In diesem Beitrag stelle ich Dir unsere TOP-Babybadewannen und -Badeeimer in 4 Kategorien vor: Klassische und faltbare Babybadewannen, Wannen mit Gestell sowie Badeeimer. Erfahre, welche Vor- und Nachteile die Varianten haben und ob Du lieber zum trendigen Badeeimer oder doch zur einfachen Wanne greifen solltest. Außerdem erhältst Du viele zusätzliche Informationen rund um Zubehör, Pflege und Nutzung. Viel Spaß beim Stöbern!
Brauche ich eine Babybadewanne?
Viele frischgebackene Eltern freuen sich auf den Moment, wenn sie ihr Kind zum ersten Mal baden. Dieses Erlebnis ist etwas ganz Besonderes und ein waschechter Baby-Meilenstein, an den man sich noch lange erinnert.
Höchstens ein- bis zweimal pro Woche solltest Du Dein Baby baden und am besten nur dann, wenn es schmutzig ist oder schlecht riecht. Theoretisch kannst Du es dann zwar auch in der großen Badewanne oder in der Spüle waschen, sofern diese ausreichend Platz bietet.
Auf Dauer ist es aber definitiv sicherer, praktischer und einfach entspannter, eine extra Baby-Badewanne oder einen Badeeimer zu verwenden. Viel Geld musst Du dafür nicht ausgeben, praktische Modelle gibt es schon für unter 30 €.
Klassische Babybadewannen
Eine klassische Babybadewanne sieht fast so aus wie Deine eigene Badewanne, nur in klein. Meistens sind die Wannen aus Kunststoff gefertigt und haben eine länglich ovale oder rechteckige Form und einen hohen Rand. Farblich dominieren Weiß-, Grau- und zarte Pastelltöne, die sich in jedem Badezimmer gut machen.
👍Vorteile: Eine klassische Kunststoff-Babybadewanne ist sehr stabil, kippsicher und leicht zu reinigen.
👎Nachteile: Ein Nachteil (vor allem in kleinen Wohnungen) ist, dass eine klassische Babybadewanne recht sperrig ist. Wenn Du sie gerade nicht brauchst, benötigt sie viel Stauraum. Überlege Dir deshalb vor dem Kauf, wo Du sie am besten aufbewahren kannst, z.B. im Bad unter dem Waschbecken, in der Kammer oder auf einem Schrank.
Für einige klassische Babybadewannen von Rotho, Badabulle und Co. lässt sich optional ein passender Ständer dazukaufen.
Faltbare Modelle
Eine platzsparende Alternative zur klassischen Babybadewanne ist eine faltbare Babybadewanne.
👍Vorteile: Eine faltbare Babywanne kannst Du auf wenige Zentimeter Höhe zusammenlegen, wodurch sie sich viel einfacher verstauen lässt als eine klassische Babybadewanne. Ein schlagendes Argument, vor allem, wenn Du ein kleines Badezimmer hast oder die Wanne unterwegs nutzen möchtest. Außerdem wiegt eine faltbare Babybadewanne meist deutlich weniger als eine klassische. Das bedeutet für Dich leichteres Gepäck auf Reisen.
👎Nachteile: Auch eine faltbare Kunststoff-Babybadewanne steht sicher, wenn ihre extra breiten Standfüße ausgeklappt sind. Jedoch kann keine faltbare Babybadewanne mit der Stabilität eines klassischen Modells mithalten.
Faltbare Babybadewannen gibt es in verschiedenen Ausführungen:
- Pop-Up-Babybadewanne: Ultrakompakt und in wenigen Sekunden auf- und wieder abgebaut. Gefaltet ist sie so platt, dass Du sie in der Wickelkommode verstauen oder an einer Tür aufhängen kannst.
- Aufblasbare Babybadewanne: Ebenfalls sehr klein zusammenlegbar. Außerdem kannst Du sie über das Babyalter hinaus nutzen, wenn Du sie für Dein Kleinkind später zum Mini-Planschbecken umfunktionierst.
- Klappbare Babywanne: Boden und Rand bestehen aus festem Kunststoff, die Seitenteile sind aber weich und biegsam. Die Babybadewanne steht sicher auf stabilen Klappfüßen.
Nicht nur für zu Hause, sondern auch im Urlaub oder auf Reisen bringt eine faltbare Babywanne viele Vorteile. Denn viele Unterkünfte bieten (über das sporadische Reisebett hinaus) keine adäquate Ausstattung für ihre allerkleinsten Gäste.
Eine Badewanne haben die meisten Hotelzimmer gar nicht und wenn doch, ist sie für Dein Baby zu groß. Wie praktisch, wenn Du Deine eigene faltbare Babybadewanne dabei hast, die Du aufstellen kannst, wo es am besten passt – im Badezimmer, auf der Terrasse oder mitten in der Ferienwohnung.
