Nudeln – wer liebt sie nicht? Auch bei Babys kommen Nudeln bzw. Pasta meist sehr gut an. Leckere und gesunde Baby Pasta Rezepte für kleine Entdecker im Alter von 6, 8 und 10 Monaten stellen wir Dir in diesem Beitrag vor. Außerdem gehen wir auf die wichtigsten Fragen rund um Pasta fürs Baby ein.
Leckere Baby Pasta Rezepte 🍝
Hier kommen ein paar leckere und gesunde Pasta-Rezepte für Dein Baby.
Wenn Du Dein Baby mit Brei ernährst, kannst Du Deinem Baby statt der Kartoffeln auch Nudeln im Brei anbieten. Kartoffeln sollten insgesamt aber öfter als Nudeln angeboten werden, da sie als Gemüse mehr Nährstoffe und Vitamine besitzen.
Spirelli mit Gemüsesauce (vegetarisch)
🥣 ab 6 Monate
- Etwa 30 Gramm Spirelli in Wasser ohne Salz weich kochen.
- Eine Möhre, eine viertel Zucchini und eine viertel bis halbe Paprika kleinschneiden, in einen Topf legen und knapp mit Wasser bedecken. Nun etwa 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Das Gemüse mit einem Pürierstab oder einer Küchenmaschine pürieren und zusammen mit den Nudeln servieren.
Brokkoli-Nudel-Brei aus dem Thermomix (vegetarisch)
🥣 ab 8 Monate
- Ca. 200 Gramm Brokkoli oder anderes Gemüse in den Thermomix-Topf geben und für 5 Sekunden bei Stufe 5 zerkleinern.
- 500 ml Wasser in den Mixtopf gießen und zerkleinertes Gemüse in den Gareinsatz geben.
- Gemüse für 15 Minuten, Varoma bei Stufe 1 garen.
- Währenddessen 20 bis 30 Gramm rohe Nudeln im Kochtopf weich kochen.
- Gareinsatz entnehmen, die Garflüssigkeit auffangen und davon wieder ca. 130 Gramm in den Mixtopf geben und anschließend das Gemüse und die Nudeln dazugeben.
- Gemüse und Nudeln für 30 Sekunden bei Stufe 10 pürieren und ggf. noch mehr Garflüssigkeit hinzufügen.
Suppe mit Buchstabennudeln, Hähnchen und Gemüse
🥣 ab 10 Monate
- 250 Gramm Gemüsebrühe mit etwa 30 Gramm sehr klein geschnittenen Hähnchenbrustfilet sowie einer sehr klein geschnittenen Möhre aufkochen und etwa 10 Minuten köcheln lassen.
- Nun gibst Du etwa 75 Gramm Erbsen und 50 Gramm Suppen- oder Buchstabennudeln dazu und lässt sie 8 Minuten mitgaren – fertig!
Wenn Du die Suppe vegetarisch ohne Hähnchenfleisch anbieten möchtest, kannst Du es natürlich auch einfach weglassen.
Ab wann darf mein Baby Pasta essen?
Es gibt keinen festen Lebensmonat, der als ideal gilt, um Nudeln in Babys Ernährung einzuführen. Dein Baby wird Dir zeigen, wann es bereit für Beikost ist. Die Anzeichen für Beikostreife findest Du in unserem Beitrag „Beikostreifezeichen: 6 Dinge, die zeigen, dass Dein Baby bereit für Brei ist“. Viele Babys entwickeln mit etwa 6 Monaten Interesse an fester Nahrung, es kann aber auch schon früher oder erst später so weit sein.
Wenn Du Dein Baby mit Baby led weaning ernährst, kannst Du die Pasta direkt auf dem Teller als Fingerfood anbieten. Es ist aber auch möglich, dass Du die Nudeln als Kohlenhydrat-Beilage im Gemüse-Nudelbrei püriert untermischst.
Welche Nudeln darf mein Baby in welchem Alter essen?
