Kind krank Mama krank

Kind krank! Mama krank! Und nun?


Eine heftige Grippe erwischte zunächst meine große Tochter (3,5 Jahre) und nachdem sie 5 Tage lang krank war, erlag ich den fiesen Viren mit fast den gleichen üblen Symptomen. Meine Körpertemperatur stieg auf 40,3 Grad Celsius an, ich hatte starke Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Husten und war zwei Tage lang kaum in der Lage meine Augenlider, geschweige denn meine Glieder zu heben. So heftig hat es mich schon lange nicht mehr erwischt.

Hilfe!

Was hätte ich an diesem Wochenende nur ohne Hilfe gemacht? Hier stand ja bereits alles Kopf als die Große in der Woche davor aufgrund ihres Fiebers nicht in den Kindergarten gehen konnte. Obwohl ich das kleine, wimmernde Glühwürmchen am liebsten die ganze Zeit behuschelt hätte, „parkte“ ich sie zeitweise vor dem Fernseher, damit ich zwischendurch den Kleinen in Ruhe versorgen und mich zumindest um das nötigste im Haushalt kümmern konnte. Als mich dann die Grippewelle überrollte, war das Mädchen wieder fit; ich hingegen brauchte all meine Kraft, um wieder gesund zu werden. Meine Akkus waren so leer, dass sich mein Körper mit allen Fasern gegen jede noch so kleine Anstrengung sträubte. Das passiert echt selten und deswegen musste ich liegen. Das Fieber zwang mich regelrecht dazu. Ich bat Thomas, sich um die Kinder und das Essen zu kümmern. Außerdem fragte ich meine Schwägerin, ob sie das Mädchen nicht einen Nachmittag nehmen könne, denn ein unausgelastetes Kleinkind kann wahnsinnig anstrengend werden. Meine Schwägerin war sogar so lieb, mir eine leckere Brokkolisuppe zu kochen. Außerdem powerte sie die Tochter 8 Stunden lang in einem Indoor-Paradies aus, so dass ich sie am Abend nur noch ins Bett legen musste :) Und so lag ich zwei Tage recht entspannt flach, weil ich mich um nichts kümmern musste. Ich war überglücklich, dass der kleine Racker (13 Wochen und voll gestillt) immer noch recht viel schläft und seine recht großen Schlafeinheiten (2-2,5 Stunden) friedlich an meiner Seite verbrachte. Wurde er wach, legte ich ihn auf seine Decke im Wohnzimmer und mich daneben, während er sich das Zimmer anschaute oder eifrig probierte, sich auf den Bauch zu drehen. So konnte ich fast die ganze Zeit bei ihm sein (wurde er quengelig, trug Thomas ihn) und mich gleichzeitig ausruhen.

Wie lange noch?

Ich bin nun wieder recht fit. Zumindest fieberfrei und ohne Schmerzen. Thomas scheint das beste Immunsystem von uns allen zu haben, er kam bislang mit einem kleinen Schnupfen davon und ich hoffe das bleibt weiterhin so. Seit gestern hustet und schnoddert der Kleine, doch mit viel Glück sorgen die Antikörper in meiner Milch dafür, dass sich nicht mehr daraus entwickelt. Ich finde jedenfalls, dass wir genug gekocht wurden für einen Winter und jetzt bereit sind für einen gesunden Start in den Frühling. Bin gespannt, ob unsere Körper das auch so sehen ;)

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