Sushi in der Schwangerschaft

Sushi in der Schwangerschaft: Wie gefährlich ist das?


Bei Maki, Nigiri und Sashimi läuft Dir das Wasser im Mund zusammen? Normalerweise trifft man Dich mindestens einmal wöchentlich beim Japaner um die Ecke an? Aber jetzt erwartest Du ein Baby. Werdende Mamas beschäftigen sich intensiv mit ihrer Ernährung. Denn es gibt bestimmte Lebensmittel, die sie meiden sollten. Stellt sich die Frage, wie gefährlich Sushi in der Schwangerschaft ist.  

Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen? 

In dem Moment, indem Du von Deiner Schwangerschaft erfährst, ändert sich Dein Leben komplett. Viele Frauen müssen sogar ihr Essverhalten anpassen. Es gibt Lebensmittel, die für Schwangere gefährlich sein können. Dazu gehören: 

  • Rohmilchprodukte 
  • Rohes Fleisch und roher Fisch 
  • Geräucherte Fleisch- und Fischsorten 

Diese Produkte können mit einem gefährlichen Bakterium verunreinigt sein. Die sogenannten Listeria-Bakterien befinden sich nicht nur in rohen und geräucherten Lebensmitteln, sie können auch an Gegenständen haften.  

Wenn Du ein Baby erwartest, solltest Du deshalb in der Küche besonders hygienisch arbeiten. Gerade Schneidbretter und Messer reinigst Du am besten gründlich. Auch Obst und Gemüse müssen vor dem Essen sorgfältig gewaschen werden.  

Warum ist Sushi in der Schwangerschaft gefährlich? 

Wir sehen also, dass einige Lebensmittel für Schwangere tabu sind. Wenn Du regelmäßig Nigiri oder hauchdünn geschnittenes Sashimi bestellst, weißt Du, dass Sushi rohen Fisch enthält. Räucherlachs, rohe Makrele und Thunfisch können in der Schwangerschaft aber gefährlich werden. Denn sie sind Überträger für Listerien.  

Sale

Du hast Sushi gegessen, bevor Du wusstest, dass Du ein Baby erwartest? Dann ist zunächst einmal Entwarnung angesagt. Nicht jede Sushi-Rolle ist betroffen. Die Tücke ist, dass wir die Bakterien nicht sehen können. Du weißt also nicht, wann ein Lebensmittel damit verunreinigt ist. Deshalb ist in der Schwangerschaft auf Sushi mit rohem oder geräucherten Fisch am besten komplett zu verzichten.  

Alle weiteren Infos zum Thema Fisch in der Schwangerschaft – wie viel und welche Sorten Du essen darfst und welche lieber nicht – findest Du hier.

Listerien durch Sushi: Symptome und Auswirkungen 

Vielleicht bist Du besorgt, ob Du bereits eine Listerien-Infektion durch Sushi erlitten hast? Tatsächlich ist es so, dass ein Großteil der Bevölkerung mit Listerien in Kontakt kommt. Normalerweise passiert dabei nichts. Ein gesundes Immunsystem kann mit den Bakterien leicht umgehen.  

Anders scheint es bei werdenden Mamas zu sein. Listeriose in der Schwangerschaft kommt rund zwölfmal häufiger vor, als bei Männern oder nicht schwangeren Frauen. Wissenschaftler vermuten, dass das an veränderten Abwehrkräften liegt. Oft ist es gar nicht so leicht, eine Infektion mit Listerien durch Sushi zu erkennen. Es können unter anderem folgende Symptome auftreten: 

  • Fieber 
  • Muskelschmerzen 
  • Halsschmerzen und andere Erkältungssymptome 
  • Übelkeit
  • Durchfall

Hast Du versehentlich oder bewusst rohen Fisch in der Schwangerschaft gegessen und leidest anschließend unter den genannten Anzeichen? Dann gehe sofort zum Arzt. Ansonsten kann eine Infektion mit Listerien unter Umständen zum Abort führen. Für Dich als werdende Mama ist der Infekt meistens kein größeres Problem. Aber er kann Dein Baby schwer schädigen. Entwicklungsstörungen, Blutvergiftung, Meningitis und Lungenentzündung können die Folgen sein.

