Er ist der perfekte Begleiter für sämtliche sportliche Aktivitäten, wie Laufen, Wandern, InLinern und Skaten und natürlich auch für normale Spaziergänge über Wiesen, Felder und durchs Gelände. Toll finde ich, dass man ihn darüber hinaus durch das kleine Schwenkrad auch problemlos mit in die Stadt nehmen kann und er dadurch zu einem kleinen Multitalent wird. Schnell und einfach auf- und zusammengeklappt, komfortabel und praktisch. Ich bin ein riesiger Fan der dünnen Luftreifen, durch die das Schieben wirklich zum puren Vergnügen wird und unglaublich Spaß macht. Man merkt, dass sich TFK wirklich Gedanken gemacht hat, wie man den Wagen zum optimalen Begleiter für aktive Eltern macht. Und das ist ihnen definitiv gelungen. Ich kann den Joggster uneingeschränkt empfehlen und freue mich auf noch viele weitere Laufeinheiten, Ausflüge und Touren durchs Gelände damit. Und meine Jungs ganz sicher auch. :)
Geht ihr auch öfter mit euren Kids laufen? Habt ihr auch einen Jogger dafür?