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Treppenhochstuhl Test: Hauck Alpha Plus vs. Safety 1st Timba vs. Roba Sit up III


Ein mitwachsender Treppenhochstuhl ist für viele Familien ein absolutes Musthave. Aber welcher Hochstuhl aus Holz ist der beste? Auf den ersten Blick sind die Unterschiede zwischen Hauck Alpha Plus, Safety 1st Timba und Roba Sit up III gering. Aber wie haben sich die 3 beliebten Treppenhochstühle im Vergleich bewährt?

Welcher Treppenhochstuhl hat den besten Preis? Welcher Hochstuhl ist Testsieger in puncto Qualität und Verarbeitung, wie einfach gelingen Auf- und Umbau – und welcher Treppenhochstuhl hat das beste Zubehör?

Diesen und vielen weiteren Fragen sind wir in unserem großen Treppenhochstuhl Test & Vergleich auf den Grund gegangen – alle Antworten bekommst Du hier.

Welche Treppenhochstühle haben wir getestet?

Für unseren Hochstuhl Test & Vergleich haben wir folgende Modelle ausgewählt:

Alle drei Hochstühle haben wir im Farbton Natur getestet.

 

Sale
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Roba Sit up III, Safety First Timba und Hauck Alpha+ haben wir im Farbton „Natur“ getestet

Wie lief unser Treppenhochstuhl-Test ab?

Wir haben alle drei Hochstühle am selben Tag aufgebaut und konnten so unseren ersten Eindruck sowie Qualität & Verarbeitung der einzelnen Bauteile sehr gut miteinander vergleichen.

Die Benutzerfreundlichkeit der Anleitung und auch kleine Tücken und größere Schwachstellen beim ersten Aufbau konnten wir so im direkten Vergleich bewerten.

Im weiteren Verlauf unseres Treppenhochstuhl-Tests haben wir die einzelnen Modelle auf folgende Kriterien überprüft:

  • Nutzungsdauer: Bis zu welchem Gewicht kannst Du bzw. Dein Kind den Hochstuhl nutzen?
  • Abmessungen und Gewicht: Wie viel wiegen die Hochstühle im Test; wie viel Platz nehmen sie im Raum ein? Und ganz wichtig: Wie hoch muss Dein Esstisch sein, damit sich der Hochstuhl bequem darunter schieben lässt?
  • Nutzerfreundlichkeit: Wie kompliziert ist das Verstellen von Sitzfläche und Fußstütze? Wie viele Einstellmöglichkeiten gibt es hier? Lassen sich die Gurte leicht anlegen oder sind sie schwergängig?
    Dieser Punkt war uns beim Testen der Treppenhochstühle sehr wichtig, schließlich soll Dir das Produkt Deinen Alltag mit Baby und Kleinkind einfacher machen.
  • Sicherheit: Wie stabil stehen die Hochstühle? Besteht Kippgefahr? Kann sich das Kind irgendwo einklemmen oder hängenbleiben? Und wie steht es um die Sicherheit der Gurtsysteme?
  • Zubehör: Kannst Du Hochstuhl-Zubehör wie Essbrett, Tischchen, Sitzverkleinerer oder einen Neugeborenen-Aufsatz separat zukaufen? Weil viele Eltern den Treppenhochstuhl mit der passenden Wippe bereits ab der Geburt verwenden möchten, haben wir diesen Punkt als positiv bewertet.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Wie viel kosten die Hochstühle? Welcher Hochstuhl ist seinen Preis wirklich wert? Und was bekommst Du für Dein Geld?

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Modellhauck alpha plus oder safety first timba oder roba sit up III, Treppenhochstuhl Test Vergleich
Hauck
Alpha+
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Safety 1st Timba
hauck alpha plus oder safety first timba oder roba sit up III, Treppenhochstuhl Test Vergleich
Roba
Sit Up III
Preis (UVP)109,90 €79,90 €94,90 €
Belastbarkeitbis 90 kgbis 30 kgbis 50 kg
MaterialBucheBucheSchicht-/ Formholz
Größe
(BxTxH)
48 x 56 x 79 cm‎44 x 47 x 88 cm‎45 x 54 x 80 cm
Gewicht6,8 kg6 kg5,5 kg
LieferumfangSchutzbügel

Rausfallschutz

5-Punkt-Gurt
Schutzbügel

3-Punkt-Gurt
Schutzbügel

3-Punkt-Gurt
Zubehör
(separat erhältlich)
Bouncer
(Aufsatz ab Geburt, 3 Varianten)
Sitz-
Verkleinerer

Hochstuhl-
Auflagen

Alpha Tray
(Essbrett/ Tisch mit abnehmbarem
Tablett)
Essbrett aus Holz
Click Tray
Play Tray
Sitz-
Auflagen
(separat nur über Drittanbieter erhältlich)
Sitz-
Verkleinerer

Preis-Vergleich: Wie viel kosten die getesteten Hochstühle?

