In der heutigen Zeit können wir die meisten Dinge selbst bestimmen und organisieren. Außerdem leben wir in einer Gesellschaft, in der einem viele Sachen erleichtert werden, denken wir nur mal an Waschmaschine, Geschirrspüler oder es gibt Apps die einen dran erinnern, was man einkaufen muss. Die Liste könnte man endlos fortsetzen. Aber es gibt eine Sache, die wir nicht selbst steuern können: Das ist die Geburt. Für viele Frauen ist das ganz schwer zu akzeptieren, dass man dies eben nicht planen kann. Aber an dieser Stelle möchte ich euch animieren Euch darauf einzulassen, dass die Natur und Euer Kind selbst bestimmt, wann die Geburt los geht. Ein ganz guter Tipp dazu: Wenn Euch jemand nach dem Geburtstermin fragt, dann antwortet vielleicht nur mit einem Zeitraum. Dann wird man ab dem Geburtstermin nicht täglich gefragt: „Na, ist es denn schon da?“ Auch sollte man die Geburt als etwas sehen, was sehr anstrengend ist, aber durch die man einfach durch muss. Ein Kaiserschnitt ist niemals der einfachere Weg! Man kann sich das ganze vielleicht wie eine Bergtour vorstellen. Am Anfang ist man total motiviert und möchte unbedingt, dass es los geht. Man hat kann es gar nicht mehr erwarten. Anfangs ist der Weg auch noch leicht. Aber um so weiter man geht umso beschwerlicher wird es. Und irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man nicht mehr kann oder mag. Beginnt alles ganz ruhig und langsam und versucht Euch immer wieder Pausen zu gönnen. Zwischen den Wehen habt Ihr immer wieder die Möglichkeit Euch auszuruhen und zu entspannen. Wenn Ihr dann mal an einen Punkt kommt, an dem Ihr das Gefühl habt, nicht mehr zu können, holt Euch Unterstützung von eurem Partner oder der Hebamme. Und wenn man es dann geschafft hat und man ist auf dem Berggipfel angekommen, dann hat man das schönste Panorama, das man sich wünschen kann. Ich finde, der schönste Augenblick im Leben einer Frau ist der, in dem sie ihr Kind zum ersten Mal sieht und es zu sich nimmt. Also, es lohnt sich, sich durch die Geburt durchzuarbeiten!!