Der Begriff Resilienz begegnet mir in letzter Zeit immer häufiger. Eine Bekannte absolvierte sogar eine Ausbildung zum Resilienz-Coach für Kinder. Um ehrlich zu sein, ich hatte lange keine Ahnung, was sich hinter dem Begriff verbirgt. Falls es Dir genauso geht, dann lies bitte weiter. Hier erfährst Du, warum Resilienz im Leben so wichtig ist und ich erkläre Dir mithilfe von Alltags-Beispielen, wie Du Dein Kind auf seinem Weg bestmöglich unterstützen kannst.
Was ist Resilienz?
Der Begriff Resilienz leitet sich vom lateinischen Wort resilire ab, was so viel bedeutet wie abprallen, zurückspringen, nicht anhaften.
Im Online-Lexikon für Psychologie und Pädagogik steht folgende Definition zur Resilienz:
Resilienz wird auch beschrieben als die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und steht für psychische Widerstandsfähigkeit. Ein resilientes Kind kann schwierige Situationen, z.B. Probleme in der Schule oder innerhalb der Familie, besser verkraften und tut sich leichter damit, bei Herausforderungen gelassen zu bleiben.
Wenn Dein Kind Resilienz aufgebaut hat, dann dient diese als mentaler Schutzschild. Krisen können Dein Kind dann nicht so schnell aus der Bahn werfen.
Resilienz vs. Resistenz
Die Begriffe Resilienz und Resistenz klingen zwar ähnlich und bedeuten beide im weitesten Sinne „Widerstandsfähigkeit“, trotzdem solltest Du sie nicht miteinander verwechseln, da es einen großen Unterschied gibt:
Resistenz: Ein resistentes Kind hält in einer Krise dem Druck hart und starr stand. Es kann Stress so lange aushalten, bis es irgendwann zusammenbricht. Bei Erwachsenen kommt es dann oft zum Burn-out.
Resilienz: Ein resilientes Kind bleibt dagegen auch unter Druck empfindsam.
Krisen machen es nicht starr und gleichgültig. Es wird im Leben immer wieder Momente geben, in denen es aus dem Gleichgewicht gerät, aber es findet immer wieder in seine innere Mitte zurück.
Warum ist Resilienz für Kinder wichtig?
Unsere Aufgabe als Eltern ist es, unsere Kinder bestmöglich auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten.
Allerdings würde ich meine Tochter am liebsten vor allen schlimmen Dingen beschützen. Ich wollte sie zum Beispiel gerne davor bewahren, beim Laufenlernen hinzufallen. Leider hilft das den Kleinen aber nicht weiter.
Kinder müssen Resilienz-Fähigkeit erwerben
Es bringt langfristig nichts, wenn wir den Kleinen jeden Wunsch sofort von den Augen ablesen und schwierigen Situationen aus dem Weg gehen. Denn das fördert nicht die Fähigkeit zur eigenständigen Krisenbewältigung Deines Kindes.
Im Leben werden ihm aber nun mal Schwierigkeiten begegnen. Wie schön ist es dann, wenn Dein Kind diese selbstbewusst meistern kann. Bestimmt möchtest Du, dass Dein Kind von klein auf einen gesunden Umgang mit Herausforderungen lernt. Je mehr Resilienz Dein Kind aufbaut, desto souveräner kann es mit schwierigen Situationen umgehen.
Dies gilt nicht nur für die ersten Lebensjahre und für das private Umfeld. Resiliente Kinder wachsen zu resilienten Erwachsenen heran, die privaten Problemen sowie Weltkrisen wie Krieg, Pandemie oder Klimawandel besonnener und stabiler begegnen können.
Einflussfaktoren auf die Resilienz
Wenn Du gleichaltrige Kinder miteinander vergleichst, dann fallen Dir bestimmt viele Unterschiede auf. Es gibt Kids, die sind schon als Babys wenig aus der Ruhe zu bringen. Andere dagegen gehen bei jeder Kleinigkeit an die Decke und schrauben sich in enorme Wutanfälle.
