Stress in der Schwangerschaft

Stress in der Schwangerschaft


Wer kennt es nicht? Als Mutter oder Schwangere, kann man sich nicht ständig Auszeiten nehmen, auch ich kann davon ein Lied singen. Allerdings weiß ich, das man sich genau diese Auszeiten nehmen sollte, um Stress in der Schwangerschaft zu vermeiden. Ich möchte Dir hier gerne ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie Ihr Stress in der Schwangerschaft vermeiden könnt und wie ihr mit Stress besser umgehen könnt.

Stress in der Schwangerschaft – Nicht vermeidbar

Wir leben in einer Welt wo man ständig funktionieren muss. Kurzzeitiger Stress in der Schwangerschaft ist nicht schädlich für Dich und Dein Kind in der Schwangerschaft. Negativer Stress, der jedoch anhält, beeinträchtigt Deine Gesundheit!

Wie ich mit Stress in der Schwangerschaft umgehe

Ich als Mama mit zwei Kindern, habe mich damit abgefunden, nicht immer pünktlich zu Terminen zu sein oder aber immer alles perfekt im Griff zu haben. Das war aber nicht immer so!

Bei beiden Schwangerschaften habe ich mich stressen lassen. Daher bin ich froh, das ich einen Weg für mich und meine Familie gefunden habe, – indem ich sage, „jeder kommt doch mal zu spät oder nicht jeder sieht immer gut aus.“ Und perfekt läuft es auch nicht immer überall. Ich denke, wenn ich ein drittes mal schwanger sein sollte, wird sich meine Einstellung, die ich jetzt habe, auch nicht ändern.

In meiner zweiten Schwangerschaft mit Amelie (2 Jahre) war das aber noch ganz anders. Bevor Amelie auf die Welt kam, habe ich mich sehr viel stressen lassen. Besser gesagt, ich habe mich oft „selber“ unter Druck gesetzt, indem ich allem und jedem gerecht werden wollte.

Sale

Rückblickend würde ich sagen, jeder muss seine Erfahrungen machen um evtl. in der Schwangerschaft, sei es die erste oder zweite, sagen zu können: „Heute lasse ich mal die Wäsche, Wäsche sein und lasse mir stattdessen ein Bad ein.

Wichtig ist es auch, wenn Du einen Partner an Deiner Seite hast, der Dich unterstützt. Und nicht nach Hause kommt und Dich fragt, wo sein Mittagessen sei. Vielleicht kocht Dein Partner ja auch mal für Dich oder ihr kocht zusammen.

Tipps bei Stress in der Schwangerschaft

Wie kann ich Stress in der Schwangerschaft vermeiden?

Wenn Du auf der Arbeit viel gefordert wirst, dies betrifft nicht nur körperliche Arbeit, sondern auch Deine Psyche, dann solltest Du mit Deinem Frauenarzt darüber sprechen. Bevor Dir in Deiner Schwangerschaft eine Depression oder gar Burnout droht. Lass Dich beraten, ob für Dich in diesem Fall ein Beschäftigungsverbot sinnvoll wäre.

Todesfall/Belastung innerhalb der Familie

Psychischer Stress in der Schwangerschaft, lässt sich nicht immer vermeiden. Besonders, wenn es innerhalb Deiner Familie einen Todesfall gibt. Oder aber andere Belastung innerhalb Deiner Familie. Da sich das negativ auf Deine Schwangerschaft auswirkt ist es wichtig, dass Du Dir Hilfe dazu holst. Wenn Du magst, auch bei einem Psychologen. Oft hilft es über seine Belastungen zu sprechen.

Beziehungsprobleme oder gar Gewalt in der Schwangerschaft

Ein harmloser Streit, über den Du Dich ärgerst ist normal. (Auch bei mir :-)) Das ist kein Stress in der Schwangerschaft und hat keine weiteren Auswirkungen auf Deine Schwangerschaft. Sollte es sich in Deiner Schwangerschaft aber um ernsthafte Beziehungsprobleme handeln oder sogar um Gewalt innerhalb Deiner Partnerschaft, such‘ Dir dringend eine Beratungsstelle! Denn Gewalt in der Schwangerschaft kann für Dein Kind negative Folgen in der Entwicklung haben!

Was hat Stress in der Schwangerschaft zufolge?

  • Laut Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kann sich extremer oder dauerhafter Stress negativ auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes auswirken.

Meine erste Schwangerschaft war der reinste Stress!

Als ich zum ersten mal schwanger war, wusste ich lange Zeit nichts von der Schwangerschaft. Ich erfuhr von meiner ersten Schwangerschaft erst in der 23. SSW.

Diese Schwangerschaft habe ich mir lange Zeit so sehr gewünscht. Nach ca. zwei Jahren habe ich allerdings aufgegeben, daran zu glauben, das ich schwanger werden könnte.