Maki-Fans aufgepasst: gesundes Sushi in der Schwangerschaft 

Musst Du jetzt wirklich für rund 9 Monate völlig auf Sushi verzichten? Wem beim Gedanken an diese lange Zeitspanne ohne Maki und California-Rolls ganz flau wird, der darf aufatmen.: Nicht jede Sorte Sushi ist für Schwangere gefährlich.  

Blättere einfach die Speisekarte Deines Stamm-Japaners durch. Dort findest Du bestimmt vegetarische Optionen. Für Schwangere eignen sich unter anderem folgende Sushi-Füllungen: 

Mithilfe der vegetarischen Sushi-Optionen, tust Du Dir sogar etwas Gutes. Du und Dein Baby werdet mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. In den Nori-Blättern, die die Sushi-Rollen zusammenhalten, steckt beispielsweise jede Menge Jod. Das ist unter anderem wichtig für die Gehirnentwicklung Deines Nachwuchses.  

Dir fehlt der Fischgeschmack in Deinen Reisrollen? Auch dafür gibt es eine Lösung. Gegen gekochten oder gebratenen Fisch ist nämlich überhaupt nichts einzuwenden. Sorge einfach dafür, dass die Meerestiere gut durchgegart sind und rolle sie anschließend in den Reis. Grundsätzlich wird Schwangeren sowieso empfohlen, zweimal wöchentlich Fisch zu essen.  

Achte darauf, dass Du möglichst keine großen Raubfische isst. Thunfisch und Schwertfisch sind häufig stark mit Quecksilber belastet. Quecksilbersalze und –verbindungen können sich im zentralen Nervensystem anreichern und den Körper auf Dauer schädigen. Besser wählst Du kleinere See- und Meeresbewohner. Und noch mal: Achte unbedingt darauf, dass der Fisch vollständig gar ist, bevor Du ihn isst.  

Rezept: veganes Sushi für werdende Mamas 

Mit ein wenig Übung rollst Du ganz schnell das perfekte Sushi für zu Hause. Folge einfach meinem köstlichen Rezept. 

Die Zutaten für veganes Sushi in der Schwangerschaft 

  • 250 g Sushireis 
  • 250 ml Wasser 
  • ½ Avocado 
  • ½ Salatgurke 
  • 1 Karotte 
  • Noriblätter 
  • 1 EL Reisessig 
  • 1 TL Salz 
  • Sojasoße 
  • Wasabi-Paste 

Im Asialaden und in gut sortierten Supermärkten bekommst Du die typischen Bambusmattten für Sushi. Damit lassen sich die Zutaten kinderleicht rollen. Achte darauf, dass alle Produkte möglichst von Bio-Qualität sind.  

Die Zubereitung Deiner Sushi-Rollen 

  • Koche zuerst den Reis entsprechend der Angaben auf der Packung.  
  • In der Zwischenzeit schälst Du die Karotte und die halbe Gurke. Schneide das Gemüse anschließend in dünne Streifen oder Stifte.  
  • Das Fruchtfleisch der Avocado stückelst Du.  
  • Ist der Reis fertig gekocht, dann vermischst Du ihn mit Reisessig und Salz.  
  • Lege das erste Noriblatt auf die Bambusmatte. Dabei sollte die etwas rauere Seite nach oben zeigen.  
  • Verteile eine etwa schneeballgroße Portion Reis gleichmäßig darauf. Lasse am oberen Rand des Nori-Blattes ungefähr 2 cm Platz frei.  
  • Am besten befeuchtest Du Dir die Hände mit Wasser, bevor Du den Reis nimmst. Dann bleiben die kleinen Körner nicht an den Fingern kleben.  
  • Ist der Reis auf der Matte, legst Du einen Teil der Gemüsesticks in einer rund 1,5 cm breiten Linie oberhalb des unteren Randes entlang.   
  • Mithilfe der Matte rollst Du das Ganze zusammen. Damit alles hält, feuchtest Du am besten den oberen Rand des Noriblattes leicht mit Wasser an.  
  • Ist die Rolle fertig, benötigst Du ein scharfes Messer. Schneide sie in gleichmäßig große Stücke. Jetzt kannst Du Dein Werk servieren.  

Hast Du vielleicht noch eine andere Rezeptidee für gesundes Sushi in der Schwangerschaft? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar.  

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