Meine persönliche Erfahrung
Ich kann ja mal aus dem Nähkästchen plaudern. Jetzt, wo ich mich mit dem Thema Resilienz bei Kindern näher befasse, ist mir die allererste Nacht mit meiner Tochter eingefallen. Das Stillen wollte nicht auf Anhieb funktionieren und sie wurde furchtbar wütend. Sie schrie sich so in Rage, dass ihre Lippen blau anliefen. Andere Neugeborene auf der Station waren im Vergleich wesentlich geduldiger.
Wenn ein Unterschied in der Krisenbewältigung schon in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt besteht, dann muss es Einflussfaktoren geben, die außerhalb der Erziehung oder Prägung liegen.
Tatsächlich stelle ich auch heute noch fest, dass meine Tochter schneller wütend wird, sie emotionaler und impulsiver ist als viele ihrer Freunde. Doch sie hat inzwischen gelernt, mit ihren Gefühlen umzugehen. Das liegt auch daran, dass ich irgendwann verstanden habe, dass ich sie nicht vor unangenehmen Momenten beschützen kann. Je häufiger sie Krisen durchsteht, desto entspannter wird sie.
Resilienz bei Kindern – genetische Faktoren
Eine bekannte Resilienz-Studie stammt aus dem Jahr 1955 und wurde auf der hawaiianischen Insel Kauai von Emmy Werner durchgeführt. Sie begleitete 698 Kinder über 32 Jahre hinweg.
200 der Studienteilnehmer stammten aus schlechten Familienverhältnissen. Die meisten dieser Kinder entwickelten sich problematisch und verfielen später ebenfalls Drogen, Alkohol und wurden gewalttätig.
Allerdings stachen 72 Kinder in der Studie heraus: Sie wuchsen ebenfalls in schwierigen Situationen auf, führten später aber ein normales und unauffälliges Leben. Durch ihre Untersuchung entdeckte Emmy Werner genetische Schlüsselfaktoren, die sich auf die Resilienz auswirken.
Es gibt bestimmte Gene, die sich positiv oder negativ auf unsere psychische Gesundheit auswirken können. Dazu gehören unter anderem:
- Das Trübsinns-Gen: 5-HTT
- Das Gewaltspiralen-Gen: MAO-A
- Das Angst-Gen: INN
- Das Gen für Ängstlichkeit: ALS2
- Das Stress-Gen: NR3C1
Die genannten Gene könnten auch bei Deinem Kind einen Einfluss darauf haben, wie resilient es ist. Allerdings zeigen Studien, dass diese Gene nur dann Einfluss auf unsere Psyche haben, wenn wir von bestimmten Risiken umgeben sind.
Zusammenhang zwischen Resilienz und Epigenetik
Wusstest Du, dass Umwelteinflüsse in unserem Körper bestimmte Gene an- oder abschalten können? Dieses als Epigenetik bezeichnete Phänomen ist keineswegs esoterischer Humbug.
Als Nicht-Wissenschaftlerin kann ich Dir die genauen Zusammenhänge in unserem Körper nicht genau erklären. Aber wir alle können Epigenetik verstehen, wenn wir eineiige Zwillinge betrachten.
Diese haben dieselben Gene und dennoch handelt es sich um eigenständige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Verhaltensweisen und Vorlieben. Die individuelle Prägung durch Erziehung, Erfahrungen und Umwelt ist neben den Genen entscheidend dafür, wie sich ein Kind entwickelt.
Beispiel: Erfahrungen sorgen in unserem System für unterschiedliche Hormonausschüttungen. Wenn der Körper z.B. über einen längeren Zeitraum hinweg hohe Mengen an Stresshormonen ausschüttet, dann schadet das dem gesamten Organismus.
Wenn wir stattdessen positiv denken, achtsam leben und selbstreflektiert sind, können wir eventuell unsere epigenetischen Faktoren beeinflussen.
Was bedeutet das jetzt für die Resilienz Deines Kindes?
➔ Selbst wenn Du ein besonders ängstliches oder stressanfälliges Baby hast, kannst Du ihm dabei helfen, ein stabiles Immunsystem für die Psyche aufzubauen.
