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Stimmungstief kurz vor Geburt: 5 Dinge, die Dir jetzt helfen


Die Entbindung Deines Babys steht kurz bevor. Doch anstatt freudestrahlend die letzten ruhigen Tage zu genießen, ist Dir nach Heulen oder Streit zumute? Tatsächlich berichten werdende Mamas immer wieder von einem Stimmungstief kurz vor der Geburt. Lies weiter, wenn Du die Gründe für Deine schlechte Laune kurz vor dem e.T. und hilfreiche Tipps dagegen erfahren möchtest.  

So äußert sich das Stimmungstief vor der Geburt 

Viele Frauen berichten, dass sie kurz vor dem errechneten Geburtstermin immer schlechtere Laune bekämen. Sie sind leicht aufbrausend und/oder weinen schnell. In einigen Foren habe ich gelesen, dass manche Schwangere kurz vor der Entbindung vom Partner und der Familie ziemlich genervt sind, dann fallen Antworten patzig aus. Manche werdende Mama wirkt kurz vor dem Entbindungstermin regelrecht streitsüchtig.  

Das direkte Umfeld der Schwangeren ist entweder von Wutausbrüchen betroffen oder sie bemerken, dass sich die Frau vermehrt zurückzieht. Das Stimmungstief kurz vor der Geburt kann nämlich auch dafür sorgen, dass die werdende Mutter den Kontakt zu Freunden und Familie immer weiter einschränkt. Stattdessen verbringen diese Schwangeren ihre Zeit alleine. Dabei grübeln sie oder durchleben verschiedene Ängste.  

Mögliche Ursachen für die schlechte Laune kurz vor der Entbindung 

Auslöser für das Stimmungstief kurz vor der Geburt gibt es viele: 

  • Vor- und Senkwehen führen zu körperlichen Beschwerden. Kurz vor der Geburt wandert das Baby idealerweise mit dem Kopf im Becken weiter nach unten. Der Druck auf die Harnblase, den unteren Rücken und den Darm wächst. Je näher der Entbindungstermin rückt, desto häufiger treten außerdem Vorwehen auf. Sie verursachen teilweise heftige Schmerzen. Dauert die körperlichen Beschwerden viele Stunden und Tage an, kann dies Deine Laune durchaus negativ beeinflussen.  
  • Hormonschwankungen können ebenfalls für die schlechte Stimmung verantwortlich sein. Die meisten von uns kennen noch aus der Pubertät, wie sich eine veränderte Hormonzusammensetzung negativ auf das Gemüt auswirken kann. Kurz vor der Entbindung sinkt beispielsweise der Progesteronspiegel, dadurch könnte das Stimmungstief ebenfalls erklärt werden.  
  • Oftmals leiden betroffene Mamas auch unter innerer Unruhe und Schlaflosigkeit. Du bist hibbelig und kannst nicht einschlafen? Ganz normal beim Endspurt zur Geburt. Gelingt es dann irgendwann doch, weckt Dich der Druck des Babys auf die Blase häufig wieder auf. An eine erholsame Nachtruhe ist kurz vor der Geburt oft nicht mehr zu denken. Der Schlafmangel sorgt ebenfalls dafür, dass Du gereizt bist.  
  • Es ist völlig normal, dass am Ende der Schwangerschaft Angst eine Rolle spielt. Die bevorstehende Geburt ist in Deiner Gedankenwelt omnipräsent, vielleicht machst Du Dir Sorgen über die Entbindung. Teilweise kommen noch Befürchtungen über die anstehende Zeit mit einem Neugeborenen dazu. Je ungewisser Deine Situation, desto größer können die Ängste am Ende der Schwangerschaft sein. Viele Sorgen und Nöte wirken sich ebenfalls negativ auf die Grundstimmung aus.  
  • Stress kann auch für das Stimmungstief vor der Geburt verantwortlich sein. Vielleicht ist das Kinderzimmer noch nicht fertig, die Kliniktasche nicht gepackt und die Geschwisterkinder sind krank? Je anstrengender die letzten Wochen vor der Entbindung sind, desto gereizter wirst Du möglicherweise kurz vor der Geburt.  
  • Der errechnete Entbindungstermin ist bereits überschritten? Auch das ist oft ein Auslöser für schlechte Laune – Du fühlst Dich immer schwerfälliger und das Baby soll endlich kommen. Du musst engmaschig in der Klinik kontrolliert werden, eine medikamentöse Geburtseinleitung steht im Raum: Kein Wunder, dass Du jetzt keine Freudensprünge machst.

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    Was Du gegen das Stimmungstief kurz vor Geburt machen kannst 

    1. Lass die schlechte Stimmung zu

    Erlaube Dir auch mal schlechte Laune! Keine Schwangere ist 40 Wochen lang ein strahlender Sonnenschein. Es ist völlig normal, dass Dich manches Mal Sorgen und Schlafmangel zum Weinen oder Schreien bringen.  

    2. Bereite Dich auf Dein Baby vor – aber ohne Perfektionsdruck

    Allerdings darf das Stimmungstief kurz vor der Geburt auch kein Dauerzustand werden. Am besten beugst Du der schlechten Laune gezielt vor. Bereite Dich möglichst frühzeitig auf das Baby vor und erledige alle notwendigen Anschaffungen rechtzeitig und nicht auf den letzten Drücker. Dabei darfst Du auch Unterstützung annehmen. Du brauchst als werdende Mutter nicht alle Zügel selbst in der Hand zu halten. Spätenstens jetzt ist es Zeit zu lernen, dass Du auch Aufgaben abgeben und Dich öfter ausruhen darfst.  

