Das hätte ich echt nicht gedacht: Amelie passt mit nur 7 Monaten nicht mehr in die Babywanne ihres alten Kinderwagens – sie ist aber auch wirklich ein großes Baby. Deshalb musste schnellstmöglich ein neuer Kinderwagen her, den man auch gleich als Sportwagen nutzen kann. Entschieden habe ich mich für den Quinny Moodd in der Farbe Grey Gravel. Wie der sich im Praxistest schlägt, erfahrt Ihr in meinem Testbericht.
Der Quinny Moodd Kinderwagen im Test
Design des Kinderwagens
Der Quinny Moodd ist ein echter Blickfang, das stelle ich immer wieder fest, wenn ich mit Amelie unterwegs bin. Es wird geguckt und auch ich finde ihn wunderschön. So oft sieht man keine Kinderwagen mit weißem Gestell. Das weiße Gestell hat es mir direkt angetan. Und Grau bin ich ja eh verfallen. Was ich noch bei keinem Buggy oder Kinderwagen gesehen habe, dass man Blenden hat, um unschöne Lücken zu füllen. Wenn man die Fußstütze noch nicht braucht, gibt es eine Blende, die hinein kommt und man sieht nichts mehr von dem vorherigen Loch. Auch wenn man das Verdeck nicht braucht, gibt es Blenden, die man in die Lücken hinein tun kann.
Quinny Moodd: Gestell und Verarbeitung
Was mir aufgefallen ist: das Gestell ist leider nicht komplett aus Aluminium, einige Teile sind aus weißem Plastik. Die Stellen, wo das Plastik ist, sind zum Teil nicht so schön verarbeitet. Man sieht an der ein oder anderen Stelle, dass es bei dem Übergang von Plastik zum Aluminium bei der Verarbeitung zu heiß wurde und die Stellen sehen nicht ganz so schön aus. Sie fallen aber nicht direkt ins Auge. Ich weiß bis jetzt noch nicht, wie ich das weiße Plastik sauber bekommen soll, da suche ich noch nach einer Lösung. Bis dahin nutze ich den Quinny Moodd eher für Spaziergänge. Auf den Spielplatz nehme ich nicht mit, einfach aus Angst, dass mir das raue Plastik schmutzig wird.
Die Liegeposition ist schnell eingestellt. Einfach am Kinderwagen hinten den Hebel anheben und die Rückenlehne geht stufenweise zurück, bis in die Liegeposition. Perfekt für Amelie, die mit ihren 7 Monaten nämlich noch nicht ganz alleine sitzen kann.
Sicherheit im Test beim Quinny Moodd
Bremse
Als ich die Bremse gesehen habe, war ich erst irritiert. Wofür braucht man eine Bremse zum Stoppen und eine zum Lösen? Vielleicht verhakt sich die Bremse so nicht. Leider komme ich oft durcheinander. Wenn man den Wagen nur kurz abstellt und die Bremse tritt und ich sie kurz darauf wieder lösen möchte, ist es bei mir oft vorgekommen, dass ich meinen Fuß auf dem falschen Pedal hatte.
Der Gurt
Ein 5-Punkt Gurt gehört für mich mittlerweile zu einem vernünftigen Sportwagen dazu. Der Gurt ist gut gepolstert. Was mich etwas stört, aber mit Sicherheit optisch schöner ist, ist dass die Gurtverkleinerer oben an der Schulter in die Polsterung von unten gehen. Bei Amelie musste ich den Gurt sehr verkleinern. Somit waren die Schnallen, um den Gurt enger zu stellen, im Stoff unten drin. Das erschwert das größer oder kleiner stellen etwas.
