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Calcium in der Schwangerschaft


Calcium, das „Knochenmineral“, ist wichtig für unsere Knochen und Zähne. Während der Schwangerschaft ist der Bedarf an Calcium erhöht. Wozu Dein Körper mehr Calcium in der Schwangerschaft benötigt, wie viel Du als Schwangere zu Dir nehmen solltest, in welchen Lebensmitteln es enthalten ist und worauf Du sonst noch achten musst, erfährst Du hier.

Warum Calcium in der Schwangerschaft?

Der Mineralstoff Calcium unterstützt unseren Körper im Wachstum und der Neubildung sowie dem Erhalt von Knochen und Zähnen. Sicher hast Du schon gehört, dass Schwangere einen erhöhten Calciumbedarf haben. Das ist deshalb so, weil sich die Knochen Deines heranwachsenden Babys ausbilden. Über das Blut aus dem Mutterkuchen erhält Dein Baby eine Menge Calcium, welches die Entwicklung und den Aufbau der Knochen unterstützt. Übrigens: auch Kinder und ältere Menschen haben einen erhöhten Calciumbedarf. Kinder, weil die Knochen natürlich noch weiter wachsen und Ältere, um Osteoporose vorzubeugen.

Wie hoch ist der Calciumbedarf in der Schwangerschaft?

Die empfohlene Menge für Schwangere liegt bei 1.000mg Calcium pro Tag. Unabhängig von der Schwangerschaft ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Während der Schwangerschaft wird vor allem ab dem dritten Trimester empfohlen, noch mehr auf die Calciumaufnahme zu achten. Denn ab da ist es für die Knochenentwicklung des Babys besonders wichtig.

Calciummangel in der Schwangerschaft: Symptome

Die typischen Symptome für einen Calcium-Mangel sind zum Beispiel ein Kribbeln auf der Haut, Muskelkrämpfe oder das Gefühl von Pelzigkeit und Ameisenlaufen. Auch die Haut kann sich verändern. Sie wird trocken und es bilden sich Ekzeme. Während der Schwangerschaft können auch Zahnbeschwerden ein Hinweis darauf sein.

Bei einer Calcium-Unterversorgung greift der Körper auf die bestehenden Calciumvorräte in Deinem Körper zurück. Das kann während der Schwangerschaft zu folgenden Problemen führen:

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Wo ist Calcium enthalten?

Um Deinen Calciumbedarf in der Schwangerschaft zu decken, solltest Du Milch und Milchprodukte, wie Joghurt oder Käse, zu Dir nehmen. Auch pflanzliche Lebensmittel eignen sich sehr gut zur Calciumaufnahme, wie beispielsweise Brokkoli, Grünkohl, Fenchel, Rucola und Blattspinat. „Je grüner, desto besser“ gilt beim Calciumgehalt in Gemüsesorten. Frische Kräuter gehören auch zu den Calciumlieferanten, allen voran Kresse, Petersilie und Dill. Getrocknete Feigen, Mandeln, Haselnüsse und Paranüsse sind calciumreiche Snacks. Auch Haferflocken und Vollkornnudeln enthalten wertvolles Calcium. Weiter gibt es auch Lebensmittel, die mit Calcium angereichert sind. Dazu gehören pflanzliche Milch (Soja-Drink), Tofu und Mineralwässer (achte auf „calciumreich“).

Die empfohlene Zufuhrmenge an Calcium erreicht eine Schwangere bereits mit einem Glas Milch (250 ml) und zwei Scheiben Käse (ca. 60 g), am besten auf Vollkornbrot. Solltest Du Dir unsicher sein, ob Du genug Calcium in der Schwangerschaft mit Deiner Ernährung aufnimmst, sprich mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin. Die Verwendung von einem Nahrungsergänzungsmittel wird in der Schwangerschaft empfohlen, um die benötigte Calciumaufnahme zu gewährleisten. Mit etwa 50mg mehr pro Tag wird Deine Gesundheit aufrecht erhalten und Dein Fötus kann sich sicher entwickeln.

Kann man Calcium in der Schwangerschaft überdosieren?

Nimmst Du zu viel Calcium zu Dir, kann Dein Körper Magnesium, Zink und Eisen schlechter aufnehmen. Das kann zu einer Unterversorgung mit diesen wichtigen Nährstoffen führen. Nimmst Du mehr als 1500mg Calcium pro Tag zu Dir, wird der Überschuss mit dem Urin ausgeschieden. Bei Menschen, die eine entsprechende Veranlagung oder eingeschränkte Nierenfunktion haben, können sich Nierensteine oder -verkalkungen bilden. Das kann übrigens nur passieren, wenn Calcium als Präparat eingenommen wird. Wenn zu viel von diesem Nährstoff über Lebensmittel in Deinen Körper gelangt, sinkt die Gefahr für die Nieren.

Worauf muss ich achten? Wechselwirkung mit anderen Vitaminen und Nährstoffen

Achte bei der Einnahme von Präparaten immer darauf, dass Du Dich an die empfohlene Dosis hältst. Wichtig ist auch, dass Du nur solche Ergängzungsmittel zu Dir nimmst, die speziell auf Schwangere zugeschnitten sind. Diese sind so zusammengestellt, dass mehrere wichtige Nährstoffe in der richtigen Menge enthalten sind. Auf dem Markt gibt es viele Mineralstoffpräparate, die dafür sorgen, dass Dein Körper in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht unterversorgt ist. Solltest Du unsicher sein, besprich die Einnahme eines Präparats unbedingt mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin oder Deiner Hebamme.

Unsere Texte zu Gesundheitsthemen ersetzen keinesfalls den Arztbesuch.
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