18. Juli 2014
Ich freue mich riesig, dass ich im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft keine Wassereinlagerungen habe und ich hoffe das bleibt so. Damals sahen meine Beine total aufgeschwemmt aus. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich erschrak, als ich an mir hinunterblickte und das Wasser in den Beinen zum ersten Mal entdeckte. Das sah furchtbar aus! So aufgequollen – wirklich schrecklich! Leider konnte ich kaum etwas dagegen machen, denn bei meinem damaligen Job musste ich viele Stunden im Stehen arbeiteten. Dennoch probierte ich verschiedene Mittel. Ich besorgte mir zunächst Kompressionsstrümpfe. Die werden vom Frauenarzt bei Wassereinlagerungen verschrieben und sind in der Apotheke oder im Sanitätshaus erhältlich. Von einer online Bestellung ist abzuraten, da die Beine an verschiedenen Stellen (Knöchel, Wade, Knie, Oberschenkel) abgemessen werden müssen, um die exakte Strumpfgröße herauszufinden. Das bekommt man mit dicker Murmel selbst kaum hin… Ich fand diese Strümpfe super fies, vor allem wenn es wärmer wurde. Da sie hauteng sitzen müssen, um zu helfen und der Abschluss gummiert ist (ich hatte einen sogenannten Schenkelstrumpf, also bis zum Oberschenkel und keine Strumpfhosen), entstand bei längerem Tragen ein schwitzig, unangenehmes Gefühl auf der Haut. Und so war ich heilfroh, wenn ich sie abends wieder ausziehen konnte. Aber sie halfen immerhin, so dass das Tragegefühl das kleinere Übel war. Abends legte ich immer meine Beine hoch (Füße auf Herzhöhe empfahl mir meine Hebamme damals), damit das Blut zurückfließen konnte. Eine Wohltat! Außerdem versuchte ich regelmäßig Bewegung in den Alltag einzubauen (laufen, Fahrrad fahren usw.), denn dann wurde es spürbar besser. Isabell, meine „Massage-Hebamme“, die ich bereits in der ersten Schwangerschaft regelmäßig besuchte, empfahl mir außerdem eine Rosmarin Beinlotion von Dr. Hauschka. Diese war angenehm kühl und erfrischend. Ich trug sie mehrmals am Tag auf (wenn ich keine Kompressionsstrümpfe trug) und immer vor dem Schlafengehen. Ob es half, kann ich nicht sagen, ich mochte jedoch diese belebende Frische. Eine erhebliche Verbesserung traf jedoch erst ein, als ich einen Sitzplatz im Büro erhielt und weniger Stunden arbeitete. Ich hatte damals in den ersten Schwangerschaftsmonaten noch eine zweite, freiberufliche Stelle und erst ab dem sechsten Monat arbeitete ich 25 statt 50-60 Stunden pro Woche. Die Ruhe und das Sitzen wirkten sich sehr positiv aus. Von da an wurden die Wasserprobleme zunehmend besser und mit dem siebten Schwangerschaftsmonat gehörten sie endgültig der Vergangenheit an.
Aktuell nur Prävention
Nicht lange Zeit stehen zu müssen und mir meine Arbeitszeit frei einteilen zu können (ich bin selbstständig), ist ein klarer Vorteil in dieser Schwangerschaft. Doch da keine Schwangere vor Wassereinlagerungen gefeit ist, erst Recht nicht bei den aktuellen, hochsommerlichen Temperaturen, versuche ich mich weiterhin zu bewegen, genug zu trinken und die Beine hochzulegen. Bislang blieb ich verschont vor dem „inneren Wasser“ und ich wünsche mir sehr, dass es bis zum Ende der Schwangerschaft so bleibt!