oje ich wachse

Wachstumsschub: So kannst Du Deinem Baby helfen


Habt Ihr auch manchmal das Gefühl, dass mit Eurem Kind gerade etwas nicht stimmt. Es schreit viel, will den ganzen Tag herumgetragen werden. Als Eltern denkt Ihr dann, dass Ihr irgendetwas falsch macht und die einzigen seid, die unsicher, verzweifelt und ängstlich sind. Ich kann Euch beruhigen. Ihr seid nicht die einzigen. Es geht fast allen Eltern so.

Wachstumsschübe bei Deinem Baby: Video mit Hebamme Anna-Maria

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Kinder wachsen in Sprüngen

Die niederländischen Autoren Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij beschreiben in Ihrem Buch „Oje ich wachse“ die 10 Entwicklungsschritte in den ersten 20 Lebensmonaten des Kindes.

Kinder wachsen in Sprüngen und das geht in den meisten Fällen nicht ohne Weinen, Fremdeln oder Herumtragen. In diesen Sprüngen werden die Voraussetzungen für unterschiedliche Fähigkeiten geschaffen, z.B. ist die Fähigkeit in Reihenfolgen zu denken die Voraussetzung für selbständiges Essen. Da muss das Kind erst das Essen auf die Gabel aufpieksen, um es dann in den Mund zu führen und dann den Mund aufmachen, um das Essen hineinzuschieben. Das stellt für Euer Kind eine enorme Veränderung dar, die ihm Angst bereitet.

Van de Rijt erklärt das so: Stellt Euch vor, Ihr kommt auf einen anderen Planeten und da ist alles anders. Es gibt eine Sprache, die Ihr nicht versteht, es sieht alles anders aus. Da ist es doch nur verständlich, dass man sich an das klammert, was man kennt. Das seid im Falle Eures Kindes: Ihr, die Eltern. Ihr gebt Eurem Kind Sicherheit und Vertrauen.

Was könnt Ihr tun, um Eurem Kind zu helfen?

  • Versucht Euer Kind zu verstehen. Gebt Ihm Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.
  • Tragt es in diesen Phasen viel herum und gebt Ihm die vertraute Umgebung und Nähe. In den ersten 6 Monaten kann man sein Kind noch nicht verwöhnen. Die ganzen Sprünge passieren noch nicht auf der Verstandesebene, sondern sind eher körperlicher Natur. Ab dem 6. Monat muss man konsequenter sein, aber dem Kind immer noch das Gefühl geben, dass es nicht allein ist.
  • Denkt daran, dass es den Kindern auch mal zu viel wird. Hört auf, wenn Euer Kind den Kopf von allein wegdreht, Hände und Füße im Liegen vor dem Körper zusammenbringt oder aber spätestens, wenn es anfängt zu schreien. Meist ist es nach einer kurzen Pause wieder aufnahmefähig.
  • Bringt Euer Kind immer wieder auf neue Ideen, seine neu erworbenen Fähigkeiten auszuprobieren und gebt ihm dazu genügend Zeit.

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