Babybadewanne mit Gestell
Besonders rückenschonend kannst Du Dein Baby in einer Babybadewanne mit Gestell baden.
👍Vorteile: Eine Babybadewanne mit Gestell ist besonders rückenfreundlich, weil Du Dein Baby aufrecht stehend baden kannst. Das ist gesünder und weniger anstrengend als sich über die Wanne zu beugen oder vor ihr auf dem Boden zu knien.
👍Vorteile: So manche Babybadewanne mit Ständer fungiert als regelrechte Badestation mit vielen praktischen Features (Handtuch- und Duschkopfhalter, Armauflage etc.). Manche Modelle sind sogar so flexibel einsetzbar, dass Du sie mit einem Wickelaufsatz zur Wickelstation umbauen kannst.
👎Nachteile: Nicht nur die Babybadewanne selbst, sondern auch das Gestell musst Du irgendwo unterbringen. Damit es möglichst wenig zusätzlichen Stauraum beansprucht, lassen sich die Beine entweder einklappen oder das Gestell ist faltbar wie ein Wäscheständer.
Das Gestell für Deine Babybadewanne montierst Du entweder auf den Rand Deiner normalen Badewanne (Befestigung z.B. mit Saugnäpfen) oder Du platzierst es freistehend im Zimmer.
Idealerweise kannst Du die Babywanne mit Ständer auf Deine Körpergröße einstellen, damit Du Dich nicht herunterbeugen musst, sondern in bequemer aufrechter Haltung vor der Wanne stehst.
Eine Babybadewanne mit Gestell empfiehlt sich aus mehreren Gründen. Besonders wertvoll ist sie aber für Eltern mit Knie- oder Rückenproblemen. Gleiches gilt, wenn Du Dich noch nicht ausreichend von der Geburt erholt hast. Vielleicht ist Dein Beckenboden noch geschwächt oder Deine Kaiserschnittnarbe schmerzt. Wenn Du Dein Baby regelmäßig baden möchtest, kann eine Babybadewanne mit Gestell eine sinnvolle Investition sein.
Badeeimer
Seit einigen Jahren liegen Badeeimer für Babys im Trend. Sie werden vor allem für Neugeborene empfohlen, die sich beim Baden im Eimer oft wohler fühlen als in einer Babybadewanne.
Dazu tragen die aufrecht hockende Position und die seitliche Begrenzung durch den Eimerrand bei. Dies soll den Kleinen ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln, ähnlich wie im Mutterleib.
👍Vorteile: Viele Babys genießen das Bad in einem Badeeimer sehr. Und auch für Dich bringt er einige Vorteile. Z.B. ist er deutlich kleiner als eine Babybadewanne und somit leichter zu verstauen. Da ein Badeeimer außerdem weniger Volumen fasst als eine Wanne, sparst Du Wasser. Ein Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit.
👎Nachteile: Auch wenn die Hersteller teilweise ein Nutzungsdauer bis 1,5 Jahre angeben, eignet sich ein Badeeimer am besten für kleine Babys. Schon alleine wegen des eher knappen Platzangebots. Neugeborene und Babys bis zum Sitzalter sind noch gut im Badeeimer aufgehoben. Später ist es für Dein Kind in einer Babybadewanne einfach spannender, weil es mehr Platz zum Spielen gibt.
➔ Hanna hat den Softtub-Badeeimer für Dich getestet. Erfahre hier, wie sie und ihr Baby ihn finden.
Was ist besser: Babybadewanne oder Badeeimer?
Sowohl Babybadewannen als auch Badeeimer sind darauf ausgelegt, dass Dein Kleines möglichst bequem und vor allem sicher baden kann. Aber welche Variante ist nun besser?
Die folgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über Vor- und Nachteile:
Babybadewanne | Badeeimer | |
➕ Vorteile | länger verwendbar Baby liegt, hat Platz Ablageflächen an der Wanne | Baby muss kaum gehalten werden Bad erinnert an Gefühl im Mutterleib sparsam, da wenig Wasser benötigt |
➖ Nachteile | braucht mehr Stauraum Baby muss gut festgehalten werden | steht auf dem Boden (kein Gestell) für die ersten Lebensmonate |
Sinnvolles Zubehör & Features
Das wichtigste Zubehör für die Allerkleinsten ist ein Badewannen-Einsatz für Neugeborene. Diesen befestigst Du während der ersten Lebenswochen (mit Saugnäpfen) in der Babybadewanne. Dadurch wird der Wannenraum verkleinert und er erleichtert Dir das sichere Halten Deines Neugeborenen in einer leicht aufrechten Position. So bleibt das Köpfchen immer schön über dem Wasser und Du brauchst weniger Kraft.
