In der Schwangerschaft denken die meisten angehenden Mamis nur bis zum Zeitpunkt der Geburt – völlig verständlich, denn die ist schließlich ein großes Ereignis. Trotzdem lohnen sich schon vorher ein paar Gedanken darüber, wie Ihr Euer Baby füttern möchtet. Ideal ist das Stillen – sollte das jedoch nicht möglich sein oder infrage kommen, müsst Ihr Euer Kleines mit Milchnahrung füttern. Dafür sind einige Anschaffungen notwendig. Allen voran natürlich die Milchnahrung, die Ihr Eurem Flaschenkind in altersgerechten Fläschchen anbietet.
Babyflaschen aus Kunststoff oder Glas
Hier müsst Ihr bereits die erste Entscheidung treffen. Kunststoff hat den Vorteil im Falle eines Sturzes nicht zu brechen, kann aber im Laufe der Nutzung etwas trüb werden. In Glasflaschen bleibt der Inhalt länger warm, bei der Zubereitung kann die Flasche jedoch schon mal zu Bruch gehen. Beide Flaschen-Materialien lassen sich problemlos reinigen.
Bisphenol A in Babyflaschen
Babyflaschen, in der die umstrittene Chemikalie BPA (Bisphenol A) als Grundbaustein des Kunststoffes Polycarbonat vorkommt, dürfen EU-weit seit 2011 nicht mehr hergestellt werden. Auch der Import ist verboten. Zahlreiche Hersteller von Babyflaschen haben ihre Produkte zusätzlich entsprechend gekennzeichnet (BPA-frei, Frei von BPA).
Latex- oder Silikonsauger? Welchen Aufsatz braucht mein Flaschenkind?
Bei den Saugern habt Ihr ebenfalls die Wahl. Entweder Ihr wählt Sauger aus Latex oder Sauger aus Silikon.
Als Latex bezeichnet man Kautschuk in seiner flüssigen Form. Latex ist sehr elastisch und reißfest, hat aber den Nachteil, dass es schneller altert und sich auch schon mal verfärbt. Latexsauger sollten deshalb alle 4 bis 6 Wochen ausgetauscht werden. Silikon ist ein strapazierfähiger Kunststoff, der häufiges Auskochen gut aushält. Bezüglich der Form der Sauger könnt Ihr Euch von Eurer Hebamme beraten lassen. Letztlich werden Flaschenkinder vermutlich selbst entscheiden, woraus sie am liebsten trinken.
Die richtige Flaschen- und Saugergröße
Am Anfang trinkt Euer Baby nur kleine Mengen – es muss also nicht gleich die 300 ml-Flasche sein. Für die ersten Monate sind Fläschchen mit einem Fassungsvermögen von 150 ml ideal. Beim Sauger gilt: Anfangs die kleinste Größe wählen. Je nach Hersteller sind zwei Größen angegeben. Eine gibt die Lochgröße wider, die andere die Größe des Saugers. Für kleine Flaschenkinder-Münder sind die kleinsten Sauger natürlich ideal. Auch die kleinste Lochgröße ist für die erste Milchnahrung am besten geeignet. Hier passt Pre-Nahrung, die für Neugeborene empfohlen wird, weil sie Muttermilch am ähnlichsten ist, prima durch. Ist die Milch mit Stärke versetzt (1er-Milch), wird sie etwas dickflüssiger. Dann ist die nächste Lochgröße an der Reihe. Außerdem gibt es Sauger in unterschiedlichen Formen. Verbreitet sind die kiefergerechte (Standard-) Form und die Kirschform.
Sterilisator und Flaschenbürste
Damit die Fläschchen und Sauger keimfrei sind, reichen Spülmittel und heißes Wasser allein nicht aus. Spült Flaschen und Sauger zunächst mit einer Flaschenbürste, die auch wirklich für nichts anderes genutzt wird. Anschließend kommt weitere Ausstattung für Flaschenkinder zum Einsatz. Nämlich ein Sterilisator, auch Vaporisator genannt. Hier werden mittels heißem Wasserdampf Bakterien und Keime vernichtet. Anschließend schaltet sich das Gerät automatisch aus. Später könnt Ihr das Gerät auch zum Garen von Gemüse etc. nutzen. Natürlich könnt Ihr Eure Fläschchen und Sauger auch in heißem Wasser auskochen. Das hat aber den Nachteil, dass Ihr den Kochtopf die ganze Zeit „bewachen“ müsst. Außerdem werden Latex-Sauger in kochendem Wasser schnell klebrig.
Anzahl der Fläschchen und Sauger
Etwa 8 Mahlzeiten nehmen kleine Flaschenkinder innerhalb von 24 Stunden zu sich. Mit 2 Fläschchen kommt Ihr deshalb nicht besonders weit, wenn Ihr nicht ständig spülen und sterilisieren wollt. Die meisten gängigen Sterilisatoren fassen 6 Flaschen und Sauger. Eine Anschaffung, die sich schon allein aus Zeitersparnis-Gründen lohnt. Beim Kauf empfehlen sich also gleich ganze Sets.
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Nützliches Zubehör fürs Flaschenkind
Wenn Ihr ein Gefühl dafür bekommen habt, wie viel Euer Baby trinkt, könnt Ihr die benötigte Menge Milchpulver schon vor den Mahlzeiten abmessen und im sogenannten Milchpulverportionierer bereitstellen. Hier kann die Milchnahrung hygienisch aufbewahrt werden. Bei manchen Portionierern ist auch eine trichterartige Einfüll-Hilfe dabei. Ein weiteres nützliches Equipment für unterwegs ist eine 500 ml Thermosflasche. Mit ihr könnt Ihr abgekochtes Wasser bequem in der Wickeltasche transportieren. So ist Babys Fläschchen auch unterwegs schnell zubereitet.