Der Bügel am Quinny Moodd
Was Amelie sehr gut gefallen hat, war der Sicherheitsbügel, an dem sie sich festhalten kann. Wenn ich mit Amelie spazieren gehe, ist sie immer in der Liegeposition. Für die Fotos habe ich sie aber kurz aufrecht sitzen lassen: Durch den Bügel konnte Amelie sich alleine in die Sitzposition ziehen. Da das aber für den Rücken nicht gut ist, wenn sie noch nicht selber sitzen kann, habe ich den Bügel wieder abgemacht. Dies geht im Übrigen sehr einfach. Unter dem Sicherheitsbügel ist ein Knopf, auf den man drücken muss, und schon kann man den Bügel hinausziehen und die Blende hineinsetzen.
Waschbarer Bezug
Ein ganz großes Plus bekommt der Quinny Moodd für seine einfache Handhabung, um den Bezug zu waschen. Sollte mal etwas daneben gehen, muss man einfach die Druckknöpfe lösen und schon kann man den Bezug abnehmen. Was ich schade finde: Das Rückteil des Kinderwagens hat auch einen Stoffbezug, den man leider nicht abnehmen und waschen kann. Dass die Regenplane allerdings nicht das Rückteil verdeckt, finde ich doch sehr schade. Gerade wenn es regnet, passe ich sehr auf, dass ich nicht unmittelbar in den Regen komme. Amelie fährt noch in der Fahrtrichtung nach hinten, also würde der Regen dort direkt drauf treffen. In der Liegeposition, sollte der Regen allerdings nicht direkt an die Rückseite kommen.
Quinny Moodd einfach zusammenklappen
Zusammengeklappt ist der Kinderwagen nicht sonderlich schmal, wir haben einen Kombi und in den passt er problemlos rein. Auch in ein kleineres Auto passt er noch hinein. Sollte man aber in einem kleinen Kofferraum noch seinen Einkauf verstauen wollen, müsste man diesen auf das Gestell legen. Daher finde ich es sehr gut, dass man die Räder mit einer Hand abmontieren kann. Dies ist in nur 1 Minute erledigt und man hat mehr Platz im Auto. Wir legen über das Gestell immer eine Decke. Ich weiß nicht, wie empfindlich der Lack ist und möchte keine großen Kratzer darin riskieren. Damit sich das Gestell nicht unverhofft öffnet, kann man es – wie auf dem Bild zu sehen – am Griff fixieren. Das Gestell rastet zusätzlich, wie oben auf dem Bild zu sehen, ein. Der Quinny Moodd lässt sich ganz einfach zusammenklappen. Wie man den Quinny zusammenklappt, sieht man sehr gut auf dem 1. Bild. Einfach am Griff die Hebel nach oben drücken und das Stück gegenüber dabei zur Seite schieben mit dem Daumen. Nun muss man lediglich etwas auf den Griff drücken und es lässt sich nach unten klappen, schon rastet das Gestell ein.
Mit Babyschale nutzbar
Im Lieferumfang vom Quinny Moodd sind Maxi Cosi Adapter. Für mich war das sehr praktisch, da ich einen Maxi Cosi für Amelie habe und ihn nun gerne mal nur mit dem Gestell nutze. So muss ich nicht immer den Kinderwagenaufsatz mitnehmen. Wenn ich nur mal kurz etwas besorgen muss, ist der Maxi Cosi schnell auf dem Gestell. Vorsicht ist geboten, wenn man eine schwere Wickeltasche anhängt. Wenn nur der Maxi Cosi auf dem Gestell befestigt ist, sollte man es vermeiden eine schwere Wickeltasche anzuhängen. Wie sagt man so schön? Aus Fehlern lernt man. Amelie und der Maxi Cosi waren viel zu leicht für meine Wickeltasche. Diese bittere Erkenntnis habe ich machen müssen, als ich meine Eltern mit meinem Mann und Amelie besuchen wollte. Amelie habe ich kurz abgestellt, um meine Jacke auszuziehen. Als ich den Kinderwagen losgelassen habe, ist er nach vorne auf den Bügel gekippt. Zum Glück ist nichts passiert und Amelie war angeschnallt. Natürlich war sie im ersten Moment geschockt und ich auch!
