Du kennst das sicherlich, wenn Du derzeit schwanger bist: Oft holt Dich die Müdigkeit ein und Du würdest am liebsten immer wieder ein Nickerchen machen. Manchmal geht das aber einfach nicht und man greift dann zu Mitteln, um sich über den Tag zu retten: Kaffee, schwarzen oder grünen Tee oder auch Cola. Warum Cola in der Schwangerschaft aber keine gute Idee ist, erklär ich Dir hier.
Cola in der Schwangerschaft- problematisch ist der Mix aus Zucker und Koffein
Dass Cola auch außerhalb einer Schwangerschaft nicht gesund ist, ist nichts Neues. Das liegt zum einen am hohen Koffeingehalt, aber viel mehr noch am hohen Zuckergehalt. Je nach Marke und Variante kann beides abweichen, in der Regel enthält eine Cola aber zwischen zehn und 25 mg Koffein pro 100 ml sowie im Schnitt zehn mg Zucker.
Was zu viel Koffein in der Schwangerschaft bewirken kann
Zu viel Koffein ist allerdings besonders in der Schwangerschaft nicht ratsam. Zur Einordnung: Etwa 200 mg Koffein gelten für Schwangere noch als unbedenklich. Trinkst Du morgens eine Tasse Kaffee (circa 90 mg Koffein), nachmittags eine Cola (bei 200 ml etwa 50 mg) und später noch schwarzen Tee (circa 45 mg Koffein), ist die Obergrenze schnell erreicht.
Zu viel Koffein kann sich negativ auf die Entwicklung des Ungeborenen auswirken. Laut verschiedenen Studien und Erfahrungen kann ein zu hoher Konsum folgende Auswirkungen haben:
- verzögertes Wachstum bei Deinem Ungeborenen
- verringertes Gewicht bei Deinem Ungeborenen
- deutlich erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt ab 300 mg Koffein am Tag
Zudem kann Koffein Deine Plazenta passieren und somit ungefiltert in den Kreislauf Deines Kindes gelangen, wo es nur sehr langsam wieder abgebaut wird.
Was zu viel Zucker in der Schwangerschaft bewirken kann
Nicht nur ein erhöhter Koffeingehalt kann sich negativ auf das Ungeborene und Deine Gesundheit auswirken. Auch zu viel Zucker solltest Du vermeiden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Menge von maximal 50 g Zucker am Tag. Je weniger, desto besser. Ein Glas Cola (200 ml) sorgt schon dafür, dass Du bei 20 mg bist – ohne etwas gegessen zu haben. Oft sind in Fertiggerichten ja auch noch einmal beachtliche Mengen an Zucker zu finden. Um schwerwiegende Konsequenzen auszuschließen, solltest Du also darauf achten, den Zuckerkonsum einzuschränken. Die Konsequenzen können für Dich nämlich unter anderem sein:
- erhöhter Blutdruck
- Nierenprobleme
- Infektion der Harnwege
- Präeklampsie (Schwangerschaftshochdruck)
Zu viel Zucker während der Schwangerschaft kann zudem im schlimmsten Fall eine Schwangerschaftsdiabetes hervorbringen. Diese kann in der Folge zu einer Fehlbildung des Herzens, zu einer verzögerten Reifung der Lungenbläschen oder gar einer Frühgeburt führen.
Alternativen zur klassischen Cola in der Schwangerschaft
Cola ist also wegen seines Mixes aus viel Koffein und viel Zucker so ungesund und im schlimmsten Fall schädlich. Daher solltest Du den Konsum im Blick behalten. Ab und zu ein Glas Cola in der Schwangerschaft sind allerdings völlig in Ordnung. Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit zu Cola-Varianten zu greifen, die keinen oder wenig Zucker enthalten und auch nicht zu viel Koffein. Und wenn es Koffein sein soll, dann am besten nicht noch in Kombination mit Zucker. Grüner Tee wirkt zum Beispiel ebenfalls belebend durch den Teein-Gehalt und wirkt sogar nicht länger, dafür aber langsamer.
Besser sind aber natürlich Wasser, Früchtetees oder Saftschorlen. Die enthalten zwar kein Koffein, aber durch eine ausgewogene Ernährung, viele Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine wirst Du Dich so oder so fit und vital fühlen – und brauchst im besten Fall gar keinen Zucker oder Koffein. Und wenn Du Dir nur ab und zu ein Glas Cola in der Schwangerschaft gönnst, bleibt es etwas Besonderes und schmeckt doch auch umso besser!
Hast Du auch solche Gelüste nach Cola & Co.? Was machst Du in so einem Fall? Kennst Du Tipps & Tricks gegen die Lust auf Cola in der Schwangerschaft? Dann freuen wir uns über Deinen Kommentar!