Zusammen mit der Freude über die neue Mobilität unseres Babys kommt auch die Sorge um seine Sicherheit. Was muss ich alles beachten, damit ihm bei uns in der Wohnung nichts zustößt? Welche Hilfen gibt es? In diesem Beitrag stelle ich Dir einige wichtige und praktische Sicherheitsartikel vor, um die Wohnung babysicher zu machen.
Sicherheitsartikel für Haus & Wohnung
Einen Laufstall – ein Wort, dass ich ganz schrecklich finde, weil es suggeriert, dass wir unsere Babys wie Tiere einsperren – haben wir schon relativ früh besorgt. Obwohl wir mit unserer Wahl wirklich zufrieden waren, hat unser Kleiner darin bisher wenig Zeit verbracht. Für mich fühlt es sich wirklich ein wenig an wie wegsperren. Trotzdem ist es natürlich sehr beruhigend, einen Ort zu haben, an dem ich mein Baby auf die Schnelle mal „parken“ kann, wenn z.B. der Paketbote klingelt.
Ansonsten hat er aber in den letzten Wochen begonnen, die Wohnung außerhalb des Laufstalls zu erkunden und mir ist klar geworden, wie viele Sachen und Orte es dort gibt, die er nicht untersuchen soll. Natürlich kann unsere Wohnung nie so babysicher werden, dass er komplett unbeaufsichtigt bleiben kann, das soll sie ja auch gar nicht. Aber zumindest so weit, dass ich nicht den ganzen Tag Nein-sagend hinter ihm herlaufen und ihn von bestimmten Orten wegheben oder Dinge vor ihm in Sicherheit bringen muss, sollte sie schon werden.
Unsere Sicherheitsmaßnahme Nummer eins: gespielt wird auf dem Boden. Das schützt vor Stürzen aus größerer Höhe. Auch wickeln und schlafen findet bei uns in Bodennähe statt, d.h. wir haben die Lattenroste unseres Familienbettes auf den Boden gelegt, verschraubt, und die Matratzen darauf gelegt und zum Wickeln eine einfache Wickelmatte oder unsere Krabbeldecke. Gekrabbelt wird natürlich ohnehin auf dem Boden, d.h. zunächst müssen wir nur Gefahrenquellen bis ca. 1 Meter Höhe berücksichtigen.
Dazu gehören zunächst immer Steckdosen. Dafür haben wir bereits Steckdosenschutz besorgt, der einfach in die Steckdose gesteckt wird. So kann man die Steckdose normal weiterverwenden und die Löcher sind sofort verschlossen, wenn der Stecker gezogen wird.
Auch Schranktüren und Schubläden werden langsam immer interessanter. Natürlich findet er darin allerlei Dinge, die er nicht haben soll: Medikamente, Cremes, Lebensmittel und Tüten. Dafür gibt es zum Glück Schrank- und Schubladensicherungen, die wir demnächst anbringen werden.
Unsere Türen, die natürlich immer das Risiko von eingeklemmten Fingern beinhalten, werden vorerst ohnehin meistens geschlossen bleiben, weil es sonst zu kalt wird. Für den Sommer gibt es dann aber einen sog. Klemmschutz, um schlimmere Verletzungen zu verhindern.
Glücklicherweise gibt es vor allem in unserem Wohnzimmer wenig Ecken und Kanten auf Kopfhöhe, die wir mit Eckenschutz versehen müssten. Auch eine Treppe, an der sowohl von oben, als auch von unten schlimme Stürze drohen, gibt es in unserer Wohnung nicht. Sie sollte immer mit einem Treppengitter gesichert werden.
Trotz allem werden wir unser Baby nach wie vor nicht aus den Augen lassen – schon alleine, weil es sich an etwas hochziehen und dann fallen könnte oder irgendetwas Kleines finden und verschlucken, was wir beim Saubermachen übersehen haben.
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Habt Ihr noch Tipps, wie man die Wohnung babysicher macht? Wir freuen uns über Eure Kommentare zum Thema!
Hallo Hanna,
danke für den Artikel. Das mit den Kantenschutz habe ich noch nicht beachtet.
Ich habe mal eine Frage und vielleicht kannst du mir weiterhelfen.
Die Schubladensicherung von dir ist ja zum Bohren. Ich bin aber auf der Suche nach einer ohne zu Bohren. Hast du da Erfahrungen? Hab letztens solche zum kleben gesehen: http://www.emotiveliving.de/schrank-und-schubladensicherung/
Können die was?
Danke schonmal
Grüße Larissa