Diese Frage stellen sich viele unserer Eltern im Kindergarten. Doch wie bei den meisten Erziehungsfragen gibt es kein Richtig oder Falsch. Denn gerade beim Thema Medienkonsum scheiden sich die Geister. Ich möchte diesen Artikel dazu nutzen, um sowohl die Gefahren als auch die Vorteile der „neuen“ Medien ein bisschen zu durchleuchten, so dass ihr euch eine eigene Meinung bilden könnt.
Medien in der Erziehung
„Früher war alles besser“ oder „Die Jugend von heute…“ sind Floskeln, die ich in meiner Jugendzeit nur zu oft zu hören bekommen habe. Damals hat es mich genervt. Heute erwische ich mich dabei, wie ich sie selber einsetze. Unsere Medien befinden sich seit Jahrzehnten im stetigen Wandel. Internetplattformen, wie Facebook und YouTube gewinnen immer mehr an Gewicht und bestimmen den Alltag vieler Menschen. Zeitungen, Zeitschriften und Bücher verlieren hingegen immer mehr an Bedeutung. Viele Menschen fragen sich, ob wir dadurch nicht einen Teil unserer Kultur verlieren, andere sind der Auffassung, dass es weniger ein Verlust, als eine Veränderung ist.
Wie viel Medienkonsum ist gut für mein Kind?
Gerade in den ersten drei Lebensjahren ist die Interaktion mit der Umwelt und den Bezugspersonen unerlässlich. Abendliche Vorleserituale, Fingerspiele, Singen mit Mama oder Papa, aber auch einfache Gespräche fördern unsere Kinder am effektivsten.
Sprachförderung durch Fernsehen?
Dass Kinder auch vorm Fernseher sprachlich gefördert werden, ist hingegen ein Irrglaube. Zu zentral für die Sprachentwicklung sind zusätzlich zu dem Gesprochenem, die Mimik und Gestik. Zudem ist es mehr als fraglich, ob das Fernsehen für unsere Kleinsten überhaupt einen sinnvollen Input bieten kann. Zu oft sind die gezeigten Sequenzen so reizüberflutet, durch zu viele Farben und Geräusche, dass sie dem Kind eher schaden, als es zu fördern. Denn einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt zu sein, wirkt sich sehr negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Daher raten wir den Eltern den Fernsehkonsum in den ersten Jahren auf ein Minimum zu reduzieren und ihn unbedingt zu begleiten.
Smartphone, Tablet, Internet
Liebe Grüße Die Vissarys