Werfen wir einen Blick auf die Preise der drei Treppenhochstühle im direkten Vergleich – große Unterschiede gibt es hier tatsächlich nicht. Der Hauck Alpha Plus und der Roba Sit Up III kosten in der UVP rund 90 Euro, der Safety First Timba um die 80 Euro.

Hauck Alpha+Safety 1st TimbaRoba Sit up III
Preis (UVP) 109,90 € 79,90 €94,90 €

Wie wir alle wissen, dient die UVP nur zur groben Orientierung. Es gibt immer wieder günstigere Angebote oder auch praktische Spar-Sets, z.B. bekommst Du zum Hauck Alpha+ für einen minimalen Aufpreis noch ein Sitzpolster mit dazu.

Eins haben allerdings alle Hochstühle aus unserem Treppenhochstuhl-Test gemeinsam: An die deutlich höheren Preise des Stokke Tripp Trapp reichen sie bei Weitem nicht heran.

Viel wichtiger für unseren Testbericht ist deshalb: Was bekommst Du als Kund:in für Dein Geld? Wie gut kann ein preisgünstiger, mitwachsender Treppenhochstuhl wirklich sein – und wie langlebig und flexibel ist das Modell wirklich?

Um das herauszufinden, haben wir uns alle drei Stühle im Treppenhochstuhl Test bis ins kleinste Detail angeschaut – und dabei die eine oder andere Überraschung erlebt.


Erster Eindruck & Aufbau: Hauck Testsieger, Roba enttäuschend

Alle drei Hochstühle aus unserem Test wurden in flachen, nahezu gleich großen Paketen geliefert.

Beim ersten Aufbau waren wir extrem überrascht, welche Qualitätsunterschiede (vor allem im Vergleich zu den aufpolierten Herstellerfotos) die Hochstühle schon beim ersten Auspacken aufweisen. Und auch der Aufbau verlief sehr unterschiedlich.

➔ Safety First Timba: Gute Qualität, aber anfällig für Kratzspuren

Der Safety First Timba war im Test sehr umständlich auszupacken, weil alle Teile mit Schaumfolie und Klebeband fest umwickelt sind. Wenn Du diesen Hochstuhl auspackst, achte unbedingt darauf, das Klebeband nicht mit einem spitzen Gegenstand aufzuschneiden – sonst entstehen leicht feine Kratzer in der ansonsten schön glatt lackierten Oberfläche. Dieser Punkt könnte in einem Langzeit-Test mitunter problematisch werden.

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Alle Bauteile des Safety 1st Timba Hochstuhls

Der Aufbau dauerte etwa 45 Minuten, geübte Handwerker:innen schaffen es auch in einer halben Stunde. Bis auf wenige minimale Macken und eine leicht ausgefranste Vorbohrung macht dieser Treppenhochstuhl im Vergleich aber einen guten Eindruck.

Pluspunkt: In der Aufbau-Anleitung wird darauf hingewiesen, dass ein Schraubenzieher hilfreich ist, um die Quermutterbolzen korrekt in den vorgebohrten Löchern zu positionieren.

➔ Roba Sit Up III: Verarbeitung minderwertig, erster Aufbau nervtötend

Sorry an den Hersteller, aber: Diesen Treppenhochstuhl aus unserem Test hätten wir am liebsten gleich disqualifiziert. Dabei hatte uns das Design und das helle Holz auf dem Fotos im Online-Shop sehr angesprochen! Das Holz ist ganz anders als bei Safety First oder Hauck: Nicht so glatt und glänzend lackiert, aber immerhin sind die Oberflächen weich abgeschliffen.

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Alle Teile des Roba Sit Up III

Als erstes fiel eine helle Macke von der Größe eines Daumennagels an der Innenseite der Lehne auf, gefolgt von deutlich schlechter verarbeiteten Bolzen und Schrauben.