Als ich allerdings eines Abends vor dem Fernseher saß, spürte ich in meinem Unterleib ein leichtes „puckern.“ Ich war überrascht und meinte in diesem Moment zu meinem Mann, das ich am nächsten Tag bei meiner Frauenarzt anrufen werde, damit er mich untersucht. Denn ich wusste nicht, was es mit dem Puckern im Unterleib auf sich hatte.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht mit einer Schwangerschaft gerechnet und ging eher davon aus, das etwas Schlimmes sei. Ich muss vorweg sagen, das ich meine Periode vor meinen zwei Schwangerschaften nie regelmäßig hatte und mir daher auch keinerlei Gedanken gemacht habe, wieso meine Periode so lange ausblieb.

Wie dem auch sei, nur um auf Nummer sicher zu gehen, bin ich am nächsten Morgen, nach der Arbeit los und habe mir einen Schwangerschaftstest gekauft. Ich hatte zu Hause angekommen, nicht daran geglaubt, dass mir das Ergebnis fast die Schuhe ausziehen würde. Da läuft es mir gerade jetzt auch wieder kalt den Rücken runter. Denn dieser Test zeigte tatsächlich sofort an, das ich schwanger sei. Plötzlich ergab alles einen Sinn. Das puckern am Abend und die ausbleibende Periode. Ich konnte es gar nicht fassen und bin direkt los und habe mir erneut einen Test gekauft. Diesmal zusammen mit meiner Schwester als Unterstützung.

Auch der zweite Test zeigte mir sofort ein positives Ergebnis an. Ich rief sofort meinen Frauenarzt an und berichtete, das ich wohl schwanger sei. Weil ich es auch nach dem zweitem Test nicht glauben konnte. Ich bekam einen Termin und habe diesen mit meiner Mutter wahrgenommen.

Mein Mann war im Übrigen am Abend als ich ihn von dem positiven Test erzählte total vor dem Kopf gestoßen, weil auch er nicht mehr daran geglaubt hatte. Am nächsten Tag hat er aber auch (alles) verarbeitet und ich saß bereits am nächsten Tag mit meiner Mama bei meinem Frauenarzt. Meine Mutter habe ich im Glauben gelassen, es sei nur eine Routineuntersuchung.

Bei der Frauenärztin

Zunächst wurde mir Blut abgenommen. Und auch dort wurde eine Schwangerschaft angezeigt. Erst als ich dies von meiner Frauenärztin hörte und sie mir zu meiner Schwangerschaft gratulierte, konnte ich glauben das ich wirklich schwanger war.

Als sie aber dann zum Ultraschall griff und verdutzt zu mir meinte, das die Schwangerschaft bereits sehr weit vorgeschritten sei, war ich geschockt. Sie meinte dann zu mir, das ich bereits in der 23. SSW sei.

Ich wie auch meine Frauenärztin wussten im ersten Moment nicht was wir sagen sollten. Schließlich meinte meine Ärztin dann zu mir, das sie in ihrer ganzen Laufbahn solch einen Fall nur ein Einziges mal hatte. Mir wurde direkt mein Mutterpass ausgestellt. Und ich habe Broschüren mitbekommen.

Meine Mutter saß im Wartezimmer und sah die Tasche die sehr babymäßig aussah. Sie hat sofort begriffen, was los war und freute sich im Wartezimmer bereits wie eine Oma sich eben so über den ersten Nachwuchs in der Familie freut. ;-)

Doch dann ging der Stress los!

Nach dem ersten Schock (das die Schwangerschaft bereits so weit fortgeschritten war) wurde uns langsam klar, das wir noch einiges bis zur Geburt brauchen und zudem wollte ich bestens auf mein Kind vorbereitet sein. Also habe ich am Abend einen Ratgeber nach dem nächsten verschlungen.

Einige Tage nach meinem Frauenarztbesuch bin ich zusammen mit meinem Mann los um die Erstausstattung zu kaufen und uns zu informieren, was wir da überhaupt alles benötigen. Denn schließlich war es unser erstes Kind und wir wussten noch nicht wirklich was wir brauchen und was nicht.

Außerdem war unsere Wohnung zu diesem Zeitpunkt ohne Kinderzimmer zu klein. Also begann ich noch in der Schwangerschaft nach einer Wohnung zu gucken, welche mit einem Kinderzimmer daher kommt. Trotzdem musste ich mich zunächst mit dem Gedanken anfreunden, das ich für mein Kind anfangs eine Ecke im Wohnzimmer einrichten muss. Denn so schnell ist keine Wohnung gefunden oder eine neue eingerichtet.

Ich bin heute noch sehr froh, sagen zu können, das mein Mann immer an meiner Seite war und mir immer zuhörte. Egal welche Ängste oder Sorgen ich hatte. Anders herum natürlich auch!

Und genau das möchte ich Dir hier ans Herz legen, wenn Du viel Stress in deiner Schwangerschaft hast oder nicht weißt wie Du mit gewissen Dingen umgehen sollst, such Dir jemanden der Dir zuhört. Denn wie sagt man so schön? Geteiltes Leid ist halbes leid. Und es hilft wirklich einfach mal jemanden seine Sorgen anzuvertrauen. Es muss nicht immer der Partner oder die Mutter sein, auch Freunde können ein guter Ratgeber in Deiner Schwangerschaft sein!

Ich hoffe ich konnte Dir mit meiner eigenen Geschichte und meine Tipps etwas mit auf dem Weg geben!

Liebe Grüße, Janina

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