Urlaub mit den Allerkleinsten kann wunderbar erholsam sein – vorausgesetzt Ihr seid gut vorbereitet. Dies gilt auch für das Essen unterwegs, denn spätestens dann, wenn die Kleinen nicht mehr nur ihr Fläschchen trinken oder gestillt werden, benötigen sie auch unterwegs regelmäßige Mahlzeiten. Damit Ihr auch diese entspannt genießen könnt, haben wir einige hilfreiche Tipps zum Thema „Babybrei unterwegs“ zusammengetragen.
Babybrei im Urlaub – das solltest Du beachten
Wenn Du zum ersten Mal mit Deinem Baby auf Reisen gehst, solltest Du schon vor Antritt Deines Urlaubs klären, wie Du Dein Kleines unterwegs fütterst: Gläschennahrung oder selbst gekocht? Babybrei oder Fingerfood? Und wie wird der Brei unterwegs eigentlich erhitzt?
Dein Baby ist ein Gewohnheitstier: Ein Urlaub ist deshalb nicht der beste Zeitpunkt, um die Nahrung umzustellen oder darauf zu hoffen, dass Dein Kleines schon das essen wird, was vor Ort angeboten wird. Um Deinem Kind (und auch Dir) Frust zu ersparen, empfiehlt es sich deshalb, auf Reisen nach Möglichkeit das zu füttern, was Dein Baby von Zuhause gewohnt ist.
- Gläschen am Urlaubsort kaufen: Liegt Dein Reiseziel im Inland, so kannst Du problemlos vor Ort die gewohnte Nahrung kaufen. Doch Achtung: Obwohl es den Lieblingsbrei Deines Babys vielleicht sogar im Ausland zu kaufen gibt, können sich der Geschmack und die Zusammensetzung des Babybreis unterscheiden. Andere Länder, andere Geschmäcker.
- Babys Lieblingsgläschen mitnehmen: Was im Auto das geringste Problem ist, stellt Dich im Flugzeug gegebenenfalls vor ungeahnte Hürden. Gläschen sind vergleichsweise schwer, und ein 2-Wochen-Vorrat überschreitet schnell die Vorgaben Deiner Fluglinie. Und auch auf einer Zug- oder Busreise gilt es, das Extra-Gewicht zu bedenken. An der Stelle kann Babynahrung in Plastikschalen eine nicht ganz so umweltfreundliche, aber praktische Alternative sein: Die Schälchen sind leichter und Du musst sie nicht zusätzlich stoßsicher verpacken.
- Selbst kochen vor Ort: Wenn Du Deinen Urlaub in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus verbringst, wird es ein leichtes für Dich sein, auch am Urlaubsort für Dein Kleines zu kochen. Buche nach Möglichkeit eine Unterkunft mit Kühlschrank, wenn Du nicht täglich am Herd stehen möchtest. So kannst Du den Brei kühlen und am nächsten Tag noch einmal verfüttern.
- Für Fingerfood: Viele Babys lieben es, selbst zu essen. Kartoffeln, Nudeln, Reis, Möhren, Karotten und anderes Gemüse bekommst Du in jedem Land auf dem Markt oder im Geschäft. Wenn Du im Urlaub keine Möglichkeit hast zu kochen, kannst Du Deinem Baby Gurke, Banane, Birne oder andere weiche Früchte reichen. Gemeinsam mit einer Scheibe Brot entsteht eine abwechslungsreiche und sättigende Nahrung für unterwegs. Noch einfacher ist es in einer Pension mit Restaurant oder einem Hotel: Hier kannst Du für Dein Kleines weich gekochte Kartoffeln, Karotten oder Gemüse bestellen und diese je nach Geschmack Deines Babys am Stück reichen, mit der Gabel zerdrücken oder pürieren (lassen).
- Wasser (für den Brei oder die Flasche) unterwegs: Bereitest Du den Brei mit Wasser zu, solltest Du dieses am Urlaubsort immer abkochen oder im besten Fall auf Wasser aus der Flasche zurückgreifen. Leider wird Trinkwasser in fast keinem Land so streng kontrolliert wie in Deutschland. Insbesondere für Babys und immungeschwächte Personen besteht deshalb die Gefahr, krank zu werden. Mit industriell abgefülltem Wasser aus dem Supermarkt bist Du auf der sicheren Seite.
Welches Zubehör Du für Mahlzeiten unterwegs benötigst
Die ersten Mahlzeiten für den Urlaub wirst Du bereits während der Fahrt oder auf dem Flug benötigen: Achte im Sommer darauf, selbstgekochten Babybrei oder Gläschennahrung nicht zu warm zu lagern. Im Auto kannst Du eine Isolierbox mit Kühlakkus nutzen, um die Nahrung kühl zu transportieren. Ihr seid längere Zeit mit dem Auto unterwegs? Besorge Dir eine Kühlbox mit Stromanschluss für den Zigarettenanzünder.
Um die Gläschen zu erhitzen, kannst Du auf einen Flaschenwärmer zurückgreifen. Diese Babykostwärmer gibt es auch für unterwegs: Mobile Breiwärmer können am 12-Volt-Anschluss Deines Autos betrieben werden. Solltest Du auf der Reise keine Möglichkeit haben, den Brei zu erwärmen, kannst Du Obst-, Getreide- und Gemüsebreie auch zimmerwarm verfüttern. Oder Du fragst in einem Hotel nach, ob dir die Küche das Gläschen aufwärmt. Alternativ kannst Du Breigläschen auch im Wasserbad erhitzen.
Für Babys Fläschchen unterwegs nimmst Du am besten eine Thermoskanne mit heißem Wasser und – zum Mischen und für die richtige Temperatur – eine Flasche mit kaltem Wasser mit. So kannst Du auch unterwegs warme Milchnahrung zubereiten. Quick-Tipp: Am besten zuerst das Wasser auf eine angenehme Temperatur mischen und erst im Anschluss das Pulver dazugeben.
Tipps für Flugreisen
Babynahrung unterliegt nicht der 100ml-Regelung für Flüssigkeiten. Du kannst in der Regel so viel Kost mitnehmen wie Dein Kleines auf dem Flug benötigt. Brei, insbesondere selbst gekochten, solltest Du dennoch bei der Sicherheitskontrolle vorzeigen. Informiere Dich außerdem vor dem Reiseantritt bei Deiner Fluglinie über etwaige weitere Bestimmungen für den Transport von Babynahrung. Während des Flugs erwärmt die Crew Dir sicherlich gerne das Essen für Dein Baby: Füttere das Gläschen sonst zimmerwarm oder greife auf Brot, Bananen oder Gurke zurück.
Wir wünschen einen entspannten Familienurlaub!