6 Tipps bei Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes

6 Tipps bei Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes


Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes sind in etwa 40% der Fälle schuld, wenn ein Paar ungewollt kinderlos ist. Bei weiteren 40% liegt es an der Frau und bei 20% liegt es an beiden. In allen Fällen wird die Störung allerdings erst bei einer Untersuchung festgestellt. Handelt es sich um den Mann, so wird das Sperma im Labor untersucht. Viele unterschiedliche Faktoren können ursächlich für die Fruchtbakeitsstörungen des Mannes sein, die Behandlungsmethoden sind ebenso verschieden.

In einigen Fällen sind die Ursachen so tiefgehend, dass sogar eine Unfruchtbarkeit eingetreten ist. Oftmals ist die Ursachenfindung gar nicht so einfach, denn die Samenzellenreifung beim Mann, der Weg, den die Spermien gehen und der komplexe Befruchtungsvorgang sind der Medizin nicht in allen Einzelheiten bekannt. Bei Männern sind eine ganze Menge sog. hormonelle und enzymatische Vorgänge am Werk, da können Ärzte auf den ersten Blick oft nicht genau sagen, an welcher Stelle das Problem besteht. Oftmals ist sogar das Spermiogramm ohne medizinischen Befund. 

Samenzellbildung ist gestört

Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes sind in den meisten Fällen nicht genügend inakte oder „müde“ Spermien. In einem gesunden Ejakulat befinden sich etwa 39 Milionen Spermien, die aktiv in der Samenflüssigkeit schwimmen und sich bewegen. Etwa vier Prozent davon haben eine normale Form und etwa 32 Prozent bewegen sich ausreichend.

Ein früherer Hodenhochstand kann der Auslöser für die Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes sein. Hodenhochstand bedeutet, dass beide Hoden nicht dauerhaft im Hodensack verbleiben und dadurch die Produktion der Spermien gestört wird. In der Medizin sind die Ursachen für den Hodenhochstand nicht eindeutig geklärt, man vermutet eine genetische Ursache. Durch die schlechte Durchblutung werden die Hoden dauerhaft geschädigt, da sie zu warm sind.

Auch akute oder frühere Infektionen der Hoden (oder auch der Nebenhoden) können dazu führen, dass die Spermienproduktion beeinträchtigt wird. Dazu zählt übrigens auch die Kinderkrankheit Mumps.

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Zudem sind Sportverletzungen auch nicht ungefährlich, ebenso wie die sog. Hodenverdrehung. Auch verdickte Venen am Hodensack (Varikozelen) können Fruchtbarkeitstörungen des Mannes auslösen.

Männer im Alter zwischen 20 und 40 haben ein erhöhtes Risiko an Hodentumoren zu erkranken. Zwar ist diese Krebserkrankung selten, aber auch sie kann für Fruchtbarkeitstörungen verantwortlich sein.

Rauchen und Alkohol gehören zu nachweislich zu den Faktoren, die Spermien ebenfalls nachhaltig schädigen können. Diesen Faktor können Männer aber schnell eliminieren. 

Spermientransport ist gestört

Es müssen nicht immer müde oder unbewegliche Spermien sein, die zu Fruchtbareitsstörungen des Mannes führen, auch beim Transport der Spermien können Probleme auftreten, die eine erfolgreiche Befruchtung erschweren oder sogar verhindern.

Einige Männer leiden unter einem ganzen oder teilweisen Verschluss der Samenwege. Das hat zur Folge, dass sich Spermien und Samenflüssigkeit nicht vermischen können. Im Ejakulat sind dann keine oder nur sehr wenige Spermien enthalten. Hier sind oft die Nebenhoden in ihrer Funktion gestört oder der Samenleiter ist vernarbt. Dies kann beispielsweise durch eine Operation (oftmals in der Leistengegend) ausgelöst werden. Eine unbemerkte Chlamydien-Infektion kann ebenfalls zum Verschluss führen.

