Babyglück Update: 30 Wochen // 7 Monate zu viert


Kaum ist Taavi ein halbes Jahr alt, habe ich auch schon das Gefühl, dass die Zeit nun nochmal einen Zahn zugelegt hat. Wieder einen Monat älter und das, ehe ich mich versah. Dieser kleine süße Knirps, wo will er nur hin? Sieben Monate, in denen er nun schon bei uns ist, unser Leben auf den Kopf stellt, uns mit diesem unfassbar bezaubernden Strahlen jeden Tag auf’s Neue zum Lachen bringt. Ich kann dieses Gefühl, das er und sein großer Bruder in mir auslösen, kaum in Worte fassen. Könnt ihr euch vorstellen, was mein Herz für Purzelbäume schlägt und wie doll es bumpert, wenn mich Taavi genau so angrinst, wie auf den Bildern? Jetzt schon mit diesem frechen Schalk, der ihm im Nacken sitzt. Ständig am Lachen, Keckern, fröhlich sein. Dass ich da nicht anders kann, als ihn die ganze Zeit nur zu knuddeln, mit Küssen zu übersäen und meine Nase in seinen flauschigen Haaren zu vergraben und ganz tief einzuatmen, ist logisch, oder? Mika-Flynn lässt das inzwischen nicht mehr ohne Widerstand mit sich machen. Deswegen genieße ich so lange diese Momente mit Taavi, wie es nur geht. Oh, ihr Zwei! Macht langsamer mit dem größer werden! Das geht mir alles viel zu schnell. Wenn jeder Tag gefühlt im Zeitraffer an einem vorbei fliegt. Und man den Kindern beim Wachsen förmlich zusehen kann…

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30 Wochen Baby sein

Lieblingsbeschäftigung:

 Die Wohnung auf den Kopf stellen und Mama ständig von A nach B rennen lassen, um mich davon abzuhalten, Unsinn anzustellen. Darunter versteht sie wohl, dass ich keine Kabel annagen oder mit den Steckdosen spielen, nicht die Treppe hochklettern oder irgendwelche Deko aus oder von den Regalen räumen soll. Alles ist doch so spannend und muss entdeckt und erkundet werden! Normale Spielsachen? Sind so langweilig! Lieber zerrupfe ich sämtliche Taschentücherpackungen, schnappe mir Schuhe, Zeitschriften oder was ich sonst noch zu fassen bekomme und stecke es mir in den Mund. Alles, wirklich alles, will ich erschmecken und probieren. Gerne auch mal kleine Sachen, die mein Bruder rumliegen lässt, obwohl Mama immer zu ihm sagt, er soll sie wegräumen, weil sie für mich gefährlich sind. Und dann kommt sie immer ganz panisch angelaufen und fummelt mir im Mund herum, weil sie wieder Angst hat, dass ich was davon gegessen habe. Dabei schmeckt das doch gar nicht. Viel lieber will ich nun immer öfter am Tisch dabei sein und von dem probieren, was die Großen essen. Das ist ein Spaß! Zermatschen, in den Mund nehmen, wieder ausspucken, weiter mantschen, die Schwerkraft testen, das Zeug auf dem Boden verteilen. Und dabei habe ich so viel Freude, dass ich hüpfe und jauchze! Mama sagt dann immer, sie hätte gerne einen Hund, der das Chaos danach beseitigt. Was sie damit wohl meint? Aber Essen ist schon was Feines. Deswegen schmatze ich auch jedes Mal, wenn mir jemand versucht, was vorzuessen und nichts abgeben will. Kuchen oder Eis zum Beispiel. Und dabei sieht das doch so lecker aus. Ich muss mich aber vorerst mit Gemüse, trockenen Brötchen, Nudeln, Kartoffeln und Co. begnügen. Gemein. Und glaubt mir, ich kann ganz schön laut motzen, wenn ich nicht sofort mit an den Tisch sitzen darf und man mir wenigstens eine Dinkelwaffel zum Knabbern als Kuchenersatz in die Hand drückt, die ich dann mit meinen immer noch zwei kleinen Mäusezähnchen annage. Die anderen Zähne, die unten drücken, wollen nicht so recht rauskommen und haben mich in den letzten Tagen immer mal wieder geplagt… Das mag ich gar nicht: Ich finde es immer noch ziemlich blöd, wenn mir jemand etwas wegnimmt, was ich nicht haben darf. Dann fange ich an zu weinen und zu kreischen. Was soll denn das auch? Hab ich es mir gerade eben erst so mühsam erkämpft. Denn wenn ich etwas entdeckt habe, das ich haben will, fixiere ich es an und krabble ganz schnell los. So gemein, wenn mir Mama dann zuvor kommt und es mir vor der Nase weg schnappt! Das Gleichgewicht zu verlieren und mir den Kopf anzuhauen, weil ich mal wieder umgefallen bin, ist auch ziemlich großer Mist. Ich schreie dann immer vor Schreck, beruhige mich aber ganz schnell, wenn ich auf den Arm darf. Manchmal sind meine Beine aber einfach noch etwas wackelig oder ich überschätze mich wohl etwas. Und klonk, die nächste blaue Beule. Mama und Papa sagen, ich brauche jetzt bald einen Helm. So schnell könnten sie wohl manchmal gar nicht gucken, wie ich wieder umpurzle und es rumst… Was ich schon erlebt habe: Eine lange Hin- und Rückfahrt in den Norden hinter mich gebracht und mich dabei ganz schön gelangweilt, das erste Mal zusammen mit meinem großen Bruder im Planschbecken auf dem Balkon gebadet, ganz viel neues Essen ausprobiert, Geburtstage gefeiert, auf dem Spielplatz gewesen,… Das kann ich schon: Kurz nach dem letzten Babyglück-Post ging es so richtig los mit dem Krabbeln. Seitdem ist nichts mehr vor mir sicher und ich komme überall hin, wo ich will. Was mir dabei nämlich noch hilft: Mich hinzustellen und an allem hochzuziehen, was ich greifen kann. Stühle, Tische, Regale, das Sofa oder mein Bett – eignet sich alles prima zum Klettern und stehen üben. Deswegen mussten Mama und Papa vor drei Wochen auch mein Bett tiefer legen. Nicht, dass ich ihnen da noch rausgehüpft wäre vor Übermut. Ich hätte es wohl ganz eilig und könnte es kaum erwarten, meinem großen Bruder hinterherzurennen. Deswegen lasse ich manchmal sogar schon eine Hand los und stehe da und winke. Manchmal setze ich mich aber auch mal hin. Dann sitze ich da und spiele, klopfe, trommle und freue mich, was ich alles schon kann. Quietschen, kreischen, röhren wie ein kleiner Babylöwe, immer neue Töne ausprobieren, bis Mama und Papa die Ohren klingeln. Ich kann mich auch schon ganz toll mit mir alleine beschäftigen und ganz vertieft spielen. Am liebsten mit den Sachen vom großen Bruder. Der merkt das ja nicht, wenn er im Kindergarten ist. Baby-Update-7-month-Monate-Babyglueck-Post-30-Wochen-Babyboy-Elternglueck-Milestone-Baby-Cards-Photography