Die Einkerbungen zum Verstellen von Sitzfläche und Fußstütze sind sehr unsauber abgeschliffen, die Vorbohrungen ausgefranst und ein Bohrloch war sogar mit Leim o.Ä. verklebt. Beim Aufbauen kamen wir zum Teil mit den Schrauben gar nicht durch – hier musst Du immer zuerst einmal mit dem Inbusschlüssel „reinstechen“, bevor Du die Schraube hineindrehen kannst.

Einige Löcher brechen sogar bereits nach dem Festziehen der Schrauben.

Auch die Anleitung ist sehr knapp und unübersichtlich – man versteht nicht, wo man anfangen muss, die wichtigsten Arbeitsschritte werden mit nur einer Abbildung veranschaulicht.

Aber das Nervigste kommt noch: Du wirst nämlich – anders als in den Anleitungen von Safety First und Hauck – nicht darauf hingewiesen, dass Du die Schrauben anfangs nicht fest anziehen darfst! So konnten wir Schutzbügel und Fußbrett am Ende nicht einfach einsetzen, sondern mussten alle Schrauben wieder lösen. Somit dauerte der Aufbau vom Roba Sit Up III über eine Stunde.

Ein Einzelfall? Montagsprodukt? Mitnichten: Auch in anderen Test- und Erfahrungsberichten schildern Kund:innen die vergleichsweise schlechte Verarbeitung des Sit Up III – beispielsweise, dass sich nach einiger Zeit im Holz lange Risse bilden.

➔ Hauck Alpha Plus: Beste Qualität im Vergleich

Der Hauck Alpha Plus war in unserem Treppenhochstuhl Vergleich nicht nur am einfachsten Auszupacken (alle Teile musst Du nur aus den Klarsicht-Tüten auspacken – man braucht keine Schere oder Messer und kann somit auch nichts zerkratzen) – auch in puncto Qualität liegt er eindeutig vorne.

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Der Hauck Alpha Plus vor dem Aufbau

Keine Macken, keine Kratzer und eine saubere Verarbeitung des Holzes fallen uns sofort ins Auge. Auch die Schrauben und Bolzen (alle schwarz) wirken hochwertiger als bei Safety First und Roba.

Der Aufbau gelingt in 30 Minuten (ok, wir haben jetzt auch schon ein bisschen geübt) – und die detaillierte Step-by-step-Anleitung ist wirklich einfach verständlich. Der Hinweis, die Schrauben zu Beginn nicht fest anzuziehen, ist hilfreich, denn um den Schutzbügel anzubringen brauchst Du noch etwas Luft in der Breite.

Einziger Minuspunkt: Um den 5-Punkt-Gurt anzubringen, musst Du eine Metallklammer durch den Schlitz in der Sitzflache stecken. Das fanden wir im Test etwas mühsam – hier gibt es möglicherweise einfachere Lösungen.


Wie stabil & sicher sind die Treppenhochstühle im Vergleich?

Alle drei unserer getesteten Hochstühle stehen stabil. Dennoch gibt es hier Unterschiede:

  • Der Alpha Plus ist in sich der stabilste der drei Hochstühle aus unserem Vergleichs-Test. Rüttelt man am Schutzbügel, tut sich erst mal nichts. Allerdings wackelte der Hochtuhl unmittelbar nach dem ersten Aufbau leicht. Nachdem wir ein 2-jähriges 12 Kilo schweres Kind für den Test kurz hineingesetzt hatten, bewegte sich dann plötzlich nichts mehr!
  • Beim Safety First Timba sind vier verstellbare Kunststoff-Füße zum Einschrauben im Lieferumfang enthalten. Damit kannst Du die Höhe der Stuhlbeine einzeln einstellen und an unebene Böden anpassen. Theoretisch eine gute Idee, funktioniert aber im Praxis-Test nicht so richtig gut. Es dauert ein bisschen, bis die richtige Position gefunden ist. Als der Stuhl dann irgendwann fix auf dem Boden steht, wirkt er in sich trotzdem noch etwas „kippelig“. Wir ziehen alle Schrauben nochmals an, es bessert sich etwas, aber dennoch wirkt die Gesamtkonstruktion etwas windiger und weniger solide als beim Hauck Alpha Plus.
    Negativer Nebeneffekt: Die Plastikfüße sind ungeeignet für Parkett und müssten mit Filzgleitern ergänzt werden.
  • Der Roba Sit Up III steht sicher. Doch auch hier ist der Schutzbügel nicht ganz rüttelfest und lässt sich minimal hin und her bewegen, trotz späterem Nachziehen der Schrauben.
Unser Tipp
Egal, für welchen der drei Treppenhochstühle Du Dich entscheidest: Ziehe die Schrauben von Zeit zu Zeit immer wieder mal mit einem Inbusschlüssel nach!

