Du bist auf der Suche nach einem coolen Rutschauto für ein Baby oder ein Kleinkind? Ich habe Dir eine kleine aber feine Auswahl der flinken Fahrzeuge zusammengestellt. Und kläre natürlich – wie immer – auch alle Deine Fragen zum Thema Baby-Rutschauto.
Baby-Rutschauto: 5 Modelle im Vergleich
Ab wann darf ein Baby Rutschauto fahren? Kann Dein Kind ein Baby-Rutschauto auch als Lauflernhilfe nutzen? Empfiehlt sich für Laufanfänger eher ein Rutschrad oder ein Rutschauto? Und aus welchem Material sollte der Baby-Rutscher sein – Holz, Metall oder Kunststoff?
Bevor es an die Details geht, schau Dir erst einmal unsere Top 5 Rutschautos für Babys und Kleinkinder an. Tatsächlich ist die Wahl des richtigen Rutschers nämlich in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks – und natürlich auch des Budgets. Die wichtigsten Fakten – inklusive den aktuellen Preis – haben wir Dir aufgelistet.
1. Outdoor-Flitzer ab 18 Monate: Hauck First Ride Four
- Rutscher für Kleinkinder ab 18 Monate
- Besonders kippsicher
- Bis 25 kg belastbar
- Für draußen und drinnen geeignet
- Ergonomischer Sitz
- Seitliche Polsterung am Griff federt Stürze ab
- Preis:
2. Formschöner Fahrspaß: Scandi von Bieco
- Rutschfahrzeug ab 1 Jahr
- Super schönes modernes Design – sieht nicht nur im Kinderzimmer gut aus
- Aus solidem Holz gefertigt
- Für den Innenbereich
- Gummi-beschichtete Räder sind leise und schonen den Boden
- Bis 32 kg belastbar
- Gewicht: 2,1 kg
- Preis:
3. Klassiker in Knallrot: BIG Bobby Car
- Klassisches Rutschauto ab 1 Jahr
- Für drinnen und draußen
- Aus langlebigem, wetterfesten Kunststoff
- Besonders kippsicher (niedriger Schwerpunkt)
- Mit Hupe + Anhängerkupplung
- Viel Zubehör erhältlich, z.B. Schieber für Laufanfänger, Anhänger, Seil zum Ziehen, Sound-Lenkrad…
- Ergonomisch gestaltete Sitzfläche
- Gewicht: 2,9 kg
- Preis:
4. Silberpfeil fürs Kinderzimmer: „Oldtimer“ von Goki
- Rutschauto ab 1 Jahr
- Nostalgische Oldtimer-Optik: Dem Mercedes Silberpfeil nachempfunden
- Aus hochwertigem Metall
- Räder mit Gummi-Ummantelung: sind leise und hinterlassen keine Kratzer
- Bis 25 kg belastbar (ca. 6 Jahre)
- Gewicht: 5,9 kg
- Maße: 73,5 x 35 x 40 cm
- Für drinnen und draußen
- Preis:
5. Multitalent für drinnen & draußen: Hauck 1st Rocker
- Rutschfahrzeug für Babys & Kleinkinder ab 1 Jahr
- 3 in 1 Spielzeug: Umwandelbar in Schaukeltier oder Balan
- Für drinnen & draußen
- Altersempfehlung: 1-3 Jahre
- Max. Belastbarkeit: 40 kg
- Preis:
Eigentlich sollte es jedem klar sein – aber dennoch fasse ich Dir die wichtigsten Sicherheitsregeln kurz zusammen:
- Lass‘ Dein Kind nie unbeaufsichtigt mit dem Rutschauto: Denn viele Kleinkinder lieben es, ihr Rutschauto als Kletterobjekt zu nutzen. Unser Sohn hat sich immer gerne auf die Sitzfläche des Bobby Car gestellt – da konnte er noch nicht mal laufen.
- Sichere Treppen ab: Lass Dein Kind nie nie nie in der Nähe von ungesicherten Treppen Rutschauto fahren. Ich habe in unserem Treppenhaus staubgesaugt (wir waren gerade eingezogen und hatten noch kein Schutzgitter) und unser 18 Monate altes Kind kam mir von oben auf dem Rutscher entgegen. Zum Glück konnte ich ihn auffangen und es ist nichts Schlimmes passiert.
- Besondere Vorsicht gilt im Garten, insbesondere bei unebenem Gelände, Pools oder Gartenteichen.
- Achte auf Geschwister: Es passiert immer wieder, dass Kleinkinder ihren jüngeren Geschwistern über die Fingerchen rollen.
- Braucht Dein Kind auf dem Rutschauto einen Helm? Eine Vorschrift gibt es hierfür nicht. Einige Eltern setzten ihrem Nachwuchs einen Helm auf, wenn das Kind draußen flott mit dem Rutschfahrzeug unterwegs ist – das empfiehlt sich meiner Ansicht nach eher bei Rutschrädern oder Rutschern. Rutschautos haben einen so tiefen Schwerpunkt, dass Stürze nur selten vorkommen und wenn, dann fällt Dein Kind auch nicht tief. Später auf einem Laufrad sollte Dein Kind auf jeden Fall einen Helm tragen.
