Wenn Ihr Euer Neugeborenes im Arm haltet, schwebt Ihr auf Wolke sieben und vergesst die komplette Welt um Euch herum. Jedoch spätestens wenn der Partner wieder zur Arbeit muss, schleicht sich der Alltag mit all seinen Aufgaben wieder ein und die meisten Mütter fragen sich, wie sie das alles schaffen sollen. Hier möchte ich Euch zehn Tipps geben.
- Verabschiedet Euch von dem Gedanken, dass Eure vier Wände mit Kind genauso glänzen müssen wie vorher. Für einige Mütter beginnt hier ein richtiger Lernprozess, zum Beispiel mal nur alle vier statt zwei Tage zu Staubsaugen. Setzt Euch mit der Vorstellung einer perfekt geputzten und ordentlich aufgeräumten Wohnung nicht selbst unter Druck.
- Bei der Planung des Haushaltes kommt es vor allem auf die Organisation an. Ihr solltet lieber jeden Tag ein wenig im Haushalt machen und nicht einmal in der Woche sieben Stunden. Überlegt Euch, welche Tätigkeiten etwa wie lange dauern oder schaut beim nächsten Waschbeckenputzen auf die Uhr, so könnt Ihr Euch kleine Arbeitsbausteine zusammenstellen.
- Macht Euch bewusst, welche Dinge im Rahmen der Hausarbeit wirklich wichtig sind. Die Hygiene im Kühlschrank oder der Toilette ist sicher wichtiger als frisch geputzte Fensterscheiben oder eine dünne Staubschicht über den Möbeln. Somit haben die Dinge vorne auf Eurer Prioritätenliste immer Vorrang.
- Ihr solltet mit kleinem Kind niemals zum Einkaufen ohne Einkaufsliste gehen. Dies beansprucht immer deutlich mehr Zeit. Außerdem wird so kein ausgegangenes Lebensmittel oder Putzmittel vergessen. Habt Ihr eine große Vorratskammer, solltet Ihr Euch einen größeren Vorrat an haltbaren Lebensmitteln und Drogerieartikeln, wie zum Beispiel Nudeln, Shampoo, Zahnpasta, Windeln anschaffen.
- Bei kleineren Tätigkeiten im Haushalt, könnt Ihr Euer Baby in ein Tragetuch oder eine Babytrage setzen. Ihr werdet sehen, meistens schlafen die Babys sogar dabei ein. Größere Hausarbeiten könnt Ihr am besten und am ruhigsten erledigen, wenn Euer Baby schläft. Auch hier müsst Ihr Prioritäten setzen! War Euer Baby in der Nacht viel wach und Ihr habt nur wenig Schlaf bekommen, lasst Haushalt Haushalt sein, und legt Euch lieber für eine Mütze Schlaf mit hin.
- Auch beim Kochen könnt Ihr Zeit einsparen. Kocht bei Essen, das sich gut einfrieren lässt, die doppelte Menge, so habt Ihr was Gutes, wenn es an einem Tag mal schnell gehen muss oder Eure Zeit knapp ist. Oder kocht etwas mehr, damit Ihr am nächsten Tag auch gleich was habt. Zum Beispiel lässt sich aus Nudeln am Folgetag ein sehr guter Nudelauflauf machen.
- Plant bei Eurem täglichen Spaziergang kleinere Besorgungen mit ein, wie zum Beispiel den Besuch beim Metzger oder bei der Post.
- Nehmt Hilfe in Anspruch. Manchmal denken junge Mütter, sie müssten alles alleine schaffen, jedoch werdet Ihr bald merken, dass Ihr an Eure Grenzen kommt. Ob Partner, Oma und Opa, Geschwister oder Freunde. Seit nicht zu stolz, angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn Ihr Euch überfordert fühlt, sprecht mit Eurem Partner darüber und überlegt Euch, wie Ihr Euren Alltag leichter organisieren könnt.
- Nehmt Euch mal eine Auszeit von Kind und Haushalt. Großeltern freuen sich immer über eine Zeit mit Ihren Enkelkindern. Lasst sie mit Eurem Baby mal eine Stunde spazieren gehen und Ihr legt Euch hin oder lest ein Buch. Ihr werdet staunen, wie gut danach Euer innerlicher Akku wieder aufgeladen ist.
- Wenn Euer Baby etwas älter ist, organisiert Euch einmal im Monat einen Babysitter für zwei bis drei Stunden am Abend und genießt mit Eurem Partner mal wieder die Zweisamkeit. Denkt dran, Ihr seid nicht nur Eltern sondern auch Paar. Dies vergisst man im Alltag auch mal leicht.