Umwelt-Faktoren durch Erziehung und Erlebnisse
Die hawaiianische Studie zeigt, dass die Umwelt einen großen Einfluss auf Kinder hat. Schließlich schaffte es der Großteil der Kinder, die in widrigen Verhältnissen aufwuchsen, nicht aus ihrer misslichen Lage heraus. Ihr Erwachsenenleben sah später ähnlich aus wie das ihrer Eltern.
Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass Du Deinem Kind helfen kannst, indem Du ihm ein positives Vorbild bist.
Wenn Dein Kind miterlebt, wie Du in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf behältst, dann wird es wahrscheinlich auch selbst gelassener sein. Ein Stück weit hast Du es mit Deiner Erziehung also selbst in der Hand, dass Dein Nachwuchs resilient wird.
Vielleicht fragst Du Dich jetzt, wie Du Deinem Kind konkret dabei helfen kannst. Dazu erfährst Du gleich mehr. Zunächst sehen wir uns noch einige Studienergebnisse an.
Schutzfaktoren für Resilienz-Fähigkeit bei Kindern
Bestimmte Faktoren und Eigenschaften waren allen resilienten hawaiianischen Kindern gemein. Aus zahlreichen Untersuchungen kennt man heute mehrere sogenannte „Schutzfaktoren“, die die Resilienz-Fähigkeit von Kindern positiv beeinflussen:
- Sie haben mindestens eine feste Bezugsperson.
- Die Kinder sind sich darüber bewusst, dass sie im Leben etwas erreichen können (Selbstwirksamkeit).
- Sie können soziale Bindungen eingehen.
- Die Bezugsperson stärkt das Selbstbewusstsein des Kindes.
- Die Kinder schätzen sich realistisch ein.
- Sie verfügen über Durchsetzungsvermögen und Ausdauer.
- Das Temperament der Kinder ist ausgeglichen.
- Die Kinder sind widerstandsfähig gegen Frust.
- Sie sind sowohl positiven als weniger positiven Veränderungen gegenüber offen.
- Die Kinder sind durchschnittlich intelligent.
- Sie besitzen Fröhlichkeit und Humor.
Bezugsperson eines Kindes als Resilienz-Faktor
Ein essenzieller Punkt bei der Entwicklung von Resilienz ist die Bezugsperson eines Kindes. Dabei reicht schon ein nahestehender Mensch, der das Kind warmherzig, verlässlich und positiv unterstützt. Das müssen nicht immer nur die Eltern sein, auch Erzieher:innen, Pat:innen oder Verwandte können hier eine wichtige Rolle spielen.
Damit ein Kind gut mit Krisen umgehen kann, braucht es einen Menschen, der ihm den Rücken stärkt. In einer beängstigenden Situation kann es sich an seine Bezugsperson wenden, die ihm verlässlich Orientierung und Struktur liefert.
Für Dich als Mutter oder Vater bedeutet das: Sei verlässlich für Euer Kind da, leite es an, wenn es etwas lernen möchte, und unterstütze es dabei.
Die Selbstwirksamkeit des Kindes
Unter Selbstwirksamkeit versteht man, dass Kinder ihren eigenen Fähigkeiten vertrauen und verstehen, dass sie durch ihre Handlungen die Umwelt beeinflussen können. Je selbstwirksamer sich ein Kind erlebt, desto sicherer und mutiger tritt es Herausforderungen entgegen.
Das fängt schon bei schreienden Neugeborenen an, die anzeigen, wann sie gefüttert werden möchten oder eine neue Windel brauchen.
Die Selbstwirksamkeit Deines Babys kannst Du schon in diesem Alter fördern, indem Du auf seine Bedürfnisse adäquat reagierst: Hat Dein Kleines Hunger, dann füttere es und wenn es Körperkontakt braucht, nimm es auf den Arm.
Reagiere dabei situations- und altersgemäß. Das bedeutet, dass Du die Bedürfnisse eines Neugeborenen wesentlich schneller befriedigen solltest als die eines Kleinkindes. Ein Dreijähriger baut auch dadurch Resilienz auf, dass er lernt mit dem Frust klarzukommen, wenn nicht jeder Wunsch sofort erfüllt wird.
