Du hast Dich dazu entschlossen, Deinen kleinen Schatz durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufnehmen zu lassen und bist nun dabei, den großen Tag zu planen? Dann bist Du hier genau richtig, damit garantiert nichts vergessen wird und ihr gut vorbereitet seid. Taufe planen? So geht es ➜
Der beste Zeitpunkt für die Taufe
Ganz ehrlich: Natürlich kannst Du Dein Baby oder Kind in jedem Alter taufen lassen. Einige Kinder werden auch erst vor der Konfirmation oder Kommunion getauft oder manche sogar erst im Erwachsenenalter. Besonders süß sind die Fotos und Erinnerungen an die Taufe aber, wenn Dein Baby noch klein ist. Viele Kinder werden im Alter zwischen vier und zwölf Monaten getauft.
Die Taufe ist eines der ältesten Rituale der Christenheit. Jesus hat sich am Jordan von Johannes dem Täufer taufen lassen. Indem Eltern entscheiden, ihr Kind taufen zu lassen, stellen sie es quasi „unter den Schutz Gottes“.
Katholische vs. Evangelische Taufe
Die Bedeutung der Taufe ist gleich. Aber wusstest Du, dass es einige Unterschiede zwischen den katholischen und evangelischen Taufgottesdiensten gibt?
Die evangelische Taufe ist in vielen Punkten freier als die katholische Taufe und enthält weniger Pflichtpunkte. Den Ablauf des Taufgottesdienstes sowie Lieder und Musik kannst Du aktiv mitgestalten und alles wirkt ein wenig lockerer.
Die katholische Taufe ist die ursprüngliche Art der Taufe, zu der der Täufling ein Taufkleid tragen sollte. Zu den Riten, die während der evangelischen Taufe bewusst weggelassen werden, gehören das Zeichnen eines Kreuzes auf die Stirn des Täuflings, die CHRISAM-Salbung zum König, zum Propheten und zum Priester, der Effata-Ritus und das Exorzismusgebet.
Notwendige Unterlagen
Bevor Dein kleiner Schatz getauft werden kann, musst Du einige Unterlagen einreichen bzw. zum Taufgespräch mitbringen:
- Geburtsurkunde Deines Babys
- Personalausweis(e)
- Bescheinigung über die Kirchenzugehörigkeit von Dir und den Paten
- ggf. Heiratsurkunde
- ggf. Dein Taufschein
Taufe planen: Das Taufgespräch
Im Taufgespräch mit dem Pfarrer, das einige Wochen vor der Taufe stattfindet, besprecht Ihr den Ablauf und den Inhalt des Taufgottesdienstes. Natürlich ist auch Zeit für Fragen rund um die Kirche, Gott und die Taufe. Der Pfarrer / Pastor wird Dich fragen, ob Du Dich bereits für einen Taufspruch entschieden hast und ob Ihr schon Taufpaten finden konntet. Auch Wünsche für Tauflieder oder Fürbitten zur Taufe kannst Du jetzt äußern.
Der Taufspruch
Der Taufspruch ist meist ein Bibelvers, welcher das Kind ein Leben lang begleiten soll. Aber auch Zitate, Weisheiten oder Segenswünsche sind oft möglich. Der Pfarrer hat häufig eine Liste mit bekannten Taufsprüchen, die er Dir beim Taufgespräch aushändigen kann. Aber auch im Internet findest Du viele Ideen für Taufsprüche.
➔ Hier findest Du eine große Auswahl biblischer, moderner und ausgefallener Taufsprüche.
Die Taufpaten
Neben dem Ja zur Taufe ist es auch eine wichtige Frage, wer der oder die Taufpate/n werden sollen. Voraussetzung für die Patenschaft ist, dass die ausgesuchte Person Mitglied der Kirche sein muss. Dabei gilt: Die Konfession ist dabei nachrangig. Ein Protestant kann also auch Taufpate eines katholischen Täuflings werden und eine Katholikin Taufpatin eines protestantischen Täuflings.
➔ Weitere Informationen über die Rolle der Taufpaten findest Du in unserem Magazin.
Fürbitten
Fürbitten sind Gebete, in denen man Gott für andere um etwas bittet. Sie dürfen in keiner Taufzeremonie fehlen und beinhalten Bitten und Wünsche für das Baby, die in Erfüllung gehen sollen.
Häufig bittet Euch der Pfarrer bzw. Pastor, eigene Fürbitten für die Taufe auszuwählen oder diese selbst zu schreiben. Auch die Taufpaten, Verwandte oder Freunde können Fürbitten vortragen.
➔ In unserem Magazin findest Du die 30 schönsten Fürbitten zur Taufe.
Die Taufkerze 🕯️
Ein wichtiges Symbol ist die Taufkerze, die während der Taufe an der Osterkerze entzündet wird. Sie ist meist groß und weiß und mit Taufsymbolen, den Namen des Täuflings und dem Taufdatum aus Wachs gestaltet.
Die Taufkerze soll das Licht symbolisch in die Welt bringen und den christlichen Weg kennzeichnen. Meist liest der Pfarrer aus dem Johannesevangelium die Stelle: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“.
Viele Eltern gestalten die Taufkerze selbst, je nach Taufort kannst Du sie nach dem Taufgespräch vom Pfarrer kaufen. Aber auch online gibt es viele schöne, individuell gestaltete Taufkerzen zu kaufen.
➔ Die schönsten Taufgeschenk-Ideen findest Du hier.
Taufe planen: Die Details für den großen Tag
Wenn der Tag der Taufe feststeht, kannst Du die Tauffeier planen:
- Gestalte hübsche Einladungskarten – falls Du nach der Feier auch Dankeskarten verteilen möchtest, kannst Du diese gleich mit bestellen.
- Möchtest Du zu Hause feiern oder in Räumlichkeiten, die Du vorab reservieren musst?
- Beauftrage eine Cateringfirma oder überlege, ob und was Du selbst machen kannst. Verteile gg. Aufgaben an Verwandte und Freunde.
- Überlege, welche Deko du brauchst – neben Blumen sind passend zum Thema auch Taufsymbole sehr schön.
- Eventuell möchtest Du eine Sitzordnung haben, dann benötigst Du Namensschilder.
- Über Gastgeschenke freuen sich die Gäste sicher auch – vielleicht findest Du etwas mit Bezug zur Taufe
- Plane vorab, wer Fotos oder Videos während bzw. nach der Taufe machen soll.
- Die Wahl der Kleidung muss evtl. geplant werden. Im Fall einer evangelischen Taufe ist Festtagskleidung für Dein Baby möglich. Bei einer katholischen Taufe benötigt Ihr ein Taufkleid. Vielleicht gibt es ein Kleid, dass innerhalb der Familie weitergeben wird?
Babys „Notausrüstung“ am Tag der Taufe
Damit am Tag der Taufe alles glatt läuft, packe am besten schon am Vortag einige Dinge in die Wickeltasche ein:
- Windeln und Feuchttücher
- Ersatzkleidung
- Snacks und Getränke
- Spielzeug und Schnuller für Dein Baby
- Spucktücher
- Taschentücher
Wir wünschen Dir ganz viel Freude bei der Taufe Deines Schatzes. Falls Du noch Tipps für den großen Tag hast, schreibe uns gerne einen Kommentar.