Kind mit Windpocken

Windpocken-Alarm


Diesen Beitrag schreibe ich in Eile, denn (Trommelwirbel) bei uns sind die Windpocken ausgebrochen. Gestern früh erwischte es meinen 8-Jährigen. Da die Windpocken in der Schule gerade im Umlauf sind, ahnte ich sofort, was es mit den roten Pusteln auf dem Hals auf sich hatte, die er mir morgens zeigte. Wir riefen beim Kinderarzt an und beschrieben die Pusteln und unseren Verdacht. „Dann müssen wir einen Sonder-Termin machen“, erklärte die Sprechstundenhilfe am Telefon.

Der sah dann so aus, dass mein Mann um 11 Uhr zum Arzt fuhr und die Praxis zunächst alleine betrat. Im Wartezimmer saß noch eine Frau mit Baby – sie wurde in einen Behandlungsraum gebeten. Jetzt erst durfte mein Mann unseren Sohn aus dem Auto holen und mit ihm die Arztpraxis betreten. Er wurde sofort vom Arzt in Empfang genommen. Nach der Diagnose sah der Arzt zuerst nach, ob der Wartebereich und der Flur frei von anderen Patienten war. Nachdem das der Fall war, durften mein Sohn und mein Mann die Praxis wieder verlassen.

Windpocken trotz Impfung

Meine Kinder sind alle geimpft – trotzdem kann es vereinzelt vorkommen, dass die Windpocken ausbrechen – bei einer vorherigen Impfung allerdings in abgeschwächter Form. Meinem Sohn geht es eigentlich ganz gut. Er hat kein Fieber und die Windpocken jucken kaum. Allerdings ist er ansteckend, wie die Sicherheitsmaßnahmen in der Kinderarztpraxis eindrucksvoll gezeigt haben. Ich muss den armen Kerl also im Haus behalten, wo ihm inzwischen bereits die Decke auf den Kopf fällt. Vielleicht traue ich mich heute Abend mal mit ihm zum Altpapier-Container. Allerdings werde ich nicht den Haupteingang sondern die Terrassentür benutzen, um nach Draußen zu gelangen. Über unserer Wohnung wohnen zwei Säuglinge – ihre Kinderwagen parken vor unserer Tür. Die beiden Kleinen sind noch ungeimpft und damit auch vor herumschwirrenden Erregern ungeschützt.

Mein Mann und ich sind immun – wir hatten die Windpocken beide als Kinder. Ich hoffe jetzt sehr, dass es meine Tochter und meinen Jüngsten jetzt nicht auch erwischt. Die beiden von ihrem Bruder fern zu halten, ist beinahe unmöglich. Der Große ist solange ansteckend, bis alle Pusteln Krusten gebildet haben – ich hoffe, das ist bis Mitte nächster Woche der Fall und die Lage hier normalisiert sich bis dahin wieder.

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