„Was, Euer Kind hat immer noch keinen Rhythmus?“ Solche Sätze habt Ihr bestimmt auch schon mal gehört.
Aber was heißt denn das eigentlich, einen Rhythmus haben?
Haben wir immer zur gleichen Zeit Durst oder Hunger? Das kommt doch auch immer darauf an, was wir vorher gegessen haben. Wie viel wir vorher gearbeitet haben. Wie viel „Stress“ wir hatten.
Gebt Eurem Kind seinen eigenen Rhythmus! Man kann Kinder nicht programmieren und sollte dies auch nicht tun. Das ist für Kinder oft zu stressig und sie werden dadurch angespannter und unruhiger.
Was Ihr Eurem Kind auf jeden Fall mitgeben könnt, sind Rituale. Durch Rituale kann sich Euer Kind an den Tagesablauf besser gewöhnen und ist dadurch entspannter. Rituale können z.B. ein kurzes Waschprogramm am Morgen oder ein schönes beruhigendes Abendprogramm, wie unten beschrieben.
Tag-/Nacht-Rhythmus
Neugeborene Kinder haben auch noch keinen Tag/Nacht-Rhythmus. Sie kennen ja gar nicht den Unterschied zwischen Tag und Nacht.
Was Ihr tun könnt, um Euer Baby darin etwas zu unterstützen, dass es diesen Tag-/Nacht-Rhythmus schneller lernt:
- Macht nachts alles etwas leiser und ruhiger.
- Wenn möglich, macht nachts nur ein kleines Licht an.
- Wenn Euer Kind nur Pipi in der Windel hat, dann solltet Ihr auch nicht wickeln. Durch das Wickeln wird Euer Baby erst richtig wach und dann ist es schwierig wieder einzuschlafen.
- Macht jeden Abend ein kurzes Abendritual: Vielleicht eine kurze beruhigende Babymassage, Schlafanzug anziehen, ein „Gute Nacht“-Lied oder eine -Geschichte. Das kann jeden Abend um die gleiche Uhrzeit sein, damit sich das Kind besser darauf einstellen kann.
- Vor allen Dingen: Wenn Ihr stillt, gebt nachts keine andere Nahrung. Sonst denkt sich Euer Kind ja: Da muss ich erst recht aufstehen!
Die Neugeborenenzeit ist eine so kurze Zeit. Vielleicht könnt Ihr Euch für diese kurze Zeit mal ganz und gar für Euer Kind hingeben und Eure Bedürfnisse mal etwas zurückstellen. Es lohnt sich!