Endlich lacht die Sonne wieder! Und was ist da besonders wichtig, um das Wetter mit Deinem Baby oder Kleinkind entspannt genießen zu können? Der richtige Sonnenschutz für Kinder! Aber worauf solltest Du dabei achten und wie kannst Du Dein Kind zum Mitmachen animieren? Dazu jetzt mehr…
Sonnencreme, Sonnenspray oder Sonnenmilch für Kinder?
Welches der drei Produkte schützt denn nun am besten? Das ist leicht: alle drei gleich gut. Allerdings nur, wenn sie auch richtig benutzt werden. Denn der auf der Flasche angegebene Lichtschutzfaktor wird nur erreicht, wenn Du 6 TL Sonnencreme auf dem Körper Deines Kindes verteilst. Und diese Menge wird mit einer pappigen Sonnencreme leichter erreicht, als mit einem feinen Sonnenspray oder einer dünnen Sonnenmilch.
Besser ist Dein Kind deshalb meist mit einer Sonnencreme geschützt. Oder Du trägst das Sonnenspray zweimal hintereinander auf, dann wird die benötigte Menge meist auch erreicht.
Sonnencreme mit chemischem oder mineralischem Filter?
Während Sonnencreme mit chemischem Filter die Sonnenstrahlen in Wärme verwandelt, werden die Sonnenstrahlen bei einer mineralischen Sonnencreme reflektiert. Beide Arten sind nach derzeitigem Stand unbedenklich, dennoch solltest Du für Deinen kleinen Schatz eine Sonnencreme mit mineralischem Filter vorziehen, da Sonnencremes mit chemischen Filter in die Haut einziehen und sie dadurch mehr belasten.
Der einzige Nachteil: Mineralische Sonnencremes sind meist sehr dickflüssig und hinterlassen einen weißen Film auf der Haut.
- Welche Baby-Sonnencremes beim Ökotest 2022 am besten abgeschnitten haben, erfährst Du hier.
- Welche Sonnencreme für Kinder die Stiftung Warentest im Sommer 2023 am besten bewertet hat, kannst Du hier nachlesen.
Was bedeutet der UV-Index?
Nicht immer, wenn die Sonne scheint, ist sie auch stark schädigend für die Haut. Eine große Rolle spielt dabei der UV-Index. Dieser sagt nämlich aus, wie stark die UV-Strahlung ist.
Inzwischen sagt Dir jede Wetter-App oder Wetterseite im Internet, wie hoch gerade der UV-Index ist. Während bei einem UV-Index von 1-2 keine Schutzmaßnahmen erforderlich sind, sollten ab einem UV-Index von 3 insbesondere Kinder mit einem hellen Hauttyp bereits häufiger eingecremt werden. Ab einem UV-Index von 8 solltest Du mit Deinem Baby ganz im Haus bleiben, da die Gefahr eines Sonnenbrandes sehr hoch ist.
Soll mein Kind eine Sonnenbrille tragen?
Besser wäre es! Denn die UV-Strahlung ist für das menschliche Auge sehr gefährlich und kann zu schweren Augenschäden führen. Zwar hat das Auge schützende Pigmente, die viel vom UV-Licht aufnehmen, diese bilden sich jedoch erst im Laufe der Jahre, weshalb Kinder besonders gefährdet sind.
Übrigens muss es keine teure Brille vom Optiker sein, wichtig ist nur der Aufdruck „UV-400“ oder „100% UV-Schutz“, den auch günstige Sonnenbrillen aus dem Drogeriemarkt haben. Dieser Hinweis besagt nämlich, dass die Gläser der Sonnenbrille die elektromagnetischen Wellen bis 400 Nanometer vollständig filtern, also auch die kurzwellige und energiereiche Strahlung – und genau das ist wichtig.
Muss mein Kind UV-Kleidung im Sommer tragen?
Während eine Sonnenbrille immer sinnvoll ist, kann auf UV-Kleidung eher verzichtet werden, da normale Bekleidung Dein Kind ebenfalls gut vor der Sonne schützt – vorausgesetzt natürlich, es trägt eine lange Hose und ein langes Shirt. Dunkle Stoffe schützen besser vor UV-Strahlung als helle, sowie locker geschnittene besser als eng anliegende.
Im Urlaub am Meer oder bei längerem Aufenthalt in der prallen Sonne schützt spezielle UV-Kleidung für Kinder aber natürlich am besten vor der schädlichen UV-Strahlung. Achte beim Kauf darauf, dass die Kinderkleidung nach dem UV-801 Standard produziert wurde. Das Zertifikat garantiert sicheren Sonnenschutz auch in nassem, gedehntem und gebrauchtem Zustand der Kleidung.
So macht Dein Kind beim Sonnenschutz mit
Hilfe! Du weist zwar theoretisch, wie wichtig Sonnencreme, Sonnenhut und Sonnenbrille sind, nur Dein Kind macht Dir einen Strich durch die Rechnung? Vielleicht klappt es ja mit den folgenden Tipps:
- Sei ein Vorbild: Du kannst Deinem Kleinkind schlecht beibringen, dass es im Schatten spielen soll, während Du Dich ohne Sonnenschutz in der Sonne braten lässt. Deshalb: auch Du cremst Dich natürlich ein und hältst Dich eher im Schatten mit Sonnenhut auf
- Erkläre es: Mache Deinem Schatz deutlich, dass die Sonne auch bei bewölktem Wetter scheint und die Haut schädigen kann. Denn je mehr Kinder verstehen, desto eher machen sie auch mit
- Mache ein Spiel draus: Vielleicht schaffst Du es ja, Dein Kind auf spielerische Weise einzucremen – singt beispielsweise ein Lied beim Eincremen oder spielt fangen oder verstecken und wenn Du Deinen Schatz geschnappt hast, darf eingecremt werden. Oder Dein Kind darf in der Wetter-App selbst checken, wie hoch der UV-Index ist und soll Dir sagen, ob es noch weiß, ob es bei diesem Wert eingecremt werden muss oder nicht
- Zeige es: Wie kann Dein Schatz glauben, dass es auch bei bewölktem Wetter einen Sonnenbrand bekommen kann? Indem es ein Armband mit UV-Perlen trägt, die sich verfärben, wenn die UV-Strahlung der Sonnen auf sie trifft. Bestellen kannst Du die UV-Perlen unter www.die-sonne-und-wir.de
Wir hoffen, dass Dir nun zum Thema Sonnenschutz für Kinder ein Licht aufging und Du für den Sommer gut gerüstet bist. Am besten ist es immer noch im Schatten zu bleiben, lange Kleidung zu tragen und einen Sonnenhut mit breiter Krempe – gar nicht so schwer oder? ;-)
Hast Du noch weitere Tipps zum Thema Sonnenschutz für Kinder? Dann immer her damit :-) Wir freuen uns in den Kommentaren über Deine Anregungen.