Die Kommunikation in der Familie
Damit Dein Kind Resilienz aufbauen kann, ist eine wertschätzende und offene Kommunikation in der Familie wichtig. Sprecht schon mit den Kleinen über Gefühle, egal ob diese positiv oder negativ eingestuft werden. Nimm Dein Kind ernst, lass es zu Wort kommen und aussprechen.
Die folgenden Punkte sind die 7 Säulen der Resilienz. Sie können in Gespräche zwischen Kind und Familie mit einbezogen werden:
- Optimismus
- Akzeptanz
- Lösungsorientierung
- Eigenverantwortung übernehmen
- Enge Bindung
- Positive Zukunftsplanung
- Selbstreflexion
Wenn es eine schwierige Situation gab, besprich sie mit Deinem Kind. Schaffe eine positive Grundstimmung im Gespräch und stelle klar, dass niemand perfekt ist oder sein muss.
Schaut Euch die Krise rückblickend an. Wie hat sich Dein Kind gefühlt? Was hätte besser laufen können? Macht gemeinsam einen Plan, wie Dein Kind beim nächsten Mal die Herausforderung besser meistern kann. Schließe Dich selbst ruhig ein und frag nach, wie Du Dein Kind unterstützen kannst.
Logischerweise macht es einen großen Unterschied, ob Du eine Zweijährigen, einen Grundschüler oder schon einen Teenager hast. Aber egal ob groß oder klein – Hauptsache ist, Ihr sprecht darüber. So wird von Anfang an eine offene Kommunikation gelebt.
Resilienz fördern bei Kindern: 7 Beispiele
Du hast nun schon einiges darüber erfahren, wie individuell die Resilienz-Fähigkeit bei Kindern ausgeprägt ist und was sie beeinflusst. Zum Abschluss möchte ich Dir ein paar Beispiele an die Hand geben, wie Du die Resilienz Deines Kindes gezielt fördern kannst.
Besprich erlebte und gemeisterte Situationen mit Deinem Kind.
➤ Falls Dein Kind z.B. gerade die Eingewöhnung in der Kita hinter sich hat, dann redet darüber, wie es gelaufen ist. Lass Dein Kind von seinen Gefühlen erzählen und lobe den Erfolg. Gab es dagegen einen Misserfolg, dann ermutige Deinen Schatz weiterzumachen.
➤ Vielleicht klappt es anfangs noch nicht so gut mit dem Bauklötze Stapeln oder Ball fangen? Dann übt gemeinsam weiter bis es funktioniert. Und wenn es soweit ist, sprich mit Deinem Kind über seinen Erfolg.
Geht eine Situation richtig nach hinten los, dann darfst Du das Verhalten Deines Kindes kritisieren. Nur bitte kritisiere nicht Dein Kind als Person.
➤ Ein typisches Beispiel aus dem Alltag mit Kind: Ein Spielplatzstreit, bei dem ein Kind das andere aus lauter Wut haut. Sag Deinem Kind, dass es in Ordnung ist, sich auch mal wütend zu fühlen. Stelle aber auch klar, dass Schlagen nicht geht. Findet gemeinsam einen anderen Weg, in Zukunft mit der Wut umzugehen.
Zeige Deinem Kind echte Zuneigung und Empathie auf Augenhöhe.
Manches Problem Deines Kleinen mag Dir als Erwachsenem gar nicht vorkommen wie ein echtes Problem. Für Dein Kind kann es sich aber sehr schlimm anfühlen. Versetze Dich deshalb in seine Lage, höre ihm aufmerksam zu und nimm seine Anliegen unbedingt ernst.
➤ Gerade hat Dein Kind noch friedlich in der Gruppe gespielt. Plötzlich weint und schreit es, weil ein anderes Kind sich sein Lieblingsspielzeug genommen hat. Als Erwachsener weißt Du, dass das Spielzeug nicht für immer verloren ist. Für Dein Kind, das ganz in der Gegenwart lebt, ist der momentane Verlust aber schwer zu ertragen.