Es gibt auch Babybadewannen, die zwei unterschiedlich tiefe Seiten haben: Eine etwas seichtere für Babys und eine tiefere mit Sitzmulde für Kleinkinder.
Eine Anti-Rutsch-Beschichtung am Boden der Babybadewanne sorgt dafür, dass Dein Kind einen besseren Halt beim Baden hat. Denn insbesondere, wenn Seife oder Badezusätze im Spiel sind, wird es schnell unglaublich rutschig in der Wanne.
Weitere Features und Zubehör für die Babybadewanne:
- Ablaufstöpsel, teilweise mit farbigem Temperaturindikator (z.B. bei der Hauck Badewanne Wash n Fold)
- Ablaufschlauch
- Tragegriffe
- Ablage für Seife, Waschlappen, Spielzeug etc.
- Handtuchhalter
- Halterung für Duschkopf
- Badestation: Es gibt mehrteilige Sets mit verschiedenem Zubehör (Gestell, Ablage, Kapuzenhandtuch etc.) (z.B. Beaba 3-teilige Badestation Camele’o – Light Mist)
FAQ und weitere Informationen
Wie groß ist eine Babybadewanne?
Eine Babybadewanne kannst Du prinzipiell ab der Geburt verwenden. Wie lange sie für Dein Kind groß genug ist, hängt vom einzelnen Produkt sowie von der individuellen Körpergröße Deines Babys ab.
Babybadewannen haben keine genormten Maße, sie sind also alle unterschiedlich groß.
- In der Länge variieren sie zwischen etwa 75 und 85 cm.
- Gängige Breiten sind 40 bis 55 cm.
Damit bieten sie Deinem Baby auf jeden Fall in den ersten Lebensmonaten ausreichend Platz zum Plantschen. Beim Vergleichen der verschiedenen Wannen ist mir aufgefallen, dass sich diese in ihrer Höhe stark unterscheiden:
- Die Babybadewannen haben eine Rand-Höhe zwischen 22 und 30 cm. Die extra hohe Wanne „Wash N Fold L“ von Hauck ist sogar ganze 44 cm hoch.
Wie lang kann ich meine Babybadewanne nutzen?
Nicht immer gibt es Herstellerangaben dazu, wie lange Du die Babybadewanne verwenden kannst. Oft wird eine Benutzung bis ca. 12 Monate empfohlen.
Manchmal ist statt des Alters ein zulässiges Maximalgewicht von rund 35 kg angegeben. Bevor Kind plus Badewasser allerdings diese Marke erreichen, dürfte die Wanne schon lange zu klein geworden sein.
Manche Kinder möchten schon ab dem Sitzalter (ca. 8 Monate) lieber in der großen Wanne baden, andere fühlen sich wesentlich länger in ihrer eigenen kleinen Wanne wohl.
Ganz unnütz ist eine Babybadewanne aber auch dann nicht, wenn Dein Kind nicht mehr darin badet. Im Sommer kann sie noch ein wunderbares Plantschbecken abgeben (unter Aufsicht). Oder Du nutzt sie, um große Teile wie einen Kinderwagen-Bezug oder das Hochstuhlkissen per Handwäsche zu reinigen.
Wie pflege ich die Babybadewanne?
Viele Modelle bestehen aus Kunststoff (Polypropylen). Dieses Material ist robust und pflegeleicht. Nach dem Baden lässt Du einfach das Wasser ab und spülst die Babybadewanne mit warmem Wasser aus.
Zur Entfernung von Seifenresten oder Kalkspuren kannst Du die Wanne mit einem weichen Tuch und einem Schuss Essig oder einem milden Spülmittel auswischen.
Ein Wort zur Sicherheit
Beherzige beim Baden Deines Babys unbedingt ein paar wichtige Punkte zur Sicherheit. Der allerwichtigste kommt zuerst:
- Lass Dein Kind beim Baden niemals alleine, weder in der großen noch in der kleinen Badewanne.
- Dein Baby hältst Du in der Babywanne stets fest und stellst sicher, dass sein Kopf nicht unter Wasser geraten kann.
- Benutze Deine Babybadewanne nur solange bis Dein Kind versucht, alleine aufzustehen. Dann ist es Zeit, in die große Wanne oder in einen Badesitz umzuziehen.
- Kombiniere Gestell und Babybadewanne nur, wenn sie laut Hersteller zueinanderpassen.
- Achte auf eine sichere Auflage der Wanne auf dem Wannenständer.
- Richte Dich bei Aufbau und Benutzung Deiner Babybadewanne nach den Herstellerangaben.
Weitere Informationen zum Thema Babybad:
→ Baby Baden 1×1
→ 5 praktische Bade-Tipps von Hebamme Christina S.