30 Wochen Eltern sein von zwei Kindern

Neue Erkenntnisse: 

Es ist verdammt schwierig, ruhig und gelassen zu bleiben, wenn dich ein 3 1/2-jähriger Trotzkopf provoziert, indem er seinen kleinen Bruder ärgert und ihm mutwillig wehtut, um zu testen, was passiert. Oder pünktlich um halb sechs, wenn Yannick von der Arbeit nach Hause kommt, den Schalter umlegt und zum Rumpelstilzchen mutiert, obwohl er davor noch das liebste Kind war. Alles nur eine Phase, Ommm. Aber warum macht er das? Wie kann er von einer Sekunde auf die nächste zum kleinen Teufelchen werden? Vermutlich, weil er die komplette Aufmerksamkeit auf sich lenken und nicht mit Taavi teilen möchte? Es ist jedenfalls nicht immer einfach im Moment. Auch wenn er seinen kleinen Bruder wirklich sehr lieb hat, kommt manchmal dann wohl doch ein wenig die Eifersucht hoch. Und auch wenn wir versuchen, beiden Kindern gleich gerecht zu werden, gelingt es uns scheinbar nicht immer, weil Taavi eben doch noch etwas mehr von uns verlangt und uns einfordert. Schreckmoment: Wieder einmal morgens aufzuwachen und festzustellen, dass Taavi sich nun auch im Schlafsack hinstellen und am Gitter des Beistellbettchens hochziehen kann. Ich möchte es nicht darauf anlegen, dass er mir kopfüber aus dem Bett plumpst, vor allem, weil es nicht gerade niedrig ist. Aber was machen? Das Beistellbett lässt sich nicht tiefer legen und für ein großes Bett ist im Schlafzimmer kein Platz. Aber er soll nachts auch noch nicht ins Kinderzimmer umziehen, dafür genießen wir das Familienbett zu sehr. Das Bett rundherum mit Matratzen oder Kissen auslegen, falls er doch mal unbemerkt rauskrabbeln sollte? Jedes Mal wieder ein Schreckmoment: Wenn Taavi sich doch wieder irgendwas Kleines von Mika-Flynn geschnappt und unbemerkt in den Mund gesteckt hat. Vor ein paar Tagen eine Murmel. Ich kann es ihm aber noch so oft sagen, dass er nichts rumliegen lassen soll… Ständig bin ich dabei, alles vom Boden aufzusammeln und wegzuräumen und trotzdem übersieht man manchmal dann doch wieder etwas… Und dieses Baby ist so schnell! Wir waren nur für einen kurzen Moment im Wohnzimmer, während Taavi den Flur erkundet hat. Auf einmal verdächtige Ruhe. Als wir nachsahen, war er schon die erste Stufe der Treppe hochgeklettert… Dafür fehlt die Zeit: Zum Aufräumen, Ausmisten, Putzen, Bloggen, Lesen,… Ich kann noch so sehr planen und mir zig To-Do-Listen schreiben, am Ende des Tages habe ich trotzdem nie das geschafft, was ich wollte. Stattdessen verzettele ich mich immer mehr. Das war blöd: Ungewissheit, sich im Kreis drehen, Streit über Dinge, für die es nicht sofort eine Lösung gibt… Manchmal kommt leider einiges anders, als geplant und es kostet Kraft und Nerven, nach Möglichkeiten und Alternativen zu suchen. Aber schon allein den Kindern zuliebe bringt es nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Glücklichster Moment: So vieles im Bezug auf meine zwei Goldschätze. Was ich ja aktuell besonders putzig finde: Wenn Taavi quengelig ist und ich bin gerade nicht im selben Raum wie er, kommt er mir hinterher gekrabbelt und will auf den Arm. Dabei knatscht er und schaut mich an mit diesem „Mama, ich will zu dir!