Baby-Rutschauto: Ab wann darf Dein Kind fahren?
Die meisten Rutscher für Babys werden seitens der Hersteller ab einem Alter von 12 Monaten empfohlen. Das ist aber wirklich nur eine grobe Empfehlung – denn ich weiß aus eigener Erfahrung: Bei Babys ist die motorische Entwicklung rund um den 1. Geburtstag total unterschiedlich. Einige laufen bereits, seitdem sie 10 Monate alt sind, andere krabbeln noch, bis sie 18 Monate alt sind. Warum werden dann so viele Rutschautos ab 1 Jahr empfohlen? Ganz einfach: Ein altersgerecht entwickeltes Kind ist mit 12 Monaten schon seit einer Weile dazu in der Lage, sich selbstständig hinzusetzen. Und damit wären wir schon bei der ersten Grundvoraussetzung, die Dein Kind erfüllen sollte, damit es sicher mit einem Baby-Rutschauto fährt.
Grundvoraussetzungen zum Rutschfahrzeug fahren
Damit Dein Kleines sicher auf dem Rutschauto sitzt, sollte es:
- Sich selbstständig – also ohne Deine Hilfe – hinsetzen können und auch frei sitzen bleiben.
- So groß sein, dass es seine Füße flach auf den Boden stellen kann, wenn es auf dem Rutschauto sitzt.
- In der Lage sein, sich hochzuziehen und auch für einen kurzen Zeitraum frei zu stehen.
Muss mein Kind laufen können, um Rutschauto zu fahren?
Nein – es reicht völlig, wenn Dein Kind die oben genannten Punkte erfüllt. Viele Kinder sitzen und stehen schon sehr sicher, wagen die ersten Schritte aber erst, nachdem sie sich wochenlang an Möbeln und anderen improvisierten Lauflernhilfen entlanggehangelt haben. Allerdings wird sich Dein Schatz wahrscheinlich anfangs noch nicht viel mit seinem neuen Fahrzeug fortbewegen. Erst, nachdem sie dann Laufen gelernt haben, sind Babys und Kleinkinder meistens dazu in der Lage, sich auf dem Rutscher richtig mit den Füßen abzustoßen und „Strecke zu machen“.
Für Laufanfänger: Lieber Rutschauto als Rutschrad
Was ich allerdings empfehlen würde: Wenn das Kind noch klein ist und noch sehr wackelig auf seinen Beinchen steht, würde ich mich immer für ein möglichst niedriges Rutschauto entscheiden, von dem es nicht so leicht herunterfallen kann. Ein Rutschrad als Vorstufe zum Laufrad kannst Du immer noch anschaffen, wenn Dein Kind etwa 18 Monate alt ist – auch diese Modelle sind heute sehr kippsicher, bieten aber Kindern im Laufalter einfach mehr Spaß als Babys, die sich eher an der Hupe und am Rauf- und Runterklettern erfreuen.
Als unser Sohn zu seinem 1. Geburtstag sein Bobby Car bekam, konnte er noch nicht laufen. Trotzdem hatte er einen riesigen Spaß, das neue Gefährt zu erkunden oder die Hupe zu betätigen. Er konnte interessanterweise nach kurzer Zeit rückwärts mit dem Bobby Car fahren – vorwärts gelang es ihm aber erst mit etwa 14 Monaten, als er dann auch frei laufen konnte.
Eine super süße und praktische Erfindung für Babys, die gerade die ersten Schritte wagen, ist übrigens der Bobby Car Walker: Ein Schiebegriff, den Du hinten an das Bobby Car montierst und es so zum Lauflernwagen umfunktionierst (die Achse kannst Du dafür mit einer mitgelieferten Klemme blockieren, sodass Dein Schatz nicht wild in alle Richtungen abdriftet).
Rutschauto fürs Baby: Welches ist das richtige?
Das passende Baby-Rutschauto zu finden, fällt vielen Eltern gar nicht so leicht – denn es gibt ja wirklich die verschiedensten Modelle, Materialien und Designs. Stell‘ Dir vor dem Kauf also am besten folgende Fragen:
- Soll mein Kind das Rutschauto auch draußen nutzen? Hier achte am besten auf wetterbeständige Materialien wie Metall oder Kunststoff und solide Räder. Rutscher aus Holz empfehlen sich für draußen weniger.
- Wird das Rutschauto viel herumgetragen? Dann sollte es möglichst leicht sein.
- Wie viel Wert lege ich auf die Optik? Hier ist für jeden Geschmack (und jeden Geldbeutel) etwas dabei – wichtiger als das Design sollte allerdings die kindgerechte Verarbeitung sein – also keine scharfen Kanten, leicht abbrechende Teile oder kleine Spalten, in denen sich Dein Kind die Finger einklemmen könnte.
