Besonders beliebt bei jungen Mamas, die auf ein auffälliges Design und einen coolen Style stehen. Doch was kann der Hot Mom Kombi-Kinderwagen aus der Limited Edition noch alles, außer stylisch auszusehen? Wir haben den Wagen in unserem großen Kinderwagen Test getestet. Unsere Ergebnisse kannst Du hier nachlesen.
Zubehör Hot Mom
Folgendes Zubehör ist im Lieferumfang enthalten:
- Babywanne (inkl. Schutzdecke)
- Sportwagenaufsatz
- Gestell
- Regenschutz
- Insektennetz
- Getränkehalter
- Adapter für Babyschale
Extra Zubehör wie z.B. Wickeltasche, Fußsack und Babyschale sind nicht im Lieferumfang enthalten und können bei Bedarf separat dazu gekauft werden. Der 3 in 1 Kombi-Kinderwagen kostet online ca. 500€.
Hot Mom Test – Die Babywanne
Anders als bei den meisten, leicht rechteckigen Wannen, hat diese eine ovale Form. Form und Design der Wanne wirken auf den ersten Blick stylisch und modern.
Die Matratze ist ausreichend gepolstert, nicht zu dick aber auch nicht zu dünn. Der Bezug ist nicht abnehmbar und kann samt Matratze per Handwäsche bei max. 30 Grad gereinigt werden.
Das Sonnenverdeck lässt sich nur bis zu ca. 90 Grad nach vorne ziehen. Es verfügt über ein Sicht- und Belüftungsfenster. Hier sind uns am Stoff Qualitätsmängel aufgefallen. Das Belüftungsfenster spannt nicht gut.
Das Verdeck der Wanne ist gleichzeitig auch das Verdeck für den Sportsitz. Sprich, Du hast bei diesem Hot Mom Modell nur ein Sonnenverdeck für beide Einheiten.
Die Erweiterung des Sonnenverdecks lässt sich nur sehr schwer mit dem dafür vorgesehenen Reißverschluss befestigen. Leider braucht es dafür sehr viel Fingerspitzengefühl und Geduld.
Positiv aufgefallen ist uns, dass sich die Babywanne platzsparend zusammenfalten lässt. Außerdem ist die Wanne mit 77 cm Höhe und 34,5 cm Breite innen sehr geräumig.
Die Liegehöhe, sprich der Abstand von Wanne zu Boden, beträgt ca. 56 cm.
Leider hat die Wanne, bis auf das Verdeck, keine zusätzliche Belüftungsfunktion, z.B. im Wannenboden oder in der Matratze.
Hot Mom Test – eiförmiger Sportwagenaufsatz
Optisch fällt einem das auffällige Design des Sportwagenaufsatzes direkt ins Auge. Auf den ersten Blick wirkt der halb eiförmige Sportwagenaufsatz stylisch und modern.
Der Sportsitz kann nur bis zu maximal 15 kg belastet werden, wenig im Vergleich zu den anderen getesteten Kinderwagen.
Der Sitz lässt sich sowohl vorwärts- als auch rückwärts gerichtet an das Gestell klicken.
Der 3-fach verstellbare Sitz ist angewinkelt, dadurch lässt er sich nicht ganz flach ausrichten, sprich Dein kleiner Schatz kann seine Beinchen in der Liegeposition nicht flach ausstrecken. Der Sitz kann sowohl vorwärts- als auch rückwärts gerichtet an das Gestell geklickt werden. Beim Handling um den Sportsitz ist uns in unserem Test nichts negatives aufgefallen.
Da es nur ein Sonnenverdeck für beide Aufsätze gibt, muss bei der Umstellung auf den Sportsitz erstmal das Verdeck von der Wanne auf den Sitz befestigt werden. Das wird anhand von zwei Reisverschlüssen an den Kopteil des Sportsitzes fixiert.
Der Sitz hat einen 5-Punkt Gurt mit Polsterungen an den Schultern.
Der Schutzbügel, der gleichzeitig auch an die Wanne befestigt werden kann, ist leider nur komplett abnehmbar und nicht zur Seite klappbar.
Positiv: Die Sitzhöhe, also der Abstand der unteren Seite des Sportsitzes zum Boden beträgt knapp 70 cm. Kleinkinder sitzen in diesem Sportsitz äußerst hoch.
Beim Sportsitz sind uns sichtbare Qualitätsmängel der Materialien aufgefallen. So ist beispielsweise die Sitzauflage nicht besonders dick gepolstert und mangelhaft verarbeitet. Außerdem war das Hot Mom Logo rechts unten am Sitz bereits vor dem Zusammenbau des Wagens leicht verwischt.
