Was gibt es Besseres als Schokolade?? Wenn Du mich fragst: nicht viel! Aber trotzdem sollte man sich natürlich nicht nur von Schokolade ernähren – vor allem nicht in der Schwangerschaft. Wie viel Gramm es denn sein dürfen und ob dunkle Schokolade vielleicht doch gesünder als gedacht ist, beantworten wir Dir jetzt. So viel schon mal vorab: es gibt gute Neuigkeiten für Schokoholics!
Welche Sorten von Schokolade gibt es?
Schokolade ist nicht gleich Schokolade, denn die verschiedenen Sorten enthalten zum Teil ganz unterschiedliche Inhaltsstoffe. Zunächst kann zwischen 5 Schokoladensorten unterschieden werden: Weiße Schokolade, Vollmilch, Zartbitter, Halbbitter und Bitterschokolade.
Während die weiße Schokolade recht mild schmeckt, macht die Bitterschokolade ihrem Namen alle Ehre. Der Grund dafür ist der hohe Kakaoanteil von etwa 70 %, der umso höher ist, je dunkler die Schokolade ist. Vollmilchschokolade enthält im Vergleich nur etwa 30 % Kakao.
Wie viel Schokolade in der Schwangerschaft ist okay?
Natürlich darfst Du in der Schwangerschaft von Deiner geliebten Schokolade naschen – so lange es in Maßen ist, da Schokolade bekanntermaßen viel Zucker und Fett enthält. So sind in einer halben Tafel Vollmilchschokolade bereits etwa 26 g Zucker und 16 g Fett enthalten. Als Schwangere solltest Du täglich aber nicht mehr als 40 g Zucker und 70 g Fett zu Dir nehmen. Laut einer Studie aus Kanada können 30 g dunkle Schokolade pro Tag allerdings förderlich für das ungeborene Baby sein. Weshalb das so ist und welche positiven Effekte beobachtet wurden, erfährst Du etwas weiter unten im Beitrag.
Bedenke beim Schoko-Genuss aber, dass Schokolade – wie auch Kaffee oder schwarzer Tee – Koffein enthält, das beim Ungeborenen zu einem schnelleren Herzschlag führt. Bei übermäßiger Aufnahme kann Koffein laut Studien sogar zu einer Fehlgeburt führen. Außerdem ist das Geburtsgewicht deutlich niedriger.
Am Tag solltest Du maximal 300 mg Koffein aufnehmen. Bis zu 50 mg Koffein stecken in 50 g dunkler Schokolade. Da ist also noch genügend Puffer nach oben. Achte aber darauf, ob Du noch weiteres Koffein durch Kaffee, grünen oder schwarzen Tee, Mate-Tee oder Cola zu Dir nimmst.
Welche Schokolade ist am besten?
Wenn Du helle mit dunkler Schokolade vergleichst, fällt auf, dass die dunkle Schokolade mehr Kakao und weniger Zucker enthält als die weiße Schokolade. Während Vollmilchschokolade etwa 56 g Zucker enthält, sind es bei einer Bitterschokolade mit 85 % Kakao nur 14 g. Außerdem enthält Schokolade mit 50 % Kakaoanteil etwa 40 Kilokalorien weniger als helle Schokolade. Bei Schokolade mit 70 % Kakaoanteil steigt die Kalorienanzahl dagegen durch das Kakaofett um 50 Kilokalorien im Vergleich zur hellen Schokolade.
Da dunkle Schokolade deutlich weniger Zucker enthält als helle Schokolade, ist sie vorteilhafter für die Gesundheit, da der Blutzuckerspiegel durch den niedrigeren Zuckergehalt weniger schnell ansteigt. Ein schneller Anstieg des Blutzuckerspiegels kann nämlich zu Heißhungerattacken führen und den Fettabbau hemmen. Bei dunkler Schokolade ist die Versuchung also nicht ganz so groß, gleich die ganze Tafel zu essen.
Übrigens enthält Schokolade nicht nur viel Zucker und Kalorien, sondern auch Kalzium, Magnesium und Antioxidantien – Stoffe, die Du in der Schwangerschaft vermehrt brauchst.
Ist dunkle Schokolade in der Schwangerschaft gesundheitsfördernd?
Tatsächlich gibt es einige Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass sich besonders dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil positiv auf die Gesundheit der Schwangeren auswirken kann.
Insbesondere der hohe Gehalt an Pflanzenstoffen (Flavonoide), die sich vor allem in dunkler Schokolade finden, sollen die Plazentatätigkeit fördern und das Risiko einer Präeklampsie senken.
Forscher kamen sogar zu dem Schluss, dass sechs Monate alte Babys fröhlicher waren, wenn die Mutter in der Schwangerschaft öfter Schokolade gegessen hatte – im Vergleich zu Babys, deren Mütter auf Schokolade verzichtet hatten.
Na, wenn das mal nicht gute Nachrichten sind oder? :-)
Fazit zu Schokolade in der Schwangerschaft
Ein paar Stücke Schokolade pro Tag sind also kein Problem für Dich und Dein ungeborenes Baby und vielleicht sogar gesund, wenn es sich um dunkle Schokolade handelt. Achte aber ansonsten auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Proteinen.
Wie ist oder war es bei Dir: Hast/hattest Du großen Heißhunger auf Schokolade in der Schwangerschaft? Wie hat sich das auf Dich ausgewirkt? Hast Du vielleicht Tipps oder Alternativen bei Schokogelüsten? Wir freuen uns über Deinen Kommentar.