Etwa 50 Prozent aller Babys kommen mit einem Storchenbiss auf die Welt. Am häufigsten tritt er im Nacken auf. Davon stammt auch die Bezeichnung Storchenbiss – da hat der Storch wohl zu fest zugepackt! Manchmal entsteht auch auf der Stirn, der Nasenwurzel oder dem Augenlid ein Storchenbiss. Ein Feuermal kann dagegen am ganzen Körper entstehen. Ein weiterer, wichtiger Unterschied: Im Gegensatz zum Storchenbiss verblasst das Feuermal nicht mit der Zeit.
Was ist ein Storchenbiss?
Ein Storchenbiss ist eine Ansammlung von erweiterten Blutgefäßen knapp unter der Haut. Da die Blutgefäße etwas tiefer liegen, sind sie nicht als solche zu erkennen, sondern nur als eine Hautverfärbung. Wenn sich Dein Baby anstrengt und schreit, ist der Storchenbiss manchmal besonders gut sichtbar. Aufgrund der erhöhten Durchblutung färbt er sich dunkler. Was genau die Ursache dafür ist, darüber ist sich die Wissenschaft noch nicht im Klaren.
Muss ich den Storchenbiss behandeln lassen?
Die Hautverfärbung ist harmlos und verschwindet in der Regel von alleine wieder. Meistens geschieht das im ersten Lebensjahr. Der Storchenbiss ist völlig ungefährlich und muss nicht behandelt werden. Nur in ganz wenigen Fällen verblasst der Storchenbiss nicht von alleine. Hält die Hautverfärbung länger als bis zum dritten Lebensjahr an, dann kannst Du Dich bei Deinem Kinderarzt über mögliche Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Lasertherapie, informieren.
Hat mein Kind einen Storchenbiss oder ein Feuermal?
Für den Laien kann ein Storchenbiss einem Feuermal sehr ähneln. Während der Storchenbiss nur im Kopfbereich zu finden ist, kann das Feuermal am ganzen Körper sein. Die Ursache eines Feuermals ist ebenfalls eine krankhafte Erweiterung der Blutgefäße, die in der Regel ebenfalls gutartig und harmlos ist. Der Unterschied zum Storchenbiss ist, dass ein Feuermal nicht im Laufe der Zeit verblasst, sondern symmetrisch zum Körper wächst und die Verfärbung der Haut intensiver wird. Die Verfärbung kann von dunkelrot bis violett reichen. Du solltest wissen, dass Feuermale manchmal in Verbindung mit anderen, erblich bedingten Krankheiten stehen können. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, solltest Du dies ärztlich ausschließen lassen.
Muss ein Feuermal behandelt werden?
Ob ein Feuermal eine Behandlung erfordert, hängt vor allem von seiner Lage ab und wie es die betroffenen Personen belastet. Da das Feuermal wächst, ist es in dem Fall ratsam, ein Feuermal frühzeitig behandeln zu lassen, am besten bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter. Behandelt wird das Feuermal ebenfalls mit einer Lasertherapie. Informiere Dich dazu bei Deinem Kinderarzt.
Storchenbiss & Feuermal: Unterschied zum Blutschwämmchen
Es ist wichtig, dass der Arzt ein Feuermal bei der Diagnose frühzeitig vom Blutschwämmchen abgrenzt. Ein Blutschwämmchen kann in den ersten Wochen genau wie das Feuermal, als rötlicher, großflächiger Fleck erscheinen. Es verändert sich dann aber bereits in den ersten vier bis sechs Wochen. Das heißt, es bekommt eine dunklere Farbe, dehnt sich in den Randbereichen aus und ist zunehmend erhabener oder knotiger. Das hängt damit zusammen, dass es sich um einen gutartigen, embryonalen Tumor handelt. Aus diesem Grund sollte bei einem Blutschwämmchen ebenfalls eine frühzeitige Behandlung angestrebt werden und Babys mit einem unklaren rötlichen Fleck sollten regelmäßig untersucht werden.
Wichtig für Dich zu wissen ist: Du kannst weder einem Storchenbiss, noch einem Feuermal oder einem Blutschwämmchen vorbeugen! Du hast in der Schwangerschaft und bei der Geburt nichts falsch gemacht. Diese Art von Hautveränderungen sind einfach eine Laune der Natur und zum Glück in der heutigen Zeit gut zu behandeln.
Mehr Infos dazu findest Du hier.
Hey, ich habe heute erfahren, dass ich ein Feuermahl als Baby hatte da ich heute zusammen mit meiner Mutter die Fotoalben durchforstet habe. Dann dir (dem/der Verfasser/in des Textes) weiß ich nun was es ist und wo es her kommt :-) Danke dafür! Sollte mein Kind später sowas haben, weiß ich, dass ich keine Angst haben muss! :-)