Hot Mom Test: Gestell aus Kunststoff & billige Verarbeitung
Der Teleskopschieber des Wagens ist höhenverstellbar. Er ist besonders für größere Personen geeignet, da er sich zwischen 102 cm und 117 cm einstellen lässt. Leider gibt es auch hier Mängel bei der Verarbeitung, da der Schieber auf der niedrigsten Position nicht komplett einrastet.
Der relativ große Einkaufskorb erinnert optisch an einen „Hundekorb“. Er ist recht voluminös und kann durch die Reißverschlüsse komplett zugemacht werden. Beim Zusammenklappen des Gestells verkleinert sich der Korb auch platzsparend.
Bei den Rädern fällt direkt auf, dass das Größenverhältnis von Hinterrädern zu Vorderrädern nicht stimmig ist. Die Hinterräder sind mit einem Durchmesser von 27,5 cm zu groß im Verhältnis zu den viel zu kleinen Vorderrädern, die nur einen Durchmesser von 16 cm haben.
Die Vorderräder sind schwenk- und feststellbar. Leider sind die Hebel, mit denen die Räder festgestellt werden, instabil und aus Plastik.
Zudem bestehen die Vorder- und Hinderräder nicht aus demselben Material. Hinten hat der Wagen große und robuste Luftkammerräder. Vorne bestehen die Räder aus günstigem Hartgummi. Hier hat der Hersteller am falschen Ende gespart.
Einen Pluspunkt bekommt die Fußbremse. Sie ist nicht mittig, sondern seitlich angebracht, das bringt mehr Beinfreiheit beim Fahren.
Das Gestell lässt sich problemlos auf- und zusammenklappen. Vor dem Zusammenklappen müssen Babywanne und Sportsitz abgenommen werden. Im zusammengeklappten Zustand nimmt es auch nicht viel Platz ein.
Abzüge erhält das Gestell aufgrund seiner billigen Verarbeitung, da es hauptsächlich aus Kunststoff besteht.
Sehr schlechte Fahrtauglichkeit – Vorderräder zu klein
Dadurch dass die Vorderräder im Vergleich zu den großen Hinterrädern viel zu klein sind, lässt der Wagen sich nur sehr schwer schieben und lenken. Das Gewicht wird dadurch nicht gleichmäßig auf den Wagen verteilt.
Die Vorderräder rutschen regelrecht über den Boden, wenn sie nicht festgestellt sind. So macht das Fahren keinen Spaß, da viel Kraft und Mühe notwendig ist, um den Wagen von der Stelle zu bewegen und sicher manövrieren zu können.
Hinzu kommt die schlechte Qualität der Vorderräder, die aus Hartgummi bestehen. Nicht nur auf der Straße, sondern auch drinnen auf weichem Fußboden rutscht der Wagen nur so weg.
Nach unserem Test sind wir der Meinung, dass der Hot Mom nicht fahrtauglich ist und bekommt daher von uns ein mangelhaft.
Unser Fazit:
Der Kinderwagen sieht auf Bildern hochwertiger aus als er in Wirklichkeit ist. Sieht auf den ersten Blick schön und stylisch aus. Bei näherem Hinschauen, insbesondere beim Handling und bei der Qualität der Materialien fallen einem immer mehr Mängel am Wagen auf.
Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis keinesfalls. Der Anschaffungswert von ca. 500€ für einen in unseren Augen mangelhaften Wagen ist schlecht investiert. Daher ist der Hot Mom in unserem Test durchgefallen.
Besonders die sehr schlechte Fahrtauglichkeit des Wagens lässt ihn auf den letzten Platz unseres Kinderwagen-Tests rutschen.
Wenn Dir bei der Wahl des passenden Kinderwagens ein extravagantes und cooles Design wichtig ist, empfehlen wir Dir den Junama Diamond Individual. Dieser Wagen ist war mit ca. 70€ teurer als der Hot Mom, dafür stimmt aber das Preis-Leistungsverhältnis und die Qualität der Materialien.
Der Junama Diamond Individual sieht nicht nur stylisch aus, Du bekommst jede Menge extra Zubehör dazu und fahren lässt sich der Wagen dank seiner großen und wendigen Luftkammerräder sowohl in der belebten City als auch auf holprigen Wald- und Feldwegen.
Alle Ergebnisse unseres großen Kinderwagen Tests findest Du hier.
Wir haben Hot Mom 360° Rotation Kinderwagen
Das Rad des Kinderwagens ist kaputt, können wir nur das Rad bestellen?
Hallo Soner,
wir haben den Kinderwagen hier nur für unser Magazin getestet. Wir bei Babyartikel.de verkaufen die Marke Hot Mom aber nicht – und haben somit leider auch keine Zubehörteile in unserem Sortiment. Bitte wende Dich hier an den Online-Shop, in dem Du ihn bestellt hast.
Viele Grüße
Julia vom Babyartikel.de Magazin