EDIT: Ich musste mich eines Besseren belehren lassen und weiß nun, dass man gar keine Wickeltasche an den Wagen hängen soll! Steht in der Bedienungsanleitung. Also am besten immer die Tasche unten im Korb verstauen. Meine Wickeltasche passt leider nicht hinein.
Der Einkaufskorb
Auch wenn meine Wickeltasche leider nicht in den Einkaufskorb passt, ist der Korb am Quinny Moodd wesentlich größer als z.B. beim Quinny Zapp. Außerdem finde ich das Fach mit Reißverschluss super, welches im Korb angebracht ist. Beides könnt Ihr gut auf den Fotos sehen.
Das Verdeck beim Quinny Moodd
Das Verdeck geht relativ weit nach vorne. Im Lieferumfang ist außerdem ein Sonnenschirmclip. Den passenden Sonnenschirm werde ich mir noch bestellen, damit auch keine Sonne von der Seite hinein kommen kann.
Der Griff am Kinderwagen
Den Griff kann man weit hinausziehen, so kann auch mein Mann mit 1,80 cm problemlos den Kinderwagen schieben. Sobald der Griff ganz hinausgezogen ist, finde ich den Quinny Moodd aber etwas unstabil. Wie man sieht, ist die Verlängerung eher dünn. Da hätte ich mir gewünscht, dass der ausgefahrene Griff etwas dicker ist, um mehr Stabilität beim Fahren zu haben. Es ist nicht so, dass der Wagen dann klapprig durch die Gegend fährt! Im Gegensatz zu den Vorgängern bin ich hier wirklich zufrieden, er ist nicht laut und auch nicht klapprig, nur die ausgefahrene Stange finde ich nicht optimal gelöst.
Die Räder im Test
Das Vorderrad ist feststellbar. Die Hinterräder sind sehr groß, was mir zusagt, da ich so auch im Winter durch Schnee komme. Ein Pluspunkt bekommt der Quinny Moodd dafür, dass man für vorne, wo nur ein Rad vorhanden ist, die Option hat, zwei Räder zu montieren. Ich persönlich fahre selten Bus, ich weiß aber das Buggys und Kinderwagen mit einem Rad vorne im Bus auch mal kippen können. Daher finde ich die Option, dass man zwei Räder separat dazu kaufen kann, klasse. Da muss aber jeder selber wissen, ob er zwei Räder vorne braucht. Wir sind bereits am überlegen, ob wir uns die zwei Räder dazu kaufen sollen, gerade wenn ich mit Amelie Treppen hoch und runter gehen möchte, wären zwei Vorderräder von Vorteil.
Ausstattung des Kinderwagens
- großes Sonnenverdeck mit LSF 50+
- Teleskopschieber
- Rückenlehne 3-fach verstellbar
- Fußstütze 2-fach verstellbar
- leichtes Aluminiumgestell
Hallo ich wölte fragen welcher baybyschale past zur wagen
Hallo welche Farbe hat dieser buggy, der sieht hellgrau aus? Das Hinterteil auch
Hallo liebe Evangelia,
die Farbe heißt „Grey Gravel“. Hier findest Du sie bei uns im Shop: https://www.babyartikel.de/prod/quinny-sportwagen-moodd-grey-gravel
Liebe Grüße,
Dein Babyartikel.de Team
Hallo,
Wo bekommt man solche blenden für die Fußstützen her? Habe das ganze Internet durchsucht aber nicht fündig geworden.
Hallo Katharina,
meinst Du das Kunststoffteil in der Fußstütze? Soweit ich weiß, ist das leider nicht separat erhältlich, da es fest mit dem Sitzgestell verbunden ist. Unter diesem Link kannst Du Dir alle erhältlichen Ersatzteile für den Quinny Moodd anschauen: https://service.quinny.de/moodd
Viele Grüße, Dein Babyartikel.de Team