Gibt es sonstige Gefahren?

Negativ – zum Glück: In keinem der drei getesteten Treppenhochstühle konnten wir kritische Stellen finden – z.B. gab es nirgendwo ein Spaltmaß, in dem sich Dein Kind die Finger einzwicken könnte.

Die Kanten und Oberflächen, mit denen Dein Kind in Kontakt kommt, sind alle glatt abgeschliffen. Nirgends ragen Splitter heraus und alle Schrauben lassen sich tief versenken.

Eine professionelle Schadstoffprüfung konnten wir in unserem Treppenhochstuhl Test nicht durchführen. Hier warten wir auf neue Hochstuhl Tests von Stiftung Warentest und Ökotest und geben Dir die Ergebnisse ggf. weiter.

Wie unterscheiden sich die Gurte?

Alle drei Hochstühle aus unserem Treppenhochstuhl Test erfüllen die gängige EU-Norm für Kinderhochstühle (DIN EN 14988 / 2017). Diese Norm schreibt vor, dass der Hochstuhl ein Gurtsystem haben muss.

So unterscheiden sich die Gurte unserer drei Test-Hochstühle:

  • Safety First Timba: 3-Punkt Gurt
    ✅ Einfach zu bedienen.
    ✅ Einfach zu verstellen➞ Gute Verarbeitung.
    ❌ Mit Durchrutsch-Schutz verbunden – lässt sich nicht getrennt verwenden.
    ❌ Sichtbare Schlitze in der Rückenlehne nach Entfernen der Gurte.
safety first timba Gurt
Der Safety First Timba hat einen 3-Punkt-Gurt
  • Roba Sit Up III: 3-Punkt-Gurt
    ✅ Einfaches System.
    ✅ Ab 3 Jahren kannst Du ihn verlängern und zu einem Schrittgurt umfunktionieren.
    ❌ Schnalle sehr schwergängig.
    ❌ Wirkt nicht so hochwertig wie die anderen Gurte.
    ❌ Plastik-Ende hängt immer lose unter der Sitzplatte herum.
    ❌ Rücken-Enden sind festgebohrt, also hat man Bohrlöcher, wenn man sie später entfernt!
roba sit up iii gurt
Auch im Roba Sit Up III sitzt das Baby im 3-Punkt-Gurt
  • Hauck Alpha Plus: 5-Punkt-Gurt
    ✅ Sehr sicher durch Schultergurte.
    ✅ Hochwertig verarbeitet.
    ✅ Durchrutsch-Schutz zusätzlich vorhanden – kann gleichzeitig mit dem Gurt oder getrennt verwendet werden.
    ✅ Gurtsystem lässt sich dank Klettverschluss an der Rückseite entfernen, wenn es nicht mehr gebraucht wird.
    ✅ Keine Bohrlöcher oder Schlitze nach Entfernen des Gurts.
    ❌ Montage etwas umständlich.
    ❌ Etwas schwieriger ans Kind anzulegen.
    ❌ Ältere Geschwisterkinder können den Klettverschluss hinten am Gurt möglicherweise öffnen.
Hauck Alpha Plus Gurt
Im Hauck Alpha Plus ist das Baby mit einem 5-Punkt-Gurt gesichert
Trotz Gurten niemals allein im Hochstuhl!
Ein Gurtsystem am Hochstuhl verhindert, dass Dein Kind aus dem Sitz klettern und aus dem Hochstuhl fallen oder auf den Tisch klettern kann (alles schon erlebt). Das ist hilfreich, wenn Du z.B. nur kurz etwas aus der Küche holen oder ein Geschwisterkind versorgen musst.
Doch egal, ob Dein Kind nun angeschnallt ist oder nicht – lass‘ es nicht unbeaufsichtigt im Hochstuhl, insbesondere wenn es dem kritischen Kletter-Alter (meist kurz vor dem Lauf-Beginn) ist.

Abmessungen & Gewicht: Wie groß und breit sind die Treppenhochstühle und wie viel wiegen sie im Vergleich?

