Herzlichen Glückwunsch! Wenn Du diesen Artikel liest scheinst Du wahrscheinlich noch am Anfang Deiner Schwangerschaft zu stehen. Vermutlich ist Dein Kopf voller Gedanken und offenen Fragen. Die fünf häufigsten Fragen rund um ‚Was muss ich nun tun?‘ habe ich Dir kurz und knapp beantwortet.
Wann suche ich mir eine Hebamme?
Viele Frauen kontaktieren mich bereits während sie quasi noch ihren gerade positiv getesteten Schwangerschaftstest in der Hand halten. Wenn Du Dich gerade in einer ähnlichen Situation befindest, dann atme erst einmal tief durch. Der erste Schritt sollte nun erst einmal eine Terminvereinbarung bei Deinem Frauenarzt sein. Dieser sollte Dir in jedem Fall die Schwangerschaft erst einmal bestätigen bevor Du bereits auf Hebammensuche gehst. Bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche solltest Du im besten Fall dann allerdings fündig geworden sein. Hebammen in Deinem Umkreis findest Du am besten über das Internet. Es gibt viele nationale und regionale Seiten auf denen Hebammenlisten sind über die Du in der Regel fündig werden solltest. Oft funktioniert die Hebammensuche jedoch noch einfacher über Empfehlungen der besten Freundin oder ähnliches. Solltest Du Deinen errechneten Geburtstermin in einer ‚Schwerpunktzeit‘ haben (Weihnachten, Ostern, Sommerferien etc.) so solltest Du dich lieber zu früh (ca 7. – 10. Schwangerschaftswoche) als zu spät um eine Hebamme kümmern.
Hier geht es zur Hebammensuche.
Wann suche ich mir ein Krankenhaus in dem ich entbinden möchte?
Die Krankenhaussuche ist verhältnismäßig eigentlich einfach. Jedes Krankenhaus mit Geburtshilfe bietet so genannte ‚Kreißsaalführungen‘ an. Die einen Häuser nur einmal im Monat, andere alle zwei Wochen. Am Besten suchst Du Dir 1-3 Krankenhäuser heraus, welche für Dich in Frage kommen. Dann informierst Du Dich bzgl. der Termine und gehst möglichst unvoreingenommen an die Besichtigung heran. Bei einer Kreißsaaalführung wird das Krankenhaus selbstverständlich in einem Licht präsentiert wie Du es womöglich nie wieder vorfinden wirst ;-) aber Du bekommst einen guten ersten Eindruck für das, was Dich erwarten wird. In der Regel gibt es zuerst einen kleinen Vortrag der Ärzte und Hebammen bevor man dann die Räumlichkeiten anschauen kann. Hierbei solltest Du Dich letztendlich voll und ganz auf Dein Bauchgefühl verlassen.
Muss man einen Geburtsvorbereitungskurs machen?
Müssen tust Du natürlich gar nichts. Wenn Du eine Hebamme hast, die Dich ausschließlich im Wochenbett betreuen wird, dann ist es definitiv empfehlenswert einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Es gibt verschiedene Kursmodelle, die Du frei wählen kannst. Einen Geburtsvorbereitungskurs einmal wöchentlich über mehrere Wochen, einen Wochenendcrashkurs, einen Kurs mit Partner oder einen Kurs ohne Partner. Welche Kursform für Dich (und Deinen Partner) die richtige ist, solltet ihr einzig und alleine selbst entscheiden. Für welchen Kurs ihr Euch letztendlich auch immer entscheidet – früh sein lohnt sich nicht nur, sondern ist auch definitiv notwendig.
Wann muss ich mich um einen Geburtsvorbereitungskurs kümmern?
Allgemein sind Kurse beliebt und sehr schnell ausgebucht. Am Besten informierst Du Dich direkt zu Beginn Deiner Schwangerschaft um auf der sicheren Seite zu sein. Wenn Du eine Hebamme gefunden hast, welche Dich auch in der Schwangerschaft begleiten wird, kann man auf einen Geburtsvorbereitungskurs eventuell verzichten. Allgemein gesehen sind solche Kurse natürlich auch immer eine gute Möglichkeit um andere werdende Mütter/Eltern kennen zu lernen. Sollte es aber aus welchen Gründen auch immer nicht zu einem Kurs kommen, sollte man dies im besten Fall mit seiner Hebamme besprechen. Diese kann Dich bzw. Euch dann noch einmal mit ein wenig anderen Informationen füttern und Euch somit ebenfalls bestmöglich auf die bevorstehenden Situationen (Geburt, Wochenbett etc.) vorbereiten.
Muss ich eine Hebamme selbst bezahlen?
Nein. Wenn Du gesetzlich kranken-versichert bist, erfolgt die Abrechnung direkt über Deine Krankenkasse. Solltest Du privat versichert sein, wird Deine Hebamme zuerst eine Rechnung an Dich erstellen, die Du dann bei Deiner Versicherung einreichen musst. In der Regel klärt Deine Hebamme Dich aber auch über jegliche Art der Kostenübernahme in einem so genannten Vorgespräch auf. Sollten hierbei offene Fragen bleiben, solltest Du diese an niemand anderen als Deine Hebamme richten ;-)