Technik und Zusatz-Funktionen vom Feinsten oder doch lieber strahlungsarm und frei von Elektrosmog? Beim Kauf eines Babyphones haben die Eltern die Qual der Wahl. Alles auf einmal ist leider nicht möglich, denn die technisch ausgefeilten Modelle funktionieren mit DECT-Funktechnik und die steht im Verdacht, gesundheitsschädliche Strahlung auszusenden. Die analogen Modelle sind strahlungsärmer unterwegs, haben aber oft eine schlechtere Tonqualität und Reichweite.
Wir stellen Euch hier verschiedene Babyüberwachungssysteme sowie ihre Vor- und Nachteile vor:
Analoge Babyphones
Die analoge Übertragung ist die für den menschlichen Körper besser verträglichere Technik. Analoge Babyphones sind außerdem günstiger als digitale. Allerdings haben sie dafür technische Defizite. Analoger Funk wird häufig von anderen Geräten in der Nähe beeinträchtigt und rauscht dadurch. Außerdem können kaum zusätzliche Informationen übertragen werden.
DECT-Babyphones
Das digitale Funksystem, die sogenannte DECT-Funktechnik, hat den Vorteil, frei von Störungen zu senden. Auch der Klang ist gut – Rauschen bleibt hier aus. Da DECT aus der Telefontechnik kommt, sind in diese Babyphones oft auch Gegensprechanlagen eingebaut. Ob das Sinn macht, müssen Eltern selbst austesten. Viele Babys reagieren verunsichert, wenn aus dem Babyphone eine Stimme kommt, das dazugehörige Elternteil jedoch nicht zu sehen ist. DECT-Geräte haben oft weitere Zusatzfunktionen wie Temperaturmesser, Schlaflied-Funktionen oder eingebaute Nachtlichter. Hier müssen Eltern selbst entscheiden, ob die Zusatz-Features notwendig sind, oder nicht. Das im Mai 2015 von der Stiftung Warentest am besten getestete DECT-Babyphone ist das Modell SCD501 von Philips Avent.
[infobox bg=“redlight“ color=“black“ opacity=“on“ subtitle=“Wer ein digitales Babyphone möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass das Gerät eine Eco-Funktion hat. Die ist nicht nur energiesparend sondern auch strahlungsreduziert. Ist es im Kinderzimmer leise, wird im Eco-Modus im Idealfall auch nicht gesendet. „]Tipp[/infobox]
Babyphones mit Video-Übertragung
Eltern, die auf Video-Übertragung nicht verzichten möchten, müssen sich bewusst sein, dass das Video-Babyphone im Kinderzimmer ständig auf Sendung ist. Einen Eco-Modus gibt es hier nicht. Das Videobild ist immer live und wird deshalb auch immer übertragen. Dies geschieht bei den aktuellen Babyphones ausschließlich per Digital-Funk. Bei den zuletzt von Stiftung Warentest gestesten Babyphones ist die Bildqualität nicht sonderlich hoch. Das im Mai 2015 von der Stiftung Warentest am besten getestete Video-Babyphone ist das Modell Watch & Care V130 von Audioline.
[infobox bg=“redlight“ color=“black“ opacity=“on“ subtitle=“Die Strahlungsintensität nimmt ab, je weiter Baby- und Elterneinheit voneinander entfernt sind. Wer also das Babymodul möglichst weit entfernt vom Kind positioniert, reduziert die Belastung und bekommt dabei trotzdem noch ein ausreichendes Bild.“]Tipp[/infobox]Die Strahlungsintensität nimmt ab, je weiter Baby- und Elterneinheit voneinander entfernt sind. Wer also das Babymodul möglichst weit entfernt vom Kind positioniert, reduziert die Belastung und bekommt trotzdem ein ausreichendes Bild.
Hinweis: Anfang und Mitte 2015 nahmen sowohl die Stiftung Warentest [test 05/2015] als auch Ökotest [Heft Jahrbuch Kleinkinder 2015 vom 09. Januar 2015] aktuelle Babyphones unter die Lupe. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich. Der Grund dafür ist, dass Ökotest das Hauptaugenmerk auf Strahlungswerte legte, die Stiftung Warentest dagegen primär Bedienungsfreundlichkeit und Übertragung untersuchte.