Tipps für lange Autoreisen mit Kindern


Mehr als 3.500 Kilometer legten wir während unseres großen Sommerurlaubs nach und auf Sardinien zurück. Wir reisten mit dem Auto an und fuhren damit quer über die Insel. Im Vorfeld machte ich mir natürlich einige Gedanken, wie wir die lange Autofahrt bis nach Italien, von wo aus wir mit der Autofähre nach Sardinien fuhren, wohl möglichst gut und für alle erträglich gestalten. Machen die Kinder so lange mit? Lange Autofahrten kennen wir und die Jungs sind es im Prinzip auch schon „gewohnt“, da wir oft die Schwiegerfamilie in Norddeutschland besuchen. Aber nach Italien waren es dann eben noch mal ein paar Stunden mehr. Verrückt gemacht habe ich mich allerdings im Vorfeld nicht. Im Nachhinein stellten sich auch die paar Zweifel, die ich hatte, als unberechtigt heraus und die Fahrten klappten ganz wunderbar. Meistens hatten die Jungs nur zum Ende der Touren keine Lust mehr und hin und wieder wurde dann auch gequängelt (nach 12 Stunden Fahrt aber auch verständlich…). Die meiste Zeit über konnten sie sich jedoch ganz prima beschäftigen, schliefen, schauten durch die Gegend und unterhielten sich gegenseitig.

Wenn man ein paar Punkte beachtet und den Kindern die Fahrt so angenehm wie möglich gestaltet, sind meiner Meinung nach selbst längere Autoreisen mit kleinen Kindern und sogar Babys kein Problem. Was uns geholfen hat, verrate ich euch deswegen in den nachfolgenden Tipps.

Tipps für lange Autofahrten und -reisen mit Kindern

  • Mika-Flynn hat mit seinen 3 1/2 Jahren inzwischen ein Alter erreicht, in dem er auch ab und zu und natürlich kontrolliert, Kinderserien und Filme auf dem Tablet schauen kann. Ich fand es zwar anfangs nicht so gut, aber ab und zu drücke ich hier mal ein Auge zu. Während der Fahrt durfte er deswegen immer mal wieder das Tablet anmachen und seine Lieblingsserie „Feuerwehrmann Sam“ schauen. 2, 3 Folgen, dann wurde es wieder eine Zeit lang ausgemacht. Da der Akku dadurch natürlich schnell leer wird, sollte man eine Powerbank oder einen Adapter für den Zigarettenanzünder dabei haben, um das Tablet zwischendurch aufzuladen. Der integrierte Lautsprecher in der Rückenlehne des Monza Nova 2 sorgte während der Nutzung übrigens dafür, dass nur Mika-Flynn und nicht auch wir uns von der überhaupt nicht nervigen Serie beschallen lassen mussten…Alternativ funktioniert hier natürlich auch ein normaler Kopfhörer.
  • Natürlich sorgte ich auch dafür, dass die Jungs sich anders beschäftigen können und packte eine kleine Tasche mit Kinderbüchern und Spielsachen für Taavi und Mika-Flynn, die mit nach vorne kam.
  • Ausreichend Proviant für die Fahrt ist selbstverständlich auch ein Muss. Leichte Snacks und Knabbereien wie frische Obststicks, Reiswaffeln, Kekse und Durstlöscher sorgten für gute Laune zwischendurch.
  • Mindestens alle zwei Stunden machten wir eine Pause. Beine vertreten, die Kinder kurz auf dem Spielplatz am Rastplatz auf andere Gedanken kommen und sich austoben lassen und sich mit einem kleinen vorbereiteten Picknick stärken, das tat uns allen gut. Außerdem meldete auch Taavi meistens in diesen Abständen seinen Hunger und auch zur Beruhigung stillte ich ihn während der Fahrten öfter als normalerweise. Durch die Hitze und das unvermeidbare Schwitzen während der Fahrten brauchte nicht nur er mehr Flüssigkeit.
  • Wenn ich merkte, dass die Jungs langsam keine Lust mehr hatten, versuchte ich sie durch Singen und „Tanzen“ bei Laune zu halten. Natürlich so, dass es Yannick am Steuer nicht störte. Grimassen schneiden sorgte bei Mika-Flynn für Lacher, der automatisch Taavi mit seinem Gekicher ansteckte.
  • Mika-Flynn hat nun auch ein Alter, in dem sich Spiele, wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder „Ich packe meinen Koffer“ toll zur Ablenkung eignen. Und für ihn als Autofan ist auch das Erraten von Automarken ein großer Spaß.
  • Damit Nickerchen und Schläfchen im Auto so bequem wie möglich werden, müssen Kuscheldecken, Nackenkissen und das Lieblings-Stofftier selbstverständlich auch mit nach vorne. Außerdem wichtig bei Fahrten über den Tag: Sonnenblenden am Fenster.
  • Da das Auto bis oben hin voll geladen war, wäre es leider nicht möglich gewesen, dass ich mich während der Fahrt nach hinten setze. Ich denke, dass das nämlich in bestimmten Situationen auch geholfen hätte, um Taavi zu beruhigen, seine Hand zu halten oder ihn zu streicheln. So musste ich mich dafür doch ziemlich verrenken, damit ich zumindest sein Köpfchen während der Fahrt etwas kraulen konnte und er wusste, dass wir da sind.

Fahrt ihr diesen Sommer auch noch mit dem Auto in den Urlaub? Habt ihr vielleicht noch weitere Tipps für lange Autofahrten mit Kindern?

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