In den bisherigen Tragen von Ergobaby konnte man ein Baby von Geburt an nicht ohne speziellen Neugeboreneneinsatz tragen. Die neue Ergobaby Adapt dagegen kann man von Geburt bis ins Kleinkindalter verwenden – ohne Neugeboreneneinsatz. Denn sie passt sich in drei Stufen an die Größe und die Bedürfnisse Deines Babys an.
Ergobaby von Geburt an nutzen
Ergobaby mit Neugeboreneneinsatz
Das Tragen von kleinen Neugeborenen bis ca. 3,5 kg wird in vielen Komforttragen nicht ohne besondere Vorkehrungen empfohlen. Denn für die ganz Kleinen ist der Steg der Tragehilfen meist zu breit und unflexibel und das Rückenteil noch viel zu groß. Die bisherigen Modelle von Ergobaby lösten dieses Problem mit dem Ergobaby-Neugeborenen-Einsatz, der in die Trage eingeknöpft wird und durch verschiedene Einstellungen und Kissen dafür sorgt, dass ein Baby von Geburt an in der richtigen Haltung sitzt und die Wirbelsäule genug Halt bekommt. Der Neugeborenen-Einsatz kann ab etwa 5 kg spätestens weggelassen werden.
Ergobaby ohne Neugeboreneneinsatz
Für größere Neugeborene, die gleich ohne Neugeboreneneinsatz im Ergobaby Carrier getragen werden sollen, kann man den Steg mit einer Kordel oder Schnur abbinden, sodass die Stegbreite für die größe des Kindes passt. Einen extra Stegverkleinerer für die Ergobaby gibt es nicht, allerdings passt auch der für die Manduca Trage.
Der neue Ergobaby Adapt Carrier ermöglicht das Tragen von Neugeborenen auch ohne Einsatz: Der Steg ist verstellbar und auch das Rückenteil lässt sich individualisieren. Somit eignet sich die Ergobaby Adapt von Geburt bis zum Kleinkindalter (ca. 3,2 – 20 kg). Sie ist also sogar als Kindertrage für etwa 5-jährige noch gut geeignet.
Ergobaby Adapt Babytrage an ein Neugeborenes anpassen
Wenn Du Dein Baby von Anfang an im Ergobaby Adapt Carrier tragen möchtest, kannst Du sie mit einigen wenigen Handgriffen auf die Größe eines Neugeborenen (ab ca. 3,2 kg) anpassen.
Am Hüftgurt der Ergobaby Adapt Babytrage gibt es die Möglichkeit, die Stegbreite mit sehr starkem Klettverschluss einzustellen. Aus den drei angezeichneten Optionen wählst Du für ein Neugeborenes die kleinste, mit roten Linien angezeigte Einstellung. Erst mit etwa drei Monaten, abhängig von der tatsächlichen Größe Deines Babys, solltest Du die nächste, mittlere Stufe wählen.
Im Rückenteil der Ergobaby Adapt Trage befinden sich Gurtbänder, die auf drei verschiedene Stufen herausgezogen und mit Druckknöpfen befestigt werden können. Dadurch verändert sich die Breite des Rückenteils und es bildet sich eine Mulde bzw. ein Schalensitz für Dein Baby. Das ist vor allem für Neugeborene wichtig, denn ihre Wirbelsäule ist noch nicht so gerade wie bei älteren Kindern. In der Trageposition bildet der Rücken eines kleinen Babys ein C, ist also leicht rund.
Den Rücken in der Trage künstlich aufzurichten, entspricht nicht der natürlichen und bequemen Haltung für Dein Baby. Zieh deshalb die Bänder für den Anfang so weit wie möglich heraus und befestige sie in der engsten Einstellung mit den entsprechenden Druckknopf. Das lose Ende der Bänder kannst Du in der Schlaufe im Mittelteil verschwinden lassen. Wenn das Baby wächst, müssen diese Bänder irgendwann nachjustiert werden, sodass der Steg und der Schalensitz immer die passende Größe haben.
