Mit dem Beginn des Kindergartens wird Dein Kind vor einige neue Aufgaben gestellt. Es ist das erste Mal länger von Euch als Eltern getrennt und hat unglaublich viel zu verarbeiten. Es muss sich an neue Spielkameraden, andere Bezugspersonen und den Tagesablauf gewöhnen. Bei Bastelprojekten oder anderen Aufgaben fällt dann auf, wenn ein Kind Probleme mit der Konzentration hat. Wie kann man die Konzentration bei Kindern fördern? Wir erklären Dir, wie es klappt.
Konzentration – was ist das eigentlich?
Konzentration beschreibt die Fähigkeit eines Menschen, sich bewusst mit allen Kräften auf eine Aufgabe zu fokussieren. Das klingt ganz schön schwierig und ist es auch.
Deshalb sollst Du auch ganz sanft mit der Förderung beginnen. Dein Kindergartenkind kann sich maximal 15 Minuten auf eine Aufgabe fokussieren. Macht ihm die Beschäftigung Spaß, dann gelingt das einfach und bei unbeliebten Aufgaben, fällt dies deutlich schwerer. Wichtig ist, dass Du nicht zu viel erwartest und Deinen Kleinen bestärkst und lobst, wenn er es schafft, konzentriert eine Aufgabe zu erledigen.
Sind Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit angeboren oder werden sie erlernt?
Einerseits ist es charakterabhängig, wie intensiv, konzentriert und ausdauernd sich Dein Schatz im Spiel verlieren kann oder auf eine Beschäftigung fokussiert. Manche Kinder sind impulsiv, brauchen viel Bewegung und bleiben nicht lange bei einer Aufgabe. Ein ähnliches Verhalten ist den Eltern häufig gar nicht mal so unbekannt, wenn sie sich selbst beobachten. 😉
Andererseits kannst Du ein konzentriertes und fokussiertes Arbeiten trainieren und fördern. Dabei sind die Rahmenbedingungen und Strukturen, die Du Deinem Kind zur Verfügung stellst enorm wichtig.
Wie kannst Du die Konzentration bei Kindern fördern?
Zunächst solltest Du überprüfen, ob zu Hause Rahmenbedingungen geschaffen sind, dass Dein Liebling ausdauernd spielen kann. Ist Dein Kind reizüberflutet, läuft nebenher der Fernseher oder muss es sich das Zimmer mit seinen zwei kleinen Geschwistern teilen, kann unmöglich einer ausdauernden Tätigkeit nachgegangen werden.
Versuche Dein Kind in seinem Spiel zu bestärken und nicht zu beeinflussen. Außerdem ist es wichtig, nicht mit Lob zu sparen. Mache Deinem Kleinen deutlich, wenn er es ganz toll schafft, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Sei es das Tischdecken, das Legospiel oder das Malen.
Regelmäßige Übung macht den Meister. Gib Deinem Kleinen Raum und die Zeit, sich entfalten zu können. Ein chaotischer Tag ist für den Aufbau von Konzentration ungünstig. Klare Regeln und Struktur fördern die Ausdauer und das fokussierte Spiel.
Sei Deinem Kind auch hier ein gutes Vorbild. Versuche auch Du im hektischen Alltag, mal nur einer Sache nachzugehen. Gar nicht mal so einfach, oder? 😉
Einfache Übungen zur Konzentration für zu Hause
- Lesenacht: Das Vorlesen ist eine altbewährte und wunderbare Konzentrationsübung.
- Konzentrationsspiele: Puzzle und Memory Spiele schärfen die Sinne. Lass Dein Kind in Ratespielen zum Detektiv werden.
- Gemeinsame Spielzeiten mit viel Lob: Ein Gewinn für die ganze Familie zur Konzentrationsförderung.
- Wortketten bilden: Du und Dein Schatz sagen immer abwechselnd ein Wort, woraus am Ende ein lustiger Satz wird – perfekt für lange Autofahrten.
- Entspannungsübungen: Einfach mal eine Traumreise in einer ruhigen Umgebung beginnen und 5 Minuten Stille genießen.
- Finde den Fehler: Schaut Euch gemeinsam das Kinderzimmer ganz genau an, versucht Euch alles einzuprägen. Schicke dann Dein Kind raus und entferne einen Gegenstand aus dem Raum. Bemerkt Dein Schatz, was jetzt fehlt?
Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Kleinen beim Rätseln und Knobeln. Ich hoffe, es war der ein oder andere wertvolle Tipp für Dich dabei. Hast Du weitere kreative und tolle Ideen , um die Konzentration von Kindern zu steigern? Dann freuen wir uns in den Kommentaren darüber! :)