Harnblasenverschluss ist unzureichend

Bei einem gesunden Mann funktioniert der Verschluss zwischen der Prostata und der Blase ausreichend. Ist dieser Verschluss gestört, gelangt das Ejakulat beim Orgasmus nicht durch den Penis, sondern in die Blase und wird dann mit dem nächsten Gang zu Toilette ausgeschieden. Schuld daran können eine Operation an einer zu großen Prostata, Diabetes oder eine Nervenschädigung sein. Sollte dies nicht zu behandeln sein, können unter Umständen gesunde Spermien aus dem Urin gefiltert werden.

Immunologische Sterilität

Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes können auch durch eine sog. Antiköprer-Bildung verursacht werden. Diese Abwehrreatkon gegen die eigenen Körperzellen nennt man auch Autoimmunireakton. Das eigene Immunsystem greift hier die Samenzellen an, indem im Blug Abwehrstoffe gebildet werden. Die Antikörper hängen sich an die eigentlich gesunden Spermien und machen sie lahm und müde. 

Unklare Auslöser

  • Umwelteinflüsse durch Pestizide
  • chlororganische Verbindungen und andere chemische Stoffe
  • Schwermetalle
  • radioaktive Strahlung
  • testikuläre Überwärmung: d.h. eine Überwärmung in den Hoden, z.B. durch zu langes Sitzen in zu engen Hosen, Sitzheizung im Auto, tägliche, heiße Vollbäder oder Saunagänge
  • hormonelle und genetische Störungen
  • Allgemeinerkrankungen von Nieren, Herz und Leber, Stoffwechselstörungen
  • Alkohol-, Drogen- und Anabolikamissbrauch
  • Handy: kontrovers diskutiert werden auch Handystrahlen, die einen Einfluss auf die Spermienqualität haben sollen

Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen

Die Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes sind so verschieden wie die Ursache selbst. Eine gründliche Untersuchung beim Arzt ist unerlässlich. Je nach Ursache wird der behandelnde Arzt eine Therapie empfehlen und diese auch überwachen. 

6 Tipps zur Steigerung der Fruchtbarkeit

Es gibt aber einige Dinge, die Du und Dein Partner tun könnt, um die natürliche Fruchtbarkeit – sofern keine hormonellen oder körperlichen Störungen vorliegen – zu verbessern:

  • Rauchen und Alkohol: Rauchen und Alkohol vermindern die Spermienanzahl und sollten deshalb bei einem unerfüllten Kinderwunsch weggelassen werden.
  • Ernährung: Tierisches Eiweiß und Weißmehlprodukte lassen meiner Meinung nach nicht nur den Darm sondern auch die anderen Organe im Körper verschleimen und somit kann es sein, dass in den Samenleitern durch zu viel Schleim, die Spermien nicht mehr richtig „durchkommen“. Am besten verzichtet Ihr eine Zeit lang auf diese Produkte.
  • Handys: Tragt Euer Handy nicht in der Hosentasche, um auf diese Weise die elektromagnetischen Strahlen zu minimieren, die evtl. dafür sorgen, dass die Spermien nicht richtig oder zu wenig gebildet werden.
  • Sport: Sport in Maßen regt die Durchblutung im Körper an und sorgt somit auch in den Geschlechtsorganen dafür, dass diese besser arbeiten können.
  • Geschlechtsverkehr: Natürlich meint man, dass man während der fruchtbaren Tage der Frau möglichst häufig Geschlechtsverkehr haben sollte. Aber man muss dem Körper auch etwas Regenerationszeit bieten, damit wieder genügend Spermien nachgebildet werden können. Es ist also sogar empfehlenswert, nur jeden zweiten Tag Sex zu haben.
  • Schüssler Salze: Auch kann man mit diesen Salzen je nach Ursache den Körper unterstützen. Nr. 1 Calcium Fluor. D12: fördert die Beweglichkeit der Spermien, Nr. 2 Calcium phos. D6: aktiviert die Spermienneubildung, Nr. 21 Zincum chlor. D6 stärkt die gebildeten Spermien.

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