➔ Schauen wir uns die Abmessungen der drei Hochstühle aus unserem Test im direkten Vergleich an:

MaßeHauck Alpha+Safety 1st TimbaRoba Sit up III
Höhe79 cm88 cm80 cm
Breite56 cm47 cm54 cm
Tiefe48 cm44 cm45 cm

Bei der Tiefe der Sitz- und Fußbretter unterscheiden sich alle drei Treppenhochstühle aus unserem Testbericht übrigens nur ganz minimal. Sie beträgt jeweils 23 cm bzw. zwischen 29 und 30 cm.

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Der Timba (Mitte) ist höher und schmaler als der Alpha+ und der Sit Up III

Timba: Schmal, aber hoch

Was im Vergleich der drei Treppenhochstühle sofort auffällt: Der Safety 1st Timba ist mit 88 cm deutlich höher als die beiden anderen Hochstühle, dabei mit nur 47 cm Breite aber vergleichsweise schmal. Hauck Alpha Plus und Roba Sit Up III sind mit 79 bzw. 80 cm nahezu gleich groß.

Aufgrund seiner geringen Breite & Tiefe spart der Safety First zwar Platz – andererseits lässt er sich durch seine Höhe nicht unter einen niedrigen Esstisch schieben.

Hauck & Roba: Viel Platz fürs Kind

Wir bewerten die etwas breitere Sitzfläche vom Hauck Alpha Plus und Roba positiv. Schließlich handelt es sich um mitwachsende Hochstühle, auf denen Dein Kind auch im Kindergarten- und Grundschulalter noch bequem Platz finden soll.

Du machst Dir Sorgen, dass Dein Baby anfangs keinen Halt findet? Dafür gibt es von beiden Herstellern gepolsterte Sitzverkleinerer, die Dein Kind in den ersten Monaten beim Sitzen unterstützen. Aus unserer Sicht für Babys im Beikostalter absolut sinnvoll.

Dass beide Modelle im Vergleich zum Safety First niedrig sind, erscheint im Alltag praktischer. Denn so passen sie auch mit dem Schutzbügel unter die meisten gängigen Esstische.

Womit wir bereits beim nächsten Thema wären:

➔ Zu welchem Esstisch passt welcher Hochstuhl?

Tisch- & SitzhöheHauck Alpha+Safety 1st TimbaRoba Sit up III
Min. Tischhöhe
(Unterkante)
69,5 cm (mit Schutzbügel)78 cm72 cm
höchste Sitzpostion54 cm61 cm54 cm

Üblicherweise liegt die Höhe eines Esstischs zwischen 73 und 79 cm. Wenn Euer Esstisch also überdurchschnittlich hoch ist – das heißt, höher als 78 cm, dann könnte der Safety First Timba die richtige Wahl für Dich sein. Für einen niedrigeren Esstisch ist dieser Hochstuhl nicht zu empfehlen!

Passt der Hochstuhl unter den Esstisch?
Wenn Dein Kind direkt an Eurem Esstisch sitzen soll, lässt sich der Hochstuhl im Idealfall inklusive Schutzbügel unter den Tisch schieben.
Das heißt: Der Schutzbügel sollte niedriger sein als die Unterkante des Tisches.
Vermesse also vor dem Hochstuhlkauf unbedingt den Abstand vom Boden bis zur Unterkante des Esstischs!

Was das Thema Verstaubarkeit auch unter niedrigen Esstischen angeht, liegt der Hauck Alpha Plus noch ein paar Zentimeter vor dem Roba. Sein Schutzbügel ist nämlich etwas tiefer montiert.

➔ Wie viel wiegen die Hochstühle?

Hauck Alpha+Safety 1st TimbaRoba Sit up III
Gewicht6,8 kg6 kg5,5 kg

Der Roba Sit Up III, der – Du erinnerst Dich – in den Punkten Qualität und Verarbeitung den letzten Platz belegt, punktet mit dem geringsten Gewicht. Er lässt sich wirklich gut tragen und von einer Ecke in die andere räumen. Der

Grund dafür liegt auf der Hand: Im Gegensatz zu den beiden anderen Treppenhochstühlen aus unserem Test & Vergleich ist er nämlich nahezu komplett aus Schichtholz gefertigt. Das sind viele dünne Holzplatten, die überander geschichtet und verleimt werden. Dieses Material ist logischerweise leichter als die massiven Buchenholzgestelle von Hauck Alpha Plus und Safety First Timba.