- Wie alt ist mein Kind? Oder besser: Wo steht es in seiner motorischen Entwicklung? Für ältere Babys oder zum 1. Geburtstag ist ein Rutschauto mit niedrigem Schwerpunkt das perfekte Geschenk, im 2. Lebensjahr kann ein Rutschrad als Vorbereitung auf das Laufrad fahren die bessere Wahl sein.
- Ist der Sitz ergonomisch gestaltet? Je kurviger die Sitzmulde ausgestaltet ist, desto bequemer und sicherer sitzt Dein Kind auf dem Rutschauto.
- Gibt es Geschwister im Haushalt? Dann sollte das Fahrzeug möglichst belastbar sein. Denn ich weiß aus meiner Erfahrung mit zwei Kindern: Wenn das Baby ein Rutschauto bekommt, sitzt als erstes der große Bruder drauf.
Baby-Rutschauto: Holz, Metall oder doch lieber Kunststoff?
Holz: Nachhaltigkeit fürs Kinderzimmer
Rutschautos aus Holz sind gerade super beliebt, denn Naturmaterialien sind nachhaltig und schadstoffarm. Und trotz des soliden Materials sind Holz-Rutscher meistens relativ leicht: Unser Rutscher von Bieco wiegt mit einem Gewicht von 2,1 über ein Kilo weniger als ein Bobby Car (3,6 kg). Wenn Du Dich für ein Baby-Rutschauto aus Holz entscheidest, solltest Du allerdings bedenken, dass es sich nur bedingt für den Außengebrauch eignet. Dank der gummierten Reifen wird ein kleiner Ausflug auf den Hinterhof dem Holz-Rutschauto nicht schaden – Abstellen im Garten oder Rutschpartien durch feuchtes Gras hingegen wird das Material langfristig nicht verkraften.
Metall: Unkaputtbar und wetterfest
Rutschfahrzeuge aus Metall eignen sich besser für den Außeneinsatz, denn ihre Pulverbeschichtung hält Feuchtigkeit und Witterung stand. Dreckspritzer kannst Du einfach abwischen, und Du kannst den Rutscher problemlos auf dem (überdachten) Balkon oder im Fahrradkeller abstellen. Insbesondere Rutschräder mit Metallrahmen (wie das Hauck First Ride) haben meist auch griffigere Reifen. Du kannst es also problemlos zum Spaziergang im Park mitnehmen – und wenn Dein Schatz müde wird, über den Kinderwagenschieber legen.
Größere Baby Rutschautos aus Metall (wie der Goki Oldtimer) sind zwar ebenfalls outdoor-tauglich, allerdings wegen des vergleichsweise höheren Gewichts (über 5 kg) eher für „Spritztouren“ auf der Terrasse und weniger für Tagesausflüge, Campingplatz und Co. geeignet.
Kunststoff: Langlebig und farbenfroh
Wir Kinder der 80er und 90er kennen es alle: Das leicht kratzig-schleifende Fahrgeräusch des Bobby Cars in der Garageneinfahrt, sein einst sattes Rot schon leicht von der Sonne verblichen. Dieses klassiche Bobby Car gibt es immer noch, doch inzwischen brachte Hersteller BIG neben dem altbekannten Baby-Rutschautos noch eine moderne Version mit „Flüsterrädern“ und neuen Farbvarianten auf den Markt (die Du übrigens auch nachrüsten kannst). Der farbige Kunststoff ist nach wie vor solide und hochwertig verarbeitet, sodass das Rutschfahrzeug generationsübergreifend in der Familie weitergegeben werden kann – nur, wer vermeiden will, dass die Farbe mit der Zeit verblasst, sollte es nicht permanent unter freiem Himmel parken.
Rutschauto fahren fördert Babys Motorik
Für Dein Kind ist das Rutschauto fahren nicht nur ein Riesenspaß: Ganz nebenbei trainiert es mit einem altersgerechten Fahrzeug auch die Muskulatur und seine motorische Fähigkeiten. Beim Auf- und Absteigen sowie beim Abstoßen wird auf spielerische Weise die Bein- und Bauch- und Rumpfmuskulatur ordentlich gefordert, während das spätere Lenken und Fortbewegen seine Koordination schult.
Wenn Dein Baby seine Beinchen in gegenläufigen Bewegungen abstößt, hat das einen positiven Effekt auf die Vernetzung seiner beiden Gehirnhälften – das funktioniert auf einem Rutscher oder Rutschrad mit etwas höherem Schwerpunkt allerdings besser als auf einem niedrigen Rutschauto. Deshalb eignen sich Rutschräder oder Rutscher auch gut als Vorbereitung aufs Laufrad fahren (ab wann Dein Kind mit dem Laufrad fahren loslegen kann, erklärt Dir Autorin Simone hier).
Für welches Baby Rutschauto würdest Du Dich entscheiden? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!