Das weich gepolsterte Nackenkissen wird für Neugeborene, die ihren Kopf noch nicht selbständig halten können, nach innen gefaltet und an den äußeren Knöpfen befestigt. Diese Einstellung kannst Du im Alter von ca. 6 Wochen ändern, wenn Dein Baby den Kopf schon ein wenig selbst halten und drehen kann. Dann wird die Kopfstütze nach außen geklappt, sodass das Köpfchen trotzdem genug halt hat, wenn es nach hinten kippt. Bis ein Baby vollständige Kopfkontrolle hat, also den Kopf sicher und zuverlässig halten kann, muss die Nackenstütze immer etwa bis zur Mitte der Ohren reichen.
Neugeborenes in die Ergobaby Adapt Trage setzen
Bis Dein Kind etwa 5-6 Monate alt ist, wird die Bauchtrageweise empfohlen. Am einfachsten anzulegen ist die Trageweise mit parallelen Gurten. Von hinten sieht das aus wie ein „H“, weil die beiden Schultergurte mit einem kleineren Quergurt verbunden werden.
Dazu sollte die Trage, wie oben beschrieben, in die richtige Position für Neugeborene gebracht werden. Dann legst du den Hüftgurt mit dem Klett nach innen und dem Rückenteil nach oben um deine Hüften und schließt ihn. Achte dabei darauf, dass die Sicherheitsschlaufe richtig anliegt. Das Rückenteil der Trage ist mittig vor dem Bauch. Ziehe nun parallel an beiden Gurtenden rechts und links am Rückenteil, sodass dieses zentral und eng an Deiner Lendenwirbelsäule anliegt. Der Gurt sollte so hoch sein, dass Dein Baby später auf Kopfkusshöhe sitzt.
Überprüfe, dass auch bei den Schultergurten die Sicherheitsschlaufen richtig angebracht sind. Wenn du sonst später nicht an den Verbindungsgurt über deinen Schulterblättern kommst, lockere die Schultergurte. Setze dann Dein Baby mittig auf den Schalensitz, sodass es Bauch an Bauch mit Dir sitzt.
Wichtig ist, dass Du immer eine Hand am Baby hast, sodass es nicht herausfallen kann. Ziehe mit der anderen Hand das Rückenteil über den Rücken Deines Kindes nach oben und lege eine Schultergurt nach dem anderen an. Erst dann darfst Du Dein Baby loslassen und den Verbindungsgurt hinten schließen. Dann kannst Du die Schultergurte nachjustieren. Dein Baby sollte angenehm fest an deinem Körper sitzen, aber auch nicht zu fest an dich gepresst sein. Ihr sollt es beide noch bequem haben, aber zwischen euch darf sich keine Lücke bilden. Achte darauf, dass die Schultergurte gleich lang sind, andernfalls sitzt Dein Neugeborenes schief.
Am Ende kannst Du noch die übrigen Gurtenden einrollen und mit den angebrachten Gummis befestigen. Das ist aber kein Muss, sondern nur ein nettes Extra der Ergobaby-Tragen.
Am Ende solltest Du diese Punkte überprüfen, bevor Du dich auf andere Dinge konzentrierst:
- Beide Beine Deines Babys müssen außerhalb der Trage sein.
- Die Oberschenkel sind bis fast zu den Kniekehlen gestützt, aber nicht weiter.
- Das Nackenpolster reicht bis zu den Ohren und stützt das Köpfchen ausreichend.
- Dein Baby sitzt auf Kopfkusshöhe.
- Es hat immer genug Luft zum atmen.
- Dein Baby ist nicht zu warm angezogen. Der Stoff der Trage wärmt zusätzlich, darum sollte das Baby ggf. eine Schicht weniger am Oberkörper tragen.
- Im Winter sind die Extremitäten gut geschützt. An Beinen und Kopf wärmt die Trage nicht. Dein Baby sollte dehalb immer eine Mütze tragen und warme Schuhe und / oder „Babylegs“.
Zum Weiterlesen
- Du interessierst Dich für weitere Ergobaby Tragen? Dann schau Dir unseren großen Ergobaby Vergleich an – hier haben wir 4 Ergobaby Babytragen getestet und verglichen.
- Auch Mama und Autorin Sandra hat die Ergobaby Adapt getestet – lies hier, welche Erfahrungen sie gemacht hat.
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