27. Juni 2014
Heute morgen 8.15 Uhr starteten wir einen erneuten Familienausflug in die Arztpraxis zum „Babygucken“. Wie beim ersten Screening wurden wir in einen separaten, dunklen Raum mit riesiger Leinwand gebeten. Mein Arzt erschien wenige Zeit später und legte auch gleich los. Er zeigte uns das Köpfchen mit den gut entwickelten Gehirnhälften, das Herzchen mit den voll ausgebildeten Herzkammern, sämtliche Organe, die Gliedmaßen, ja sogar dass der zweite Zeh unseres Babys länger ist als der Große. Bei diesem Detail musste ich grinsen, weil Thomas das auch hat. „Dann haben sich die Gene des Vaters wohl durchgesetzt“, meinte mein Arzt. Einen kleinen Thomas fände ich dufte, vor allem wenn er auch dunkle Haare und blaue Augen bekommt. Jetzt bin ich doppelt gespannt! Köpfchen und Herzlein! Dass es auf jeden Fall ein Junge wird, konnte man eindeutig erkennen. Ein Blick zwischen die Beine zeigte Penis und Hodensack, da ist ein Irrtum absolut ausgeschlossen. Jetzt müssen wir uns nur noch auf einen Namen festlegen. Obwohl es derzeit einen heißen Favoriten gibt, habe ich noch nicht dieses „Das ist er! – Gefühl“, dass ich damals verspürte, als wir den Namen unseres Mädchens entdeckte. Mal schauen. Ich freue mich jedenfalls über den Stammhalter, kann aber nicht glauben, dass er mir genau wie unser Mädchen meine Schönheit mopst. Er beschert mir unreine Haut und nicht, wie so oft behauptet wird, kräftiges Haar und strahlendes Aussehen. Werde wohl ein ernstes Wörtchen mit ihm reden müssen, wenn er draußen ist! Doch zunächst muss er noch wachsen und gedeihen – das Würmchen wiegt schätzungsweise knapp 300 g bei einer Länge von 25 cm. Das entspricht einer altersgerechten Entwicklung, zeigt mir aber, dass der anstrengende Teil der Schwangerschaft erst in den nächsten Wochen losgeht. Unser Mädchen war bei der Geburt 53 cm lang und 3050 g schwer – da haben wir noch ein Stück Weg vor uns! Ich habe bislang 3 Kg zugenommen, wiege also derzeit 58 Kg. Mein Bauchumfang liegt jetzt bei 86 cm. Interessanterweise gab es letzte Woche urplötzlich einen gewaltigen Sprung. Mein Bauchumfang betrug lange Zeit 82 cm und quasi über Nacht waren es plötzlich 4 cm mehr. Echt seltsam diese abrupten Veränderungen. Von kleinen Zipperlein abgesehen, wie Schmerzen im Schambein und leichtes Ziehen im unteren Rücken, fühle ich mich blendend und rundum wohl. Noch kann ich problemlos viele meiner Kleidungsstücke tragen und ich spüre auch sonst kaum Einschränkungen im Alltag. Das einzige, was nicht mehr so gut klappt, ist unser Mädchen über längeren Zeitraum zu tragen. Sie wiegt mittlerweile 14 Kg und das mag mein Bauch gar nicht gerne heben. Am Ende der heutigen Ultraschalluntersuchung bemerkte mein Arzt: „Ein sehr schickes Baby haben sie da.“ Das sind Sätze, die eine werdende Mami sehr, sehr gerne hört :)