Kurzes Zwischenfazit also: Wenn Dir ein geringes Gewicht bei einem Treppenhochstuhl wichtig ist, weil Du ihn z.B. oft zwischen zwei Zimmern hin- und her tragen musst, dann – und nur dann – erscheint uns der Roba sinnvoll.

Eine solide Holzqualität mit langer Lebensdauer (und dafür ein paar hundert Gramm mehr) sind unserer Ansicht nach allerdings auf lange Sicht die bessere Wahl.


Belastbarkeit & Einstellungen: Wie flexibel sind die Treppen-Hochstühle im Vergleich?

➔ Wie wichtig ist eine hohe Belastbarkeit beim Hochstuhl?

Bei der maximalen Belastbarkeit gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen in unserem Treppenhochstuhl Test & Vergleich:

Hauck Alpha+Safety 1st TimbaRoba Sit up III
Max. Belastbarkeit90 kg30 kg50 kg

Stellt sich die Frage: Wie viel muss ein mitwachsender Hochstuhl aus Holz überhaupt aushalten? Ist eine so hohe Belastbarkeit wie die vom Hauck Alpha Plus wirklich notwendig, oder reichen 30 bzw. 50 kg aus?

Wenn Du den Hochstuhl für Dein Baby kaufst, ist eine hohe Belastbarkeit vermutlich erst mal Nebensache. Und auch im zweiten und dritten Lebensjahr wird Dein Kind die 20 Kilo-Marke wohl kaum erreichen.

Die maximale Belastbarkeit bei einem Treppenhochstuhl wird erst relevant, wenn Du den Schutzbügel entfernst – denn damit gibst Du als Elternteil sozusagen die Kontrolle über den Hochstuhl ab. Zwei Kindergarten-Kumpel nebeneinander auf dem Hochstuhl? 40 Kilo erreicht. Den Hochstuhl mal kurz als Trittleiter zum Blumengießen zweckentfremdet? Hoffentlich knackt nichts.

Was wir damit sagen wollen: Je mehr ein Hochstuhl aushält, desto eher wird er zum Gebrauchsgegenstand im Alltag und desto länger könnt ihr ihn als Familie ohne große Einschränkungen nutzen. Den Safety First Timba wirst Du aussortieren müssen, wenn Dein Zehnjähriger ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat. Auf dem Hauck Alpha Plus dagegen kannst auch Du Dich – sogar wenn Du schwanger bist und Dich fühlst wie ein Walross – zwischendurch Platz nehmen, ohne dass akute Einsturzgefahr besteht.

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Mama oder Papa (bis max. 90 kg) hält der Hauck Alpha Plus problemlos aus

Roba & Safety First mit Schutzbügel nur bis 15 kg belastbar

Übrigens: Die maximale Belastungsgrenze von 30 kg beim Safety First Timba bzw. 50 kg beim Roba Sit Up III bezieht sich nur auf die Nutzung ohne Schutzbügel, die seitens der Hersteller ab 3 Jahren empfohlen wird. Für die Nutzung ab 6 Monaten (bis 3 Jahren) wird ein Maximalgewicht von 15 Kilo angegeben. Grund dafür ist vermutlich, dass die Schutzbügel einem Druck von 30 bzw. 50 kg möglicherweise nicht standhalten.

Beide Hersteller informieren darüber direkt auf der Verpackung:

Da es dazu beim Hauck Alpha+ keine Angabe auf dem Karton gab, haben wir uns beim Hersteller rückversichert: Die Maximal-Belastung gilt hier von Anfang an.

➔ Ab wann kann ich mein Baby in einen Treppenhochstuhl setzen?

Sowohl Safety First Timba, Hauck Alpha Plus als auch Roba Sit Up III werden ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen. Aber ist Dein Baby in diesem Alter wirklich schon in der Lage, in einem Hochstuhl zu sitzen?

Tatsächlich solltest Du möglichst so lange warten, bis Dein Kind sich selbstständig (also ohne fremde Hilfe) in eine Sitzposition bringen kann.

Experten sagen allerdings auch, dass es in Ordnung ist, ein beikostreifes Baby, das mit wenig Unterstützung sitzen kann, täglich zum Füttern für einen begrenzten Zeitraum in einen Hochstuhl zu setzen. In der ersten Zeit unterstützt Du Dein Kind am besten zusätzlich mit einem Sitzverkleinerer oder einem Polster.

Alle Fragen rund um dieses Thema beantworten wir auch im Beitrag „Hochstuhl: Ab wann darfst Du Dein Baby hineinsetzen“.

