neugeborenes trinkt nicht

Was tun, wenn mein Baby in den ersten Lebenstagen nicht trinken will?


So wie es Babys gibt, die in den ersten Tagen nach der Geburt sehr müde und schläfrig sind, gibt es auch Babys, die sich mit dem Aufnehmen von Nahrung schwer tun und nicht trinken wollen. Oft hängt das eine mit dem anderen zusammen. Von der Geburt gestresste Kinder (egal ob auf normalem Weg geborene oder per Kaiserschnitt), eine bis drei Wochen vor dem Termin geborene Kinder oder aus anderen Gründen. Es gibt sie die Kinder, die die ersten Tage nach der Geburt Trinkschschwierigkeiten haben. Natürlich benötigt ein Kind erst einmal Zeit, sich in seiner neuen Welt zurecht zu finden. Aber wenn das Kind – ob gestillt oder gefüttert – keine Nahrung aufnehmen möchte, vielleicht sogar noch ab und zu spuckt, kommt meist Angst und Sorge auf. Auch das medizinische Personal steht unter Druck, wenn das Kind zu viel an Gewicht verliert. So kann es vorkommen, dass man sich in kurzer Zeit in einer äußerst angespannten Situation mit seinem Baby wiederfindet. Kinderarzt, Hebamme oder Kinderkrankenschwester versuchen in so einer Situation die Ursachen zu finden. Doch oft gibt es keine direkt erkennbaren Probleme oder Erkrankungen, die zu behandeln sind, sondern die Situation ist Ausdruck der Anpassungsvorgänge an die neue Lebenssituation des Kindes.

Was kann ich als Mutter tun, wenn mein Baby nicht trinken möchte?

Auch hier greifen die Maßnahmen, wie schon in im Artikel „Was tun, wenn mein Baby in den ersten Lebenstagen sehr müde und schläfrig ist?“ beschrieben. Durch den direkten Hautkontakt wird das Kind wacher und hungriger und seine gesunden Reflexe erstarken. Wenn das Kind dann an der Brust trinkt und Muttermilch bekommt, ist alles gut. Falls es sich aber mit der Aufnahme von Vormilch schwer tut, kann die Mutter dem Kind auch diese mit einem Löffel, einer Spritze oder einem Becher zukommen lassen, die die Mutter zuvor per Ausstreichen oder Pumpen gewonnen hat. Vormilch besitzt durch seine Inhaltsstoffe und Eigenschaften die Fähigkeit Übelkeit zu behandeln, den Blutzucker zu steigern, den Wärmehaushalt zu aktivieren und das Kind immunologisch auf das Leben draußen vorzubereiten. Flaschenernährte Kinder erfahren durch die Gabe von Fertignahrung auch eine Stabilisierung des Blutzuckers und Wärmehaushaltes, allerdings nimmt Flaschennahrung weder Einfluss auf die Übelkeit, noch auf immunologische Faktoren. Ich finde es spannend zu sehen, wie viel eine Mutter zum Gedeihen des Kindes schon in den ersten Tagen beitragen kann, sowohl durch ihre Präsenz als auch durch ihre Milch.

    Weitere Artikel von uns:

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert