Nierenstau Schwangerschaft

Ich habe einen Nierenstau in der Schwangerschaft


Manche Frauen leiden in der Schwangerschaft unter starken Schmerzen in der Nierengegend. In manchen Fällen handelt es sich dabei um einen Nierenstau, d.h. dass der Urin aus der Niere nicht ablaufen kann.

Woher kommt das?

Meistens ist es in der Schwangerschaft ein mechanisches Problem. Durch das Wachstum des Kindes wird der Harnleiter abgedrückt und der Urin kann nicht aus der Niere in die Blase abfließen.

Wie äußert sich ein Nierenstau

In vielen Fällen verläuft ein Nierenstau in der Schwangerschaft schmerzfrei. Aber es gibt trotzdem ein paar Symptome, die auf einen Stau hinweisen können:

  • verringerter Harnfluss
  • Rückenschmerzen, Flankenschmerzen

Durch den verringerten Harnfluss werden die ableitenden Harnwege (Blase und Harnröhre) nicht mehr so gut gespült, so dass es in Folge zu einer Harnwegsinfektion kommen kann:

  • Brennen beim Wasserlassen
  • Häufiger Harndrang mit wenig Urin
  • Fieber
  • Erschöpfung

Was kann man dagegen tun?

Man sollte auf jeden Fall versuchen, den Abfluss des Harns zu gewährleisten, um auch eine Schädigung des Nierenbeckens zu vermeiden. Dies ist in der Schwangerschaft häufig schwierig, da der Stau ja erst dann gelöst wird, wenn das Baby geboren ist. Eine sehr gute Position, um den Stau zu verringern ist der Vierfüßlerstand. Hier wird der Druck von den Harnleitern genommen und der Urin kann wieder besser abfließen. In manchen Fällen hilft auch Akupunktur und Homöopathie sehr gut. Nehmt hierzu auf jeden Fall Kontakt mit Eurer Hebamme auf. Wenn gar keine andere Möglichkeit mehr besteht, muss eine Schiene in den Harnleiter eingeführt werden, damit gewährleistet ist, dass der Urin ablaufen kann. Um häufige Harnwegsinfektionen zu vermeiden, solltet Ihr auf jeden Fall auch noch:

  • Viel trinken (2-3 l)
  • Cranberry-Saft trinken oder –Beeren essen, um den Harn anzusäuern, damit sich keine Keime dort vermehren können

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    2 Kommentare zu “Ich habe einen Nierenstau in der Schwangerschaft

      1. Hallo Susana,
        bitte lass dies auf jeden Fall bei Deiner Frauenärztin abklären.
        Alles Gute für Dich!
        Stephanie vom Babyartikel.de Magazin

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