➔ Darf ich den Schutzbügel von Alpha+, Timba oder Roba Sit Up III wirklich erst mit 3 Jahren entfernen?

Natürlich wollen sich alle Hochstuhl-Hersteller absichern und geben deshalb an, den Schutzbügel möglichst lange zu verwenden. Sowohl Hauck als auch Safety First und Roba empfehlen, den Bügel erst ab 36 Monaten zu entfernen.

Die Realität sieht natürlich anders aus: Viele Eltern entfernen den Bügel bereits zwischen 18 Monaten und zwei Jahren, je nach Entwicklungsstand des Kindes. Spätestens wenn Dein Kind anfängt, seinen Treppenhochstuhl selbst zu erklimmen und sich selbst in den Sitz zu setzen, ist es mitunter sicherer, den Bügel abzubauen.

Sicherheits-Tipp
Irgendwann kommt jedes Kind in das Alter, in dem es seinen Hochstuhl als Turngerät entdeckt. Schiebe den Hochstuhl nach dem Essen deshalb immer so weit wie möglich unter den Esstisch, damit Dein Kind möglichst nicht (unbeobachtet) daran hochklettert. Auch ältere Geschwisterkinder kannst Du darauf hinweisen.

➔ Welche Unterschiede gibt es bei den Einstellmöglichkeiten?

Um die Sitz- und Fußbretter der Treppenhochstühle möglichst flexibel zu verstellen, haben die Gestelle innen mehrere Einkerbungen. Beim Safety First und Roba sind es insgesamt 12 Stufen, beim Hauck 8, alle im Abstand von 3,5 cm.

Für den Hauck Alpha+ ergibt sich daraus der Nachteil, dass die tiefste Einstellung für das Fußbrett vergleichsweise hoch ist; genauer gesagt ca. 30 cm über dem Boden. Bei Safety First und Roba kannst Du das Fußbrett bis zu 20 cm über dem Boden montieren.


Welcher Hochstuhl hat das beste Zubehör?

Der Bereich Zubehör für Treppenhochstühle wächst immer stärker. Aber sind bereits alle Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen? Fest steht: Je mehr Auswahl, desto flexibler bist Du in der Nutzung.

ZubehörHauck
Alpha+
Safety 1st
Timba
Roba
Sit up III
Aufsatz
für Neugeborene?
✅ Bouncer (3 Varianten)❌ Variante des Hochstuhls
mit Bouncer im Set erhältlich,
aber nicht einzeln
Essbrett?✅ Alpha Tray
✅ Essbrett aus Holz
✅ Click Tray
❌ Variante mit Essbrett
erhältlich, gibt es aber
nicht einzeln
❌ Variante mit Essbrett
erhältlich, gibt es aber nicht einzeln
Sitzauflagen?✅ Sitzverkleinerer
✅ Hochstuhlauflage
✅ Sitzauflage (nur im Set erhältlich oder von Drittanbietern) ✅ Sitzverkleinerer
Spiel-Zubehör?Alpha Play Tray

➔ Große Auswahl an Zubehör für den Hauck Alpha+

Was das Zubehör betrifft, hat der Hauck Alpha Plus ein weiteres Mal die Nase vorn. Diesen Hochstuhl kannst Du dank der hohen Belastbarkeit also nicht nur besonders lange nutzen, sondern mit dem passenden Newborn Bouncer auch schon ab der Geburt.

Hauck Alpha und Beta Bouncer Premium - viel Platz und weiche Polsterung
So sieht der Bouncer vom Hauck Alpha Plus aus

Bei den Essbrettern kannst Du bei Hauck aus drei Varianten auswählen. Besonders überzeugt hat uns das Alpha Tray, ein praktischer Kunststoff-Tisch mit abnehmbarem Tablett.

Unsere Expertin Steffi nimmt es in diesem kurzen Video genau unter die Lupe:

Beim Klick wird dieses Video von den YouTube-Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Ebenfalls viel Auswahl hast Du bei den Sitzverkleinerern und Hochstuhlauflagen für den Alpha Plus. Besonders gut gefällt uns hier, dass der Sitzverkleiner für den Alpha wie ein richtiger kleiner Polsterstuhl aussieht, der Dein Baby auch seitlich gut unterstützt.

