Heute möchte ich Dir mehr über Röteln in der Schwangerschaft erzählen, Dir Tipps und Ratschläge mit auf den Weg geben, die Dir hoffentlich weiterhelfen können.
Derzeit (leiden) meine Kinder an Ringelröteln. Viele gehen davon aus, das es sich bei Ringelröteln um fast die gleiche Krankheit handelt wie Röteln. Dem ist aber nicht so. Der Krankheitsverlauf, ist zwar ähnlich und beide Krankheiten sind für Dein Ungeborenes gefährlich, allerdings handelt es sich um ganz unterschiedliche Viren!
Kann Ich mich in der Schwangerschaft mit Röteln anstecken?
Röteln (Rubella) zählen zu den Infektionskrankheiten, die vor allem Kinder betreffen. Daher werden Röteln auch als Kinderkrankheit bezeichnet. Röteln, werden durch das Rubivirus ausgelöst. Nun möchte ich Dir Deine Frage beantworten. Ja, auch Du als Schwangere kannst Dich und Dein Ungeborenes damit anstecken.
Sind Röteln in der Schwangerschaft gefährlich?
Für Dich selber sind Röteln eher als harmlos zu bezeichnen, solltest Du Dich angesteckt haben. Für Dein Ungeborenes ist es aber gefährlich. Denn die Infektion kann über die Plazenta (Mutterkuchen) auf Dein Ungeborenes übertragen werden. Sollte das bei Dir der Fall sein, kann es sein, das es zu einer Fehlgeburt oder zu Missbildungen kommt.
Woher weiß ich ob mein Ungeborenes sich angesteckt hat?
Meist bemerkt man selber nicht, das man sich angesteckt hat. Denn in den meisten Fällen bemerkt es der Arzt bei einer Vorsorgeuntersuchung. Wenn Dein Arzt bei Dir Röteln in der Schwangerschaft festgestellt hat, wird eine (pränatale Diagnostik) bei Dir durchgeführt. Das heißt, eine vorgeburtliche Untersuchung. Diese wird mit einer Biopsie (Gewebeprobe) der Fruchthülle oder über eine Fruchtwasser-Untersuchung durchgeführt. Ab der 22. SSW wird zunächst das Blut Deines Babys untersucht.
Behandlung von Röteln in der Schwangerschaft
Leider muss ich Dir sagen, das man Röteln in der Schwangerschaft nicht behandeln kann. Es gibt also keine Therapie für Dich und dein Ungeborenes. Du kannst lediglich die Symptome behandeln: Fieber, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen.
Komplikationen
Sollte Dein Ungeborenes mit Röteln infiziert sein, kommt es bei den Komplikationen auf das Stadium Deiner Schwangerschaft an. Man sagt, in den ersten acht Wochen treten bei ca. 90 Prozent Schäden auf. Während der 13. bis 28. Schwangerschaftswoche sagt man, dass die Schäden sich auf 25. bis 30. Prozent belaufen. Das bedeutet, dass Röteln in der Schwangerschaft schwerwiegende in den ersten vier Monaten hervor rufen. Es kann daher in Deiner Schwangerschaft zu einer Fehl- oder Frühgeburt kommen, Herzfehler, Taubheit, Blindheit, geistige Behinderungen können die Folge sein.
Hilfe, jemand hatte Röteln und ich hatte Kontakt zu dieser Person
Solltest Du Kontakt mit einer Person gehabt haben, die Röteln hat, gehe sofort zu Deinem Arzt! Dieser kann Dir weiterhelfen, indem er Dir Röteln-Immunglobulin (Röteln-Antikörper) spritzt. Einen Schutz bietet die Spritze allerdings nur sieben Tage nach dem Kontakt mit der Person die an Röteln erkrankt ist. Und es bietet Dir keinen 100 Prozentigen Schutz.
Wichtiges was ich Dir mit auf den Weg geben möchte!
- Ein Kind, welches an Röteln erkrank ist, sollte nicht mit Dir oder anderen schwangeren Frauen in Kontakt kommen, die noch keine Röteln hatten oder nicht geimpft sind!
- Wenn Du einen Kinderwunsch hast, lass‘ einen Bluttest bei Deinem auf Arzt auf Antikörper gegen Rötelnviren machen. Lass‘ Dich bei fehlendem Schutz impfen.
Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte.
Liebe Grüße, Janina