Haltepositionen für das Baby

Baby 1 x 1: Haltepositionen für Dein Baby


„Magst Du den Kleinen mal halten?“ – Kennst Du diese Frage auch? Wahrscheinlich hast Du sie bereits viele Jahre vor der Geburt Deines eigenen Kindes gehört. Vielleicht erinnerst Du Dich auch noch daran, wie unsicher Du beim ersten Mal warst, als Du ein Baby tragen durftest (oder solltest) – sind Babys doch so klein und wirken so zerbrechlich! Ich beschreibe Dir heute die verschiedenen Haltepositonen und worauf Du bei jeder achten solltest.

Wie Du ein Baby richtig hältst

Die gute Nachricht zuerst: Babys sind ziemlich robust. Es bricht auch nicht direkt der Kopf ab, wenn Du ihn nicht richtig gefasst bekommst. Natürlich musst Du insbesondere bei Neugeborenen trotzdem immer gut darauf achten, dass Du bei Haltepositionen den Kopf und den Nacken mit Deinen Fingern stützt, denn die Muskulatur eines jungen Babys ist noch kaum ausgeprägt und entwickelt sich erst mit der Zeit. Aber: Trau Dich, Du schaffst das schon – Milliarden Eltern vor Dir haben es auch geschafft.

Ich möchte heute die unterschiedlichen Positionen wiedergeben, in denen Du Dein Kind tragen kannst. Dabei geht es weniger darum, Abwechslung zu schaffen als um die Tatsache, dass das Baby, wenn Du es immer in der gleichen Position trägst, über einen längeren Zeitraum (gefühlt) immer schwerer wird. Und natürlich mag auch nicht jedes Baby jede Position, weswegen es gut ist, wenn Du unterschiedliche kennst. Außerdem erkläre ich Dir, worauf Du beim Tragen des Babys achten solltest und wann welche Position besonders gut geeignet ist.

Die unterschiedlichen Haltepositionen

Die wohl verbreitetste der Haltepositonen, ist die Kuschelhaltung. Dabei trägst Du Dein Kind vor der Brust, sein Gesicht zeigt zu Dir bzw. kuschelt sich an Deine Brust oder sein Köpfchen liegt auf Deiner Schulter auf.

Das Baby auf der Schulter tragen

Um Dein Kind auf der Schulter zu tragen, musst Du es zunächst hochnehmen. Greife dafür mit beiden Händen unter die Achseln Deines Babys. Bei jungen Kindern, die ihren Kopf noch nicht alleine halten können, legst Du Deine Finger unter das Genick und stützt so Kopf und Nacken. Schmiege das Baby an Dich und greife mit der einen Hand unter seinen Po, mit der anderen stützt Du weiterhin das empfindliche Genick.

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Wenn Du Dein Kleines auf Deiner Brust ablegst, kann es Deinen Herzschlag hören und beruhigt sich schnell. Achte darauf, dass der Kopf Deines Babys ein bisschen seitlich liegt, damit es gut atmen kann.

Die Wiegeposition

Du kannst Dein Kind auch in der Wiegeposition tragen. Dabei liegt der Kopf Deines Babys in Deiner Armbeuge und wird so gestützt. Der Körper Deines Kindes ruht auf Deinem Unterarm, mit der Hand umfasst Du den Po. Deine andere Hand legst Du unter die erste, um die Haltung zu stabilisieren. Jetzt kannst Du Dein Kind sanft wiegen oder schuckeln.

Der Fliegergriff

Die Fliegerhaltung ist super praktisch, wenn Dein Baby Bauchschmerzen hat, denn Du kannst so den Bauch Deines kleinen Schatzes massieren. Außerdem lieben viele Kinder diese Position und entspannen sich, wenn sie weinerlich sind.

Für den Fliegergriff legst Du die Brust und den Kopf Deines Babys auf Deinen Unterarm – das Köpfchen liegt dabei auf der Seite Deiner Armbeuge. Deine Hand liegt zwischen den Oberschenkeln des Kindes – damit Dein Baby nicht herunterfällt, solltest Du mit Deiner Hand das äußere (nicht an Deinem Körper befindliche) Beinchen des Babys umfassen. Mit deiner zweiten Hand kannst Du den Rücken Deines Babys massieren oder sanft klopfen und reiben. So stabilisiert Du den Fliegergriff außerdem.

Tragen mit Blick nach vorne

Vielleicht denkst Du, dass Dein Baby mehr sehen will und möchtest es deshalb vor Deiner Brust mit Blick nach vorne tragen. Diese Haltung ist allerdings weder für Dich noch für Dein Kind rückenfreundlich. Außerdem überfordern die Kleinen die vielen Reize oft noch. Vermeide diese Position deshalb nach Möglichkeit.

Dein Baby möchte immer getragen werden?

Keine Sorge, das ist ganz normal. Das Baby war neun Monate lang in Mamas Bauch und wuchs dort geborgen und eingekuschelt auf. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Dein Kleines auch nach der Geburt noch getragen werden möchte und sich nur so beruhigt.

Wenn Du das Gefühl hast, 24 h am Tag zu tragen und Deine Arme immer schwerer werden, sieh Dich nach einer guten Babytrage oder einem Tragetuch um.

Für Deine Haltung und um in Wachstumsphasen vielleicht überhaupt einmal die Hände frei zu haben, sind Tragetüchter und Babytragen unglaublich praktisch. Babys sind Traglinge und genießen es, ihren Bezugspersonen ganz nah zu sein. Mit einer guten und passenden Trage kannst Du noch länger und entspannter mit Deinem Kind kuscheln oder es in den Schlaf wiegen.

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