Hier verrate ich Dir, welche Themen uns mit unserem Sohn im Alter von 5 Wochen am meisten beschäftigt haben.
Babyakne
Unser frisch geschlüpfter Bub hatte zwar trockene, aber sehr weiche Baby-Haut. Von Pickeln oder ähnlichen „Hautunreinheiten“ keine Spur. Nach ungefähr zwei Wochen entdeckte ich vereinzelte Pickelchen in seinem Gesicht und mittlerweile ist sein ganzer Kopf und Hals übersät. Das ist ein unschöner, aber harmloser Ausschlag, den wir bei unserer Tochter bereits beobachteten. Die Babys spüren davon nichts, so unsere Kinderärztin und diese sogenannte „Babyakne“ heile nach einiger Zeit von ganz alleine und ohne Narbenbildung ab. Das Auftragen von Cremes oder anderen Mitteln helfe nicht, es verschlimmere unter Umständen nur das Hautbild, erklärte sie. Die Ursache für die Pickel sind wohl wieder mal die Hormone. „In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft bildet der mütterliche Körper vermehrt bestimmte Hormone. Sie fördern beim Baby die Entwicklung der Lunge und des Immunsystems. Allerdings wirken diese Hormone auch auf die Talgdrüsen. Dadurch kann es zu kleinen Talgablagerungen auf der Babynase kommen. Oder eben – einige Tage und Woche nach der Geburt – zur Babyakne“.
Haarausfall
Wenige Tage nach der Geburt bemerkte ich wie die vordere Kopfhälfte unseres Buben immer lichter wurde. Er hat Haarausfall! Genau wie unsere Tochter damals. Diese ebenfalls unschöne Veränderung ist wie die Babyakne hormonbedingt und somit weder gefährlich noch schmerzhaft und schon gar nicht zu verhindern. Schuld seien Sexualhormone, die der Fötus vor der Geburt durch die Mutter bekomme. „Dieser Wert sinke nach der Geburt rapide (da diese Hormone vom Baby nicht selbst produziert werden) und deshalb fallen die Haare aus“ (siehe „Haarausfall“). Ich als Mutter wünsche mir nun natürlich eine schnelle Stabilisierung des Hormonhaushaltes. Ich wünsche mir die Pickel weg und die Haare wieder her. Und ich bin gespannt, ob sie so dunkel bleiben und der kleine Mann tatsächlich die Haarfarbe seines Vaters geerbt hat oder ob er noch so blond wie seine Schwester wird. Denn es ist nicht unüblich, dass sie Haare nach dem Haarausfall in einer anderen Farbe nachwachsen.
Blähungen
Der dritte Punkt, der uns derzeit beschäftigt, sind Blähungen. Unser Bub wird rund um die Uhr nach Bedarf gestillt und das große Geschäft erfolgt zwar täglich mehrfach, aber vor allem nachts und morgens gegen 5 Uhr quälen ihn Blähungen. Er wird dann ganz unruhig und strampelt mit seinen Beinchen. Er krampft, drückt, „meckert“ und ballt seine winzigen Händchen zu Fäusten, die er dann gegen mich schlägt. Ich helfe ihm dann, indem ich seine Beinchen sanft nach oben schiebe. Dieses leichte Drücken gegen den Bauch lässt die Luft entweichen. Zusätzlich massiere ich sein kleines Bäuchlein im Uhrzeigersinn oder ich trage ihn im Tragetuch, denn sein Bauch wird dabei an meinem Körper gewärmt und bei jeder Bewegung sanft massiert. Bei uns hilft das fantastisch. Auf Tees oder sogenannte Entschäumer wie Sab Simplex verzichte ich. Bei unserem Mädchen experimentierte ich mit letzteren und zwar ohne Erfolg. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass sie kaum bis gar nicht helfen. Tees (Kümmel und/ oder Fenchel) würde ich eventuell anwenden, wenn ich nicht stillen könnte. Als Stillberaterin weiß ich jedoch, dass nichts besser und verdauungsfördernder ist als Muttermilch und ein voll gestilltes Kind keine zusätzliche Flüssigkeit benötigt. Also gibt es hier nur „frisch Gezapftes“ ;) Die Blähungen sind einerseits auf das unreife Verdauungssystem zurückzuführen. Heute weiß man aber auch, dass Stress den kleinen Babybäuchen zu schaffen macht (siehe „Dreimontaskoliken“). Ich versuche den Alltag entsprechend ruhig zu gestalten und zu viel Trubel und Menschen zu vermeiden. Gelingt das nicht, wie z.B. an Weihnachten, reagiert der Bub entsprechend und ist ebenfalls unruhiger. Glücklicherweise belasten ihn die festsitzenden Pupse nicht so sehr, dass er davon weinen muss. Bei unserer Tochter war das nämlich der Fall. Es ist nur nervig, weil die Nächte davon betroffen sind und ich mich (anstatt zu schlafen) um seinen Bauch kümmern muss. Aber das ist halb so wild, solange ich ihm helfen kann. Außerdem ist der „Blähungen-Spuk“ in der Regel nach 3-4 Monaten vorbei. Also nicht mehr lange…