Für unser Baby brauchen wir einen Kinderwagen, logisch. Aber Hersteller und Modelle gibt es wie Sand am Meer – also welcher ist der Richtige? Anfangs ist es gar nicht so einfach, zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Deshalb habe ich mich vorab ausführlich informiert und für den ABC Design Turbo 6S entschieden. Wichtig waren dabei für mich vor allem folgende Punkte:
- Verwendbarkeit sowohl im Baby- als auch im Kleinkindalter
- Sicherheit
- Gewicht
- Federung / Bereifung
- flexible bzw. feststellbare Reifen
- moderne, aber kindgerechte Optik
- Preis
Der ABC Design Turbo 6S Peanut im Test
Die Einzelteile des Kinderwagens waren in einem großen Paket sehr platzsparend verstaut. Wir haben sofort mit dem Zusammenbauen begonnen, was sich (teils mit Anleitung) sehr einfach und zügig machen ließ. Viele Funktionen sind selbsterklärend, z.B. wie der Schiebegriff in der Höhe verstellt wird. Im Lieferumfang enthalten sind:
- Aluminium-Gestell
- Tragewanne mit Matratze
- Sportwagen-/ Buggyaufsatz
- Fußsack
- Sitzeinlage
Funktionen / Verwendung im Test
1. Räder / Fahrwerk vom Turbo 6S
Die Luftkammerräder sind relativ groß und gut gefedert, vorne ist der Wagen doppelbereift. Mit einem einfachen Steck- bzw. Einrastsystem sind sie schnell montiert und für den Transport im Auto ebenso schnell wieder abmontiert. Die Vorderräder lassen sich mit einem Handgriff entweder feststellen oder sind frei schwenkend. In der Stadt brauchen wir einen wendigen Kinderwagen, mit dem ich auch mal jemandem ausweichen kann und um jede Ecke komme. Sollten wir mal Ausflüge ins Grüne machen oder meine Eltern auf dem Land besuchen, ist der Wagen durch die großen und festgestellten Räder ebenfalls ideal.
2. Bremse
Wie die meisten Kinderwagen verfügt auch der Turbo 6S über eine Fußbremse, die sich durch drücken nach oben oder unten feststellen und lösen lässt.
3. Höhenverstellbarer Teleskopschieber
Mein Mann ist fast 2 Meter groß. Für uns kam deshalb nur ein Kinderwagen mit höhenverstellbarem Griff in Frage – und diesen Komfort bietet der Turbo 6S. D.h. egal, ob ich, mein Mann oder eines Tages der große Bruder den Wagen schieben wollen, durch das drücken eines Knopfes lässt sich der Schieber auf die individuelle Höhe einstellen. Rückenschmerzen vom Bücken lassen sich so vermeiden.
4. Verwendung mit Tragewanne
Zunächst werden wir nur die im Lieferumfang enthaltene Tragewanne verwenden, bis unser Kleiner aufrecht sitzen kann. Auch sie musste erst einmal aufgeklappt werden, sodass sie stabil genug ist. Dadurch, dass die Tragewanne abnehmbar ist, kann unser Baby nach einem Spaziergang darin friedlich weiter schlummern, selbst wenn wir den Rest des Kinderwagens nicht mit in die Wohnung nehmen möchten. Um auch während der Fahrt sicher zu sein, muss die Wanne mit einem Gurt am Kinderwagen befestigt werden.
5. Verwendung als Buggy, Sicherheitsgurt
Mit ein paar Handgriffen können wir, wie in diesem Video beschrieben, die Tragewanne zu Hause lassen und den Wagen als Buggy verwenden. Dabei lässt sich der Sitz entweder so drehen, dass unser Kleiner zu uns sieht, oder mit Blickrichtung nach vorne. Sowohl die Fußstütze, als auch die Rückenlehne sind individuell verstellbar. Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, kann ein Schutzbügel angebracht werden. Der Sicherheitsgurt (5-Punkt-Gurtsystem) mit Gurtpolster sollte wirklich immer angelegt werden, auch für ganz kurze Wege.
6. Verdeck mit Sichtfenster, Fußsack
Abgesehen von der Grundausstattung lässt sich die Buggy-Version durch ein wärmeres Verdeck sowie einen Fußsack schnell tauglich machen für kühleres Wetter. Zugegeben, das Anbringen des Sitzsackes ist beim ersten Mal etwas kniffelig, vor allem weil die Schnallen und Bänder des Gurtes einzeln durch entsprechende Ösen gezogen werden müssen. Am Ende hat es aber dann doch geklappt. Wie alle Bezüge ist auch der Fußsack aus Polyester, d.h. sehr strapazierfähig und kann bei 30°C gewaschen werden.
8. Einkaufskorb am Kinderwagen
Weil wir bisher einen Firmen-PKW genutzt haben, den ich nach meinem Mutterschutz abgeben musst, wird für mich spätestens dann der Einkaufskorb, der unter der Sitzfläche angebracht ist, besonders wichtig. Gerade für schwere Sachen wie Getränke ist dieser ideal. Zum Waschen oder wenn er nicht gebraucht wird, lässt er sich wie alle Teile ganz einfach mit Druckknöpfen abnehmen und wieder anbringen. Zusätzlich sind an dem Stoff Reflektoren angebracht, sodass der Kinderwagen im Dunkeln von Autofahrern besser erkannt wird.
9. Zusammenklappen / Gewicht
Das Zusammenklappen des Gestells ist tatsächlich eine der wenigen Funktionen, die nicht selbsterklärend sind. Man muss dazu zwei Handgriffe gleichzeitig durchführen: den Knopf für das Verstellen des Schiebers drücken und einen Hebel drehen. Einmal gewusst wie, ist aber auch das kein Problem. Damit ist der Wagen relativ klein (84 x 63 x 40 cm) und handlich und kann einfach verstaut oder transportiert werden. Eine Lasche, die einrastet, sichert den Wagen vor dem versehentlichen wieder Auseinanderklappen. Das Gestell ist aus Aluminium und dadurch sehr leicht und auch Schmutzspuren sind einfach abwischbar. Das Gesamtgewicht des Kinderwagens beträgt 14,2 kg.
Wir nutzen seit 6 Monaten den selben.
Ich finde ihn schrecklich.
Ich bin 189cm groß, der Griff ist viel zu niedrig. Ich habr ihn bis zum Anschlag rausgezogen, weiter geht es nicht.
Das gehen ist sehr unangenehm dadurch, vor allem weil ich Bandscheiben Vorfälle habe.
Vom fahren her finde ich ihn recht steif, wenig wendig. Er fährt sich zum Teil anstrengend, also nicht leichtläufig.
Das lenken ist eine Tortur. Sehr unflexibel. Die Bremse ist recht schwer festzumachen, löst sich erst wenn man einmal vor und wieder zurück fährt.
Ansonsten tut er seinen Dienst wie er soll.
Ich empfinde ihn als Robust, groß, Stabil.