Sicherlich kennst Du auch einige unserer „Frauenprobleme“: von PMS, über Zyklusstörungen bis zum unerfüllten Kinderwunsch. In unserem Körper laufen komplexe Vorgänge ab und nicht immer läuft alles reibungslos. Heute möchte ich Dir ein paar Infos zu Mönchspfeffer, seinen Anwendungsgebieten und Wirkungweisen geben.
Was ist Mönchspfeffer?
Mönchspfeffer, auch Keuschlamm oder medizinisch Vitex agnus-castus genannt, ist eine Heilpflanze. In der Antike wurde er häufig zur medizinischen Behandlung und für rituelle Zwecke verwendet.
Ursprünglich stammt Mönchspfeffer aus den Gebieten rund um das Mittelmeer und aus Südwestasien. Heute ist er vor allem in Spanien und Italien zu finden. Mönchspfeffer wächst bis zu sechs Metern hoch und die Früchte in den Blüten werden als Arznei verwendet.
Wie wirkt Mönchspfeffer?
Die Bedeutsamkeit und Wirkung geht in die Antike zurück. Auch heute noch kann er bei folgenden Beschwerden helfen:
- PMS: Mönchspfeffer hat eine ähnliche Wirkung wie Dopamin und senkt die Ausschüttung des Hormons Prolaktin. Dadurch wird das hormonelle Gleichgewicht wieder hergestellt und das prämenstruelle Syndrom kann deutlich gelindert werden. Hilfreich ist er auch bei geschwollenen, schmerzenden Brüsten.
- Zyklusstörungen: die ausgleichende Wirkung hilft auch bei Zyklusstörungen, etwa auch wenn Du zu selten oder zu häufig Deine Periode hast. Mönchspfeffer hilft dem Körper, den Hormonhaushalt zu regulieren und unterstützt einen regelmäßigen Zyklus.
- Kinderwunsch: ein unerfüllter Kinderwunsch hängt nicht selten mit einem unregelmäßigen Zyklus und gestörten Hormonhaushalt zusammen. Die ausgleichende Wirkung sorgt für einen „pünktlichen“ Eisprung und unterstützt die Bildung des Hormons Progesteron. Dieses sorgt dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut und sich die befruchtete Eizelle einnisten kann.
Wie wird Mönchspfeffer angewendet?
Mönchspfeffer ist in Apotheken als Fertigarznei in unterschiedlichen Darreichungsformen wie Kapseln, Tabletten oder Tropfen erhältlich. Die Dosierung und Art der Anwendung entnimmst Du am besten der Packungsbeilage. Du solltest Dich auch unbedingt an die Vorgaben halten und das Präparat über einen längeren Zeitraum einnehmen (mindestens drei Monatszyklen). Nur so ist eine Wirkung gewährleistet.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Wie bei jeder Arznei kann es auch bei Mönchspfeffer zu Nebenwirkungen kommen. Dabei treten gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Juckreiz oder Akne auf.
Das solltest Du beachten
Bevor Du ein Präparat einnimmst, solltest Du grundsätzlich mit Deinem Arzt sprechen. Wichtig ist außerdem, dass Du Mönchspfeffer nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden darfst. Zudem kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen oder auch Kontraindikationen geben.
Mehr Infos dazu findest Du hier.