    Außerdem muss nicht alles perfekt sein, wenn das Baby kommt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich kurz vor der Geburt meiner Tochter in einen regelrechten Putzwahn verfallen bin. Aber diesen ganzen Stress hätte es nicht gebraucht. Nachdem das Baby auf der Welt ist, gibt es andere Prioritäten. Versuche Dich nicht verrückt zu machen. Perfektion ist nicht notwendig, um eine gute Mama zu sein.  

    3. Sprich über Deine Sorgen

    Sprich mit Deinem Partner, Freunden oder der Familie über Deine Ängste und Sorgen. Oftmals lassen sich in Gesprächen die Zweifel ausräumen. Du kannst Dir auch professionelle Unterstützung holen. Informiere Deinen Frauenarzt oder die Hebamme, wenn Du über längere Zeit an einem Stimmungstief leidest. Sie können Dir möglicherweise pflanzliche Stimmungsaufheller empfehlen oder Dich an einen Psychologen, Gesprächsgruppen etc. verweisen.  

    Blende Ängste, die mit der Entbindung zusammenhängen, nicht aus. Du kannst sie beispielsweise in der Geburtsvorbereitung mit der Hebamme oder anderen Schwangeren besprechen. Mir hilft Information immer, damit ich mich sicher fühle. Je mehr Fakten ich zu einem Thema habe, desto entspannter kann ich damit umgehen.

    4. Lies Dir Geburts-Wissen an

    Auch zur Geburt habe ich deshalb viel gelesen und mir angeschaut. In dem Zusammenhang habe ich von Hypnobirthing erfahren. Dabei handelt es sich um eine natürliche Methode für eine sanfte Geburt.

    Falls Du ähnlich gestrickt bist, dann hole Dir all die Informationen und Fakten ein, die Du brauchst, um Dich sicher zu fühlen. Idealerweise schiebst Du Deine Ängste natürlich nicht bis kurz vor den Wehen vor Dir her, sondern konfrontierst Dich schon einige Monate vor der Entbindung damit.

    Dennoch: Auch, wenn die Geburt kurz bevor steht, kann es z.B. helfen, sich noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, dass ca. 97 % aller Babys gesund zur Welt kommen.

    5. Lenk‘ Dich ab – und fokussiere Dich auf alles, was Dir guttut

    Dein Stimmungstief vor der Geburt ist kein Weltuntergang – aber Du möchtest trotzdem etwas gegen die schlechte Laune unternehmen? Dann versuche, Dich von der bevorstehenden Geburt abzulenken und Dich einfach aufzumuntern – sei es mit Kuchen backen, Musik hören oder einem kleinen Wellness-Ritual. Bevor Dein Baby kommt, darfst Du Dich selbst getrost noch einmal in den Mittelpunkt stellen. Vielleicht hilft Dir auch schon der Gedanke, dass die schlechte Stimmung kurz vor dem Geburtstermin ganz normal ist – und Du in Deiner Situation nicht alleine bist.


    Zum Weiterlesen:

    Tatsächlich leiden viele Schwangere unter einem Stimmungstief kurz vor der Geburt. Wie war das bei Dir? Hast Du noch weitere Tipps für die Betroffenen? Schreibe uns gerne einen Kommentar!
     

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    4 Kommentare zu “Stimmungstief kurz vor Geburt: 5 Dinge, die Dir jetzt helfen

    1. Weißt du was Rainer, bevor du nicht 10 Monate lang schwanger bist, kotzt, dir ständig übel ist, zunimmst wie nie zuvor in deinem Leben, ständig müde bist, dir alles enorm weh tut in deinem Körper, du nicht schlafen kannst und dir von der ganzen Welt ungefragt Ratschläge und Kommentare oder sogar Berührungen deines Bauches geben musst und dann noch ein Hormonchaos sondergleichen aushalten musst würde ich sagen du haltest deinen Mund und zeigst Respekt dafür was eine Frau während der Schwangerschaft und Geburt aushalten muss. Weil sind wir uns ehrlich, du würdest nicht mal die Schwangerschaft durchhalten, geschweige denn die Schmerzen und Anstrengungen einer Geburt. Also sei einfach leise, weil wir wissen alle dein Kommentar kommt von deiner eigenen Unsicherheit und Schwäche!

    2. Also auf jeden Fall gibt es einen guten Lobbyismus dafür was Frauen in der Schwangerschaft alles dürfen ohne Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen zu müssen, egal wie sie sich verhalten.
      Ein Persilschein und manchmal bissi zu viel des guten wie ich finde.

      1. Könntest du dir selber Gefühle erlauben, so bin ich mir sicher könntest du sie auch anderen zugestehen.

        Das was in dem Artikel steht betrifft nicht nur uns Frauen sondern auch euch Männer. Besonders in der Schwangerschaft.
        Weil Achtung!! Ihr könnt nämlich genau die selben Hormone produzieren wie wir 😀😀 euch fehlt nur die Gebärmutter ;)
        Wichtig das es Artikel wie diesen gibt, den Gefühle gehören nun mal einfach zu leben dazu und sind keine Krankheit oder Fehlverhalten.

    3. Ja, dass kann ich bestätigen. Ich bin nun in der 34./35. SSW.
      Das ich einmal solche Gedanken haben würde, gruselt mich selbst.
      Verheulte Stunden. Frische Luft und Bewegung tut gut.
      Ich fühle mich zwar materiell gut vorbereit, jedoch nicht emotional.
      Der Abschied vom Job und die Besichtigung eines Kreißsaales haben nochmal so einen richtigen Anschub der Ängste gebracht. Angst vor der Geburt und der Zeit danach, sowie zum Umgang mit Verwandten. Einerseits soll man alle Hilfe annehmen, anderer seits, will ich dies nicht und lieber meine Ruhe.

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