“-Blick. Ich ermuntere ihn dann, zu mir zu krabbeln, strecke ihm die Arme entgegen. Sobald ich ihn dann hochnehme, ist er augenblicklich ruhig und fängt an, mich halb aufzufressen. Er reißt dabei den Mund immer so süß auf und schnauft und schlabbert mich ab, wie so ein kleines hungriges Vögelchen. Und wenn er sich freut, muss man sich einfach mitfreuen. Dieses Strahlen und Juchzen ist einfach ansteckend. Man kann gar nicht anders, als sofort gute Laune zu bekommen. Diese großen Kulleraugen, dieser durchdringliche Blick – da macht mein Herz sofort einen großen Hüpfer. So geht es mir aber nicht nur bei Taavi. Auch wenn Mika-Flynn mir erzählt, was er im Kindergarten wieder Tolles erlebt hat oder mir aufgeregt die Welt erklärt, beschreibt was er sieht, entdeckt und gelernt hat, mit dieser kindlichen Faszination und reinen Freude, bin ich jedes Mal wieder hin und weg. Nächte/Schlaf: In Ordnung. Taavi schläft meistens so ab 22 Uhr ein und liegt dann so lange, bis wir schlafen gehen, in seinem Bett im Kinderzimmer oder auch mal bei uns im Wohnzimmer. Wenn wir ins Bett gehen, nehmen wir ihn mit hoch. Manchmal wacht er dann auf und ich stille ihn noch einmal oder er schläft direkt weiter. Ich kann gar nicht genau sagen, wie oft er nachts wach wird. Manchmal 1x, manchmal auch mehr. Vor allem, als in die Zähne geplagt haben, waren die Nächte ein paar Tage lang sehr unruhig. Aber im Moment nehme ich das Stillen nachts kaum wahr und schlafe meistens sofort wieder ein. Er schläft dann quasi „durch“ bis ungefähr 6 Uhr morgens. Sobald die Sonne ins Schlafzimmer scheint sind die Kinder sowieso wach. Ab und zu schaffe ich es dann, dass Taavi nochmal eindöst, indem ich ihn stille und wir kuscheln dann noch eine Runde, bevor wir aufstehen. Klappt aber nicht immer. Vormittags schläft er meistens nochmal für eine Stunde, selten länger. In der Zeit kann ich meistens duschen und mich fertig machen. Seine Nachmittagsschläfchen sind selten und kurz. Zwar döst er beim Stillen immer mal wieder ein, sobald ich ihn dann aber in sein Bett im Kinderzimmer lege, dauert es meistens höchstens fünf Minuten, bis er wieder wach ist und nach mir schreit. Auch wenn er müde ist und sich die Augen reibt, ist es meistens einfach viel spannender, bis abends wach zu bleiben. Man könnte ja etwas verpassen. Darauf freuen wir uns: Auf den ersten gemeinsamen Sommerurlaub zu viert in vier Wochen! Sommer, Sonne, Strand und Meer! Erholung und Abschalten vom Alltag und dem privaten Stress der letzten Wochen. Das macht Mama und Papa glücklich: Zueinander halten, sich den Rücken stärken und darauf vertrauen und wissen, was man aneinander hat. Momente, in denen einem bewusst wird, was eigentlich wirklicht wichtig ist und was zählt. Ein langer Morgenlauf durch den Wald und der klare und freie Kopf danach. Das gemeinsame Sonntagsfrühstück in der Sonne auf dem Balkon. Die wärmenden Strahlen auf der Haut. Kurze Momente für sich ganz allein. Beim Lesen, wenn alle schon schlafen. Das ruhige Atmen meiner Jungs. Sie einfach nur anzusehen, wie sie da selig schlummern.

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