Seit Kurzem gibt es außerdem noch ein Spielbrett für den Alpha+: Das Hauck Play Tray eignet sich für Babys ab 6 Monate. Du fixierst es über dem Holz-Schutzbügel an Deinem Alpha-Hochstuhl. Je nach Vorlieben, Entwicklungsstand und Laune Deines Babys kannst Du aus einem oder mehreren Spielaufsätze wählen, die Du mit einer Holzschraube am Play Tray befestigst (z.B. Motorikschleifen, Sortierspielzeug, einem Xylofon usw.)

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Alle Zubehörteile gibt es von Hauck separat zum Nachkaufen, aber auch mit dem Hochstuhl zusammen in einer großen Auswahl an Spar-Sets. Du kannst im Prinzip also alles nach Deinen Wünschen kombinieren.

➔ Kein separates Essbrett bei Safety First

Vom Timba gibt es zwar eine Variante mit einem passenden Essbrett im Lieferumfang, einzeln zum Basis-Modell zukaufen kannst Du den Holztisch aber nicht.

treppenhochstuhl vergleich, hauck alpha plus oder safety first timba oder roba sit up III Unterschiede
Variante vom Timba mit Essbrett

Ebenso bei den Sitzauflagen: Entweder Du kaufst sie von Anfang an im Set mit (gibt es allerdings auch nur im Set mit der Variante mit Essbrett), oder Du musst im Nachgang ein Modell von einem Drittanbieter, z.B. über Amazon oder Etsy).

➔ Newborn Aufsatz und Essbrett bei Roba nur im Set erhältlich

Etwas enttäuschend: Auch zum Roba Sit Up III kannst Du kein separates Tablett nachkaufen. Es gibt allerdings eine Variante dieses Hochstuhls, bei dem ein Essbrett im Lieferumfang enthalten ist. Hier musst Du Dich also vorab entscheiden.

Immerhin: Sitzkissen für den Sit Up III gibt es in einer vergleichsweise großen Design-Auswahl.

Auch den wirklich hübschen Newborn Bouncer von Roba namens „Born Up“ konnten wir nicht als separates Zubehör finden, sondern nur im Set mit dem Hochstuhl. Wenn Du den Treppenhochstuhl also bereits besitzt und Dir z.B. für Dein 2. Kind einen Bouncer dazu wünschst – tja, für diesen Fall gibt es aktuell noch keine Lösung.

roba born up oder hauck alpha plus newborn set bouncer, treppenhochstühle im test
Niedlich, aber nur im Set erhältlich: Der Aufsatz für Neugeborene von Roba

Fazit: Hauck Alpha Plus ist Testsieger im Treppenhochstuhl Test & Vergleich

Du hast es bereits geahnt: Der Hauck Alpha+ geht als klarer Sieger aus unserem Treppenhochstuhl Test hervor. Für uns ist er im Vergleich mit den anderen beiden der beste mitwachsende Hochstuhl aus Holz.

In folgenden Punkten ist er gegenüber dem Safety 1st und dem Roba ganz klar im Vorteil:

  • Beste Qualität & Verarbeitung.
  • Solides Material.
  • Lange Nutzungsdauer, hohe Belastbarkeit.
  • Niedriger Schutzbügel = passt an die meisten Esstische.
  • Große Flexibilität, was verschiedene Essbretter & Sitzauflagen angeht.
  • Einziger Hochstuhl in diesem Test mit Neugeborenen-Aufsatz.
  • Fairer Preis, vor allem im Spar-Set mit Babyaufsatz und/ oder Essbrett.

Was der Hersteller unserer Meinung nach besser machen könnte, ist das Anbringen des Gurtsystems mit der Metallklammer. Sonst haben wir aber nichts zu meckern :-)

Alle relevanten Infos zu den drei Hochstühlen im Vergleich hat unsere Expertin Steffi Dir auch noch einmal in einem Video zusammengefasst:

Beim Klick wird dieses Video von den YouTube-Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Konnten wir Dir Deine Kaufentscheidung erleichtern? Welche Erfahrungen hast Du mit Hauck Alpha Plus, Safety First Timba oder Roba Sit Up III gemacht? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!

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Ein Kommentar zu Treppenhochstuhl Test: Hauck Alpha Plus vs. Safety 1st Timba vs. Roba Sit up III

  1. Super ausführlicher Artikel, vielen Dank für die ganze Mühe und Arbeit. Ist zwar schon 2 Jahre alt aber hilft Td wenn man nicht genau weiß, auf was man sich einlässt und welcher zu Empfehlen ist. Super Artikel

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