Sätze wie „Stell Dich nicht so an!“ oder „Reg Dich nicht so auf!“ entwerten die Gefühle Deines Kindes und es wird sich noch schlechter fühlen. Je nach Situation könntest Du Dein Kind stattdessen in den Arm nehmen und trösten oder es dabei begleiten, das andere Kind freundlich nach dem Spielzeug zu fragen. So fühlt sich Dein Kind verstanden und erlebt sich als selbstwirksam – auch wenn es am Ende noch etwas Geduld haben muss.
Vermeide Überforderung, ansonsten ist der Frust vorprogrammiert. Aus demselben Grund übergib Deinem Kind nur Aufgaben, die altersentsprechend sind.
Die Erfahrung, mit der übertragenen Verantwortung zurecht zu kommen, stärkt die Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit Deines Nachwuchses.
➤ In Spielgruppen ist es üblich, dass alle Kinder zusammen aufräumen. Schon die 2-Jährigen kriegen das mit etwas Anleitung und Hilfe gut hin. Zu Hause kann Dir Dein 3-jähriges Kind z.B. beim Geschirrtrocknen zur Hand gehen.
Wichtig bei all diesen Aufgaben: Erwarte keine Perfektion und kalkuliere ein, dass auch mal etwas schiefgehen kann. Am Anfang trocknet Dein Kind vielleicht besser nur Becher und Plastikschüsseln, die Gläser übernimmst Du.
Lobe das Durchhaltevermögen Deines Kindes.
Es kommt nicht darauf an, dass ihm alles auf Anhieb gelingt, das wäre auch unrealistisch. Vielmehr soll es die Erfahrung machen, dass es Dinge schaffen kann, wenn es nur nicht aufgibt.
➤ Ich erinnere mich noch gut daran, dass meine Tochter mit rund 2 Jahren unbedingt das Hüpfen lernen wollte. Sie probierte es bei jeder Gelegenheit aus, allerdings klappte es lange nicht. Irgendwann hat sie es geschafft und war richtig happy. In diesem Moment habe ich sie gelobt, dass sie so lange durchgehalten hat.
Bringe Deinem Kind Geduld bei.
Während ein Säugling noch nicht in der Lage ist zu warten, sieht die Sache ab dem 1. Geburtstag schon anders aus. Während Du das Baby anfangs nur ein paar Sekunden lang warten lassen solltest, können Dreijährige sich auch ca. 15 Minuten gedulden.
➤ Das Gleiche kannst Du machen, wenn Dein Kind z.B. längere Zeit geduldig mit einem Anliegen gewartet hat bis Du Dein Telefonat beendet hast oder einen Satz fertig gesprochen hast – je nach Alter. ;-)
Dein Kleinkind darf sich langweilen, denn das fördert die Eigenaktivität. Es ist wichtig, dass Dein Nachwuchs auch durch Phasen geht, in denen er nichts mit sich und seiner Umgebung anzufangen weiß. Du brauchst nicht jedes Mal sofort einzugreifen.
Zudem gibt es wunderschöne Kinderbücher, die die Resilienz der Kinder stärken.
- Wolf Erlbruch: Die fürchterlichen Fünf
- Leo Lionni: Swimmy
- Annegret Fischhuber: Mausemärchen-Riesengeschichte
- Gunilla Bergström: Bist du feige, Willy Wiberg?
Wenn Du beim Lesen meines Beitrags feststellst, dass es Deinem Kind noch an Resilienz mangelt, dann verstehe dies als Chance. Mache Dir bewusst, dass Du als Bezugsperson viel bewirken kannst. Unterstütze Dein Kind wo immer es geht, möglichst stabil mit Herausforderungen umzugehen. Schau Dir in diesem Zusammenhang auch gerne den Beitrag 6 einfache Erziehungstipps, die dein Kind starkmachen an.
Aber erwarte bitte nicht, dass sich von heute auf morgen alles ändert. Das braucht Zeit und Geduld, dennoch lohnt sich der Weg. Alles Gute für Dich und Dein Kind!