Als Mutter liebst du es sicherlich auch, Dein Baby zu verwöhnen. Jedes Baby ist individuell und liebt andere Dinge, aber eines mögen sie doch alle: Die Berührung und die Körpernähe der Mama! Mit einer Babymassage kannst Du die Bedürfnisse Deines Babys erfüllen und es dabei sogar noch verwöhnen. Mit dem sanften, rhythmischen Streicheln über den Babykörper können Mutter und Baby entspannen und die Nähe genießen.
Was brauchst Du für eine Babymassage?
- Eine kuschliges Handtuch oder eine Babydecke als Unterlage
- Eine Wickelunterlage und ggf. ein paar Tücher für mögliche „Unfälle“
- Ein warmes Zimmer oder einen Heizstrahler
- Ein Mandelöl oder ein anderes Öl für die Massage
- Vorgewärmte Hände
- Gedimmtes Licht
Diese Öle kannst Du verwenden:
- Mandelöl
- Olivenöl
- Ringelblumenöl
- Sesamöl
- Jojobaöl
- Weizenkeimöl
Verschiedene Arten der Babymassagen:
Hand- und Armmassage
Legt Eure eingeölten Daumen in die eingeölte Handinnenfläche Eures Babys. Kreist dort sanft mit Euren Daumen. Im Anschluss in Richtung der Finger ausstreichen und die Fingerspitzen sanft massieren. Bei der Armmassage startet Ihr dann kurz vor der Schulter und massiert den Arm herunter. Auch hier streicht Ihr zum Schluss sanft über die Hand und die Finger.
Bauch- und Brustmassage
Legt Eure linke, eingeölte Hand links an die Seite Eures Babys. Mit der anderen Hand massiert Ihr den Bauch im Uhrzeigersinn. Falls Ihr Euer Baby bei der Verdauung unterstützen möchtet, intensiviert Ihr die Massage, indem Ihr zwei Finger nehmt. Die beiden Finger umkreisen nun mit einem leichten Druck den Bauchnabel. Zum Schluss lasst Ihr die Bewegung über den linken Oberschenkel ausklingen.
Bein- und Fußmassage
Bei der Beinmassage könnt Ihr Euer Baby auf Euren Schoß legen. Die Beine massiert Ihr vom Oberschenkel bis zu den kleinen Füßchen runter. Für die Massage der Füßchen nehmt Ihr diese in Eure Hände. Mit den Daumen massiert Ihr von der Ferse bin hin zu den kleinen Zehen. Dort lasst Ihr die Massage sanft ausklingen.
Vorteile einer Babymassage
- Anregung von Durchblutung und Stoffwechsel
- Förderung und Entwicklung des Nervensystems
- Verbesserung der Sinneswahrnehmung
- Intensivierung des Kontaktes sowie Beziehung zwischen Eltern und Kind
- Förderung des seelischen und körperlichen Wohlbefindens
- Verringerung von Koliken und Bauchschmerzen
- Stärkung des Immunsystems
- Förderung des entspannten Schlafrhythmus
- Freude daran berührt zu werden
- Entspannung und Ruhe
- Verbessertes Schlafverhalten
- Positive Entwicklung des Körperbewusstseins
- Verbesserung der Durchblutung
- Austausch von Energie mit Mami & Papi
- Schaffung von Urvertrauen
- Signale des Kindes werden von Eltern besser verstanden
- Erfahrung der Berührung schafft Grundlage für Vertrauen und Selbstbewusstsein
- Verbessertes Körperbewusstsein kann entwickelt werden
- Halt und Sicherheit erfahren über Berührung
Wenn Dein Baby gerade keine Lust auf eine Massage hat:
- Wiederholte Niesattacken oder Schluckauf
- Mit dem Daumen in der geballten Faust
- Schnelle und steife Bewegungen mit den Armen oder/und Beinen
- Schlaff oder müde wirkendes Baby – oft erkannt am Mund, der herabhängt
- Hochroter Kopf verursacht durch übertriebene Anstrengungen
- Sehr glasige Augen
- Ständiges, starkes Gähnen mit anschließend tiefem Einatmen
- Ein starrer Blick oder das einfache „herumstarren“ auf irgendeinen beliebigen Punkt. Dabei weit geöffnete und beunruhigte Augen
- Ein Arm oder sogar beide Arme sind wie ein übertriebener Gruß weit in die Luft ausgestreckt
Auf Massage verzichten solltet ihr, wenn…
- … Euer Baby krank ist (z.B. Fieber)
- … Euer Baby am selben Tag eine Impfung bekommt
- … eine Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde.
- … die Lymphdrüsen geschwollen sind.
Im Großen und Ganzen lieben Eure Kleinen die Babymassage. Natürlich ist jedes Kind anders und hat eventuell andere Vorlieben. Die Nähe zu den eigenen Eltern liebt aber jedes Baby. Falls Ihr also am Anfang ein wenig verzweifelt, legt eine kleine Pause ein und versucht es dann erneut. Wahrscheinlich war es einfach der falsche Zeitpunkt für Euer Baby.
Wir sind mit der Bauchmassage für die Verdauung gestartet und testen uns als nächstes an die Beinmassage heran. Die Handmassage fand mein Sohn nicht so prickelnd, aber dafür kam die Brustmassage sehr gut an. Mein Baby genießt die Massagen, wobei wir am Anfang auch den optimalen Zeitpunkt für die Durchführung finden mussten. Nun genießen wir diese gemeinsame Zeit in vollen Zügen.