Weil Nudeln auch bei den Kleinsten so beliebt sind, gibt es unzählige Baby Pasta Rezepte. Je nachdem, wie alt Dein Schatz ist, bieten sich unterschiedliche Nudelsorten und-größen an:
Ab 6 Monaten: Anfangs sollte Du Deinem Baby große oder längere Nudeln anbieten, da es diese leichter greifen kann. Dazu zählen beispielsweise Pasta-Sorten wie Penne, Spirelli, Rigatoni oder Fusilli.
Ab 9 Monaten: Je geübter Dein Baby wird und je besser der Pinzettengriff sitzt, desto mehr Spaß wird Dein Schatz auch haben, kleinere und dünnere Nudeln mit Daumen und Zeigefinger aufzupicken. Hierzu gehören beispielsweise Farfalle, Spaghetti oder kleine Muschelnudeln. Entscheidest Du Dich für ein Baby Pasta Rezept mit längeren Nudeln wie Spaghetti, solltest Du diese vor dem Servieren klein schneiden. So kannst Du ein Würgen beim Schlucken verhindern.
Übrigens: Wenn Du Deinem Baby die Nudeln im Brei anbieten möchtest, ist es natürlich völlig egal, für welche Pasta-Sorte Du Dich entscheidest, da die Nudeln sowieso püriert werden.
Baby Pasta Rezept: Lieber mit oder ohne Soße?
Auch hier ist jedes Baby unterschiedlich. Manche Babys essen die Nudeln direkt mit Soße, andere bevorzugen die Pasta pur bzw. trocken. Wenn Dein Baby noch kein ganz so geschickter Greifer ist, macht es Sinn die Nudeln anfangs ohne Soße anzubieten. Trocken kann Dein Schatz sie besser festhalten, da sie weniger rutschig sind. Später kannst Du mit Deinem Baby verschiedene Pasta-Soßen und -Rezepte ausprobieren.
Sollen die Nudeln al dente oder durchgekocht sein?
Babys sollten in den ersten Monaten der Beikost eher weiche Lebensmittel bekommen, da sie diese besser im Mund zerdrücken können und sich weniger verschlucken. Achte deshalb darauf, dass die Nudeln gut durchgekocht und schön weich sind. Falls Du selbst die Nudeln lieber als dente magst, nimm Deine Nudeln einfach ein paar Minuten früher aus dem Kochtopf.
Tipp: Wenn Du die Nudeln abkühlen lässt, werden sie klebriger und Dein Schatz kann sie besser greifen.
Darf ich Salz in das Kochwasser geben?
Babys sollten noch kein zugesetztes Salz bekommen. Lass das Salz im Nudelwasser deshalb lieber weg und salze die Nudeln, wenn Du möchtest, nachträglich auf Deinem Teller nach.
Dinkel, Weizen, Linsen oder Kichererbsen: Welche Baby Pasta darf es sein?
Das schöne an Nudeln ist, dass es so viele verschiedene Sorten gibt – sowohl in der Form als auch im Geschmack. Probiert gemeinsam doch einmal ein Baby Pasta Rezept mit Nudeln aus Linsen oder Kichererbsen aus und erweitert Euren Geschmackshorizont.
Gesünder und verträglicher für den Babybauch ist es, wenn Du Dein Baby gleich an Vollkorn-Nudeln gewöhnst. Wenn es den intensiveren Geschmack aber nicht mag, sind anfangs natürlich auch Nudeln aus Hartgrieß völlig okay.
Durch die verschiedenen Formen und Texturen der Nudeln hat Dein Schatz außerdem zusätzlich noch Inspirationen zum Fühlen mit den Fingern.
Nun wünschen wir Dir und Deinem Baby ganz viel Spaß mit dem ersten Baby Pasta Rezept. Wenn Du Dich noch genauer informieren möchtest, wie Du die Beikost einführst, schau in unserem Beikostplan vorbei.
Quellen:
- Sigrid Fellmeth / Landeszentrum für Ernährung (2019): „Mitessen am Familientisch – Der Übergang zum Familienessen“
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), www.kindergesundheit-info.de: „Einführung der Beikost“ CC BY-NC-ND
