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Quengelndes Kind? So reagierst Du jetzt richtig


Wenn Kleinkinder schlecht gelaunt sind, kann das schnell sehr anstrengend werden. Der hohe Ton, immer wieder die gleichen Sätze und keine Reaktion auf die Worte der Eltern. Wenn man dann noch den Auslöser des Quengelns betrachtet, wird meistens schnell klar, dass es sich um Nichtigkeiten handelt. Vor allem für die Eltern. Du hast ein quengelndes Kind? Hier erfährst Du, welche Ursachen das hat und wie Du Dein nörgelndes Kleinkind wieder beruhigen kannst. 

Quengeln als einzige Ausdrucksmöglichkeit

Je nachdem wo und wann Dein Kleinkind anfängt zu quengeln, kann das eine echte Geduldsprobe für uns Eltern sein. Aber was hilft gegen das Quengeln? Solltest Du streng sein? Schimpfen? Dein Kind ignorieren oder Dich darauf einlassen und versuchen, es zu trösten? Auf jeden Fall solltest Du Dir einen Aspekt vor Augen halten: Kleinkinder quengeln nicht, um uns zu nerven, oder uns das Leben schwer zu machen. In manchen Situationen ist Quengeln die einzige Ausdrucksweise, die ihnen zur Verfügung steht.

Es gibt viele Gründe, warum Dein Kind quengelt. In den seltensten Fällen hat es etwas mit der direkten Situation zu tun. Oft sind es die äußeren Umstände, die Nörgeln verursachen. Quengeln ist meist ein Ausdruck von Machtlosigkeit, ein “Nicht-weiter-wissen” und ein Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten. 

Quengelndes Kind? Das sind die Ursachen

Zu wenig Schlaf

Wenn Dein Kind übermüdet ist, steigt die Chance, dass es zeitnah anfängt zu quengeln. Um das zu verhindern, kann ein geregelter Tagesablauf mit Ritualen helfen. Manchmal kann man den „Schlechte-Laune-Anfall“ aber leider nicht verhindern. Zum Beispiel wenn Dein Kind den Mittagsschlaf verweigert. Dann heißt es: „Augen zu und durch“. 

Unwohlsein

Wenn Dein Kind krank ist, kommt es häufig zu Quengelei. Vor allem Erkältungen, Bauchschmerzen oder Magen-Darm-Infekte lassen Kinder schlecht schlafen. Infekte und Co können harte Tage für Dich sein. Das Gute daran: Sie gehen in der Regel schnell vorbei.

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Ungeduld

Kleinkinder können ihre Bedürfnisse schlecht zurückhalten beziehungsweise schaffen sie es nicht, darauf warten, dass sie erfüllt werden. Wenn es zum Beispiel darum geht, dass Kinder lange still im Auto sitzen müssen: In diesem Fall haben sie vielleicht das Bedürfnis sich zu bewegen. Und da dies nicht geht, fangen sie stattdessen an zu quengeln. In dieser Situation hilft zum Beispiel eine Pause. In der kann Dein Kind eine Runde rennen und springen. Versuche das Bedürfnis Deines Kindes zu erkennen. Dann kannst Du der Quengel-Attacke vorbeugen.

“Ich will aber!”

Manchmal haben Kinder Wünsche, die sie erfüllt haben möchten. Am besten jetzt sofort und alles auf einmal. Solche Situation kennst Du bestimmt auch aus dem Supermarkt. Kleinkinder können noch nicht feilschen. Auch Überredungskunst beherrschen sie noch nicht. Dann bleibt vor allen den Kleinsten nur das Quengeln. Kinder müssen erst lernen mit solchen Gefühlen umzugehen. Stelle Dich der Diskussion

Ungestillte Bedürfnisse

Körperliche Bedürfnisse, die nicht gestillt werden, können zu Quengel-Anfällen führen. So können die Gründe zum Beispiel Hunger, Durst oder eine volle Blase sein. Wenn Du das Bedürfnis erkennst und die Situation lösen kannst, bleibt Dir viel erspart. 

Überforderung/ Unterforderung

Kleine Kinder können noch nicht ausdrücken, welches Problem sie haben. Auch wenn Dein Kind schon spricht, heißt es nicht, dass es schon alle Gefühle in Worte fassen kann, die auf es einwirken. So kommt es zu Überforderung. Unterforderung äußert sich dagegen in Langeweile. Und Langeweile nervt. Da kann man schon mal quengeln. 

So reagierst Du richtig auf ein quengelndes Kind

  1. Du solltest vor allem erst einmal ruhig bleiben, damit sich die Stimmung nicht weiter aufheizt. Es kann auch helfen, wenn Du Dein Kind in den Arm nimmst. Zeige Verständnis, nachgeben musst Du allerdings nicht. Du kannst bei Deiner Meinung bleiben und sie Deinem Kind immer wieder, freundlich sagen. 
  2. Versuche Dein Kind davon zu überzeugen, in einer anderen Tonlage mit Dir zu sprechen. So fällt es Dir bestimmt auch leichter ruhig zu bleiben. Du könntest zum Beispiel sagen, dass Du hohe Töne nicht so gut verstehen kannst. Bitte Dein Kind und zeige im Gegenzug auch Verständnis. Das kannst Du auch probieren, falls Dein Kind sich weiter in die Situation hineinsteigert und vielleicht schreit und weint. Zeige Deinem Kind, dass Du es verstehen möchtest, aber das eben nur geht, wenn er oder sie “normal” redet.
  3. Wenn Du merkst, dass Dein Kind versucht weniger zu quengeln, solltest Du Das lobend anerkennen. 
  4. Nein heißt Nein. Dabei geht es nicht darum, dass Dein quengelndes Kind “lernen muss”, dass es nicht immer seinen Willen durchsetzen kann. Es ist völlig in Ordnung auch mal Ja zu sagen, bzw. nachzugeben. Aber, wenn Du eine Entscheidung getroffen hast, solltest Du dabei bleiben. Dein Kind muss lernen, dass Deine Entscheidungen verlässlich sind und das Quengeln dann einfach nicht lohnt. Klare Ansagen geben Sicherheit. Und manchmal reicht es auch ein Nein anders zu formulieren
  5. Wenn Du als Elternteil auf das Quengeln Deines Kindes mit einem Quengeln reagierst, wird das der Situation nicht helfen. Du solltest ein Vorbild sein. Wenn Du also möchtest, dass Dein Kleinkind nicht quengelt, solltest Du das auch lassen. 

Du hast auch ein quengelndes Kind? Wie gehst Du damit um? Hast Du einen “Geheimtipp” für uns? Schreibe uns gern einen Kommentar.

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