Dem Kleinen bleibt aber auch nix erspart – erst fallen ihm die Haare aus, während gleichzeitig die Pickel sprießen und nun sind die Haare zwar nachgewachsen und die Gesichtshaut ist wieder glatt, dafür bildete sich in den letzten Wochen eine schuppige, gelbe Schicht auf seinem Kopf und an den Füßchen – im Volksmund auch Milchschorf genannt.
Was ist Milchschorf?
Bei der U4 erklärte unsere Kinderärztin, dass echter Milchschorf sehr selten sei. Bei den trockenen, krustigen Stellen auf dem Kopf unseres Sohnes handele es sich um den harmlosen Kopfgneis, ein viel verbreitetes Säuglingsekzem. Es sei nichts Bedenkliches und ich könne es so lassen oder wenn ich möchte die Stellen an Kopf und Bein mit einer fetthaltigen Creme einreiben.
Kleine Schönheitsbehandlung
Den Knaben stört die Kruste offensichtlich nicht – es scheint weder zu jucken noch unangenehm zu sein. Ich könnte demnach einfach abwarten, bis sich die Schuppen irgendwann von alleine lösen, doch da das bei unserem Mädchen sehr lange (über zwei Jahre) dauerte und nicht hübsch aussieht, griff ich diesmal zu einem milden Baby-Öl und einer weichen Kinderzahnbürste.
Ich tränkte ein Kosmetikpad mit dem Öl und rieb damit seine Kopfhaut ein. Nach ein paar Minuten „Einweichzeit“ bürstete ich die Kruste ganz vorsichtig mit der Zahnbürste ab. Dabei entfernte ich immer nur die größten und schlimmsten Schuppen und hörte nach ein paar Minuten auf. Das Ganze machte ich etwa 5 Mal (an verschiedenen Tagen) und jetzt hat er nur noch eine sehr dünne, unauffällige Schicht auf seinem Köpfchen, die ich allerdings so lassen möchte.
Wie kann ich Milchschorf von Kopfgneis unterscheiden?
Als Laie ist das ziemlich schwierig, weil diese Ausschläge optisch kaum voneinander zu unterscheiden sind und nicht immer nach einem bestimmten Schema verlaufen. Es ist demnach ratsam, den Kinderarzt drauf schauen zu lassen, vor allem wenn das Baby unter dem Ausschlag leidet, unruhig oder quengelig ist.