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Elternzeit-Reise mit Kind – Was ist zu beachten?


Mamamia, da haben wir uns echt was eingebrockt. Wir verreisen das erste Mal mit Baby und dann auch noch zu Corona-Zeiten. Komplizierter geht es wohl kaum. Aus „ich packe mein Backpack innerhalb von einer halben Stunde und ab geht die Post“ wird wochenlange Planung vorab. Brauchen wir ein Reisebett? Wo gibt es Schwimmwindeln? Braucht Clara eigentlich einen Reisepass? Fragen über Fragen. Allerdings ist eine einmonatige Elternzeitreise mit Baby mit den Reisen als Single natürlich auch überhaupt nicht mehr vergleichbar. Doch welche Fragen stellen sich denn genau?

Wohin reisen wir?

Früher hat nicht selten einfach Skyscanner über die Wahl meiner Reiseziele entschieden. Frei nach dem Motto: “Schön ist es an vielen Orten dieser Welt, also können eigentlich auch die Flugpreise entscheiden, wo es hingeht.“ So war ich beispielsweise eine ziemlich lange Zeit in Indien oder anderen Ländern Südostasiens. Aber will ich das auch mit Baby? Wenn ich sage, dass die medizinische Versorgung in Indien, insbesondere für Babys, „geht so“ ist, dann ist das wahrscheinlich noch beschönigend. Wenn dann auch noch die Corona-Situation dazukommt, dann sind solche exotischen Reiseziele nicht mehr denkbar. Die Kehrseite davon: Wenn man bevorzugt in anderen Kulturkreisen unterwegs ist, dann kann so ein Trip nach Dänemark mit all seinen „zivilisatorischen“ Vorzügen auch schnell etwas öde wirken.

Für uns lautet der Kompromiss aus dieser Gemengelage: Kroatien. Stabile medizinische Versorgung, unglaubliche Adria-Küstenlandschaft und Corona hat dort auch keine allzu großen Spuren hinterlassen. Und der Balkan war mir sowieso schon länger ein Bedürfnis. Die Temperaturen im September sind dort ebenfalls auszuhalten (25 °C). Auch das könnte woanders ein Problem sein. 40 °C im Schatten wollen wir Clara auch nicht zumuten.

Was brauchen wir?

Umso schneller meine eigene Tasche gepackt ist, umso aufwendiger ist es, die ganzen Reiseformalitäten für das Baby zu organisieren. Auf dem Schirm haben sollte man:

Was brauchen wir nicht?

Das ist für mich persönlich fast die noch wichtigere Frage. Ich weiß nicht, ob ich das nochmal ablege, aber ich habe einfach eine riesige Abneigung dagegen, ständig jeden Mist durch die Weltgeschichte zu transportieren. Besonders beim Thema Reisebett stellt sich diese Frage: Wenn wir wissen, dass Clara sowieso nur schläft, wenn sie bei uns im Bett ist, dann können wir es uns eigentlich auch gleich sparen, ein Reisebett einen Monat lang rumzukutschieren. Ähnliches gilt für Kinderwagen, Babystühle (die vielleicht schon in der Unterkunft vorhanden sind?!) oder die gesamte Spielzeugkiste von Zwergnase.

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Wie reisen wir?

Clara hat sich in unserem Fall leider dazu entscheiden, dass sie Auto fahren so richtig doof findet. Daher sind 20 Stunden Autofahrt nach Kroatien leider keine Option mit ihr an Bord. Trotzdem haben wir auch keine Lust, das ganze Baby-Gedöns ins Flugzeug zu schleppen. Unsere Lösung lautet daher: Papa fährt, Mama plus Clara fliegen. Wir werden unser Auto gemeinsam in Hamburg beladen und alles Mögliche an Babyzeug reintun, das wir elementar benötigen. Ich werde dann einen Tag früher losfahren und die beiden dann mit Auto in Split in Empfang nehmen. Kostet zwar Sprit, hat aber den Vorteil, dass man kein Mietauto nehmen muss und ich kann auf dem Weg in Süddeutschland noch Freunde besuchen. Flüge nach Kroatien sind glücklicherweise auch nicht sooo teuer.

Wo schlafen wir?

Früher war mir alles, was unter den Aspekt „Komfort“ fällt, relativ egal. Da wäre wahrscheinlich auch das Hotel direkt am Ballermann eine denkbare Option gewesen. Suprise, surprise: mit Kind ist das nicht mehr so. Es sei denn, Du stehst auf fließende Übergänge von Nacht auf Tag – ohne Schlaf. Daher sollte man sich über die Lage des Hotels oder der Unterkunft zumindest ein, zwei Gedanken machen. Auch im Hinblick auf die Reiseplanung vor Ort kann es natürlich Sinn machen, ein Hotel in Küstennähe zu haben. Eine andere Frage, die beantwortet sein sollte, ist, ob ein weiteres Zimmer für das Baby zum Schlafen notwendig ist – oder nicht.

Fazit zur Elternzeit-Reise mit Baby

Lange Rede, kurzer Sinn: Letztlich kann man wahrscheinlich planen, was man will… vor Ort ist dann am Ende doch alles anders. Vor allem auf der ersten Langzeitreise mit Kind. Aber was wir mit unserer moderaten Planung vorab zumindest ein wenig sicherstellen wollen, ist, dass wir nicht noch unnötig selbst Stress produzieren. Und ab jetzt konzentrieren